Löhne. Auf der gut besuchten Löhner Wiese suchten bereits die ersten Paten nach ihren Bäumen, um sie zu pflegen. "Zu gewissen Anlässen wie zum Beispiel einer Hochzeit oder einer Geburt setzten die Bürger einen Baum", sagt Bürgermeister Bernd Poggemöller beim Löhner Pflanzfest.

Er überreichte allen Paten eine Urkunde, womit sie sich dann ein Schild für den Baum mit ihren Daten abholen konnten. Nach dem Anbringen des Schildes und pflegen des Baumes gab es für jeden Erbsensuppe von der Feuerwehr, im Hintergrund spielten Schüler der Musikschule.

Seit 2008 wurden beim Löhner Pflanzfest 375 Bäume gepflanzt. In diesem Jahr meldeten sich 170 Leuten an und sorgten dafür, dass Löhne 44 neue Bäume bekommt.

"Jeder kann einen Baum pflanzen lassen", erzählt die städtische Mitarbeiterin und Organisatorin Heike Nolte. Die Setzlinge wurden von Mitarbeitern des Wittekindshofa vor zwei Wochen gepflanzt.

"Viele Paten der Bäume haben eine bestimmte Verbindung zur Stadt Löhne und auch zu ihren Bäumen manche schmücken sie sogar zu Weihnachten", so die Organisatorin. Dieses Jahr gab es sechs verschiedene Baumarten: Stieleiche, Rotbuche, Winterlinde, Hainbuche, Bergahorn und die Vogelkirsche. "Wir würden gerne weiter Bäume pflanzen, wenn weitere Flächen gegeben sind", berichtet Heike Nolte. "Jeder, der ein geeignetes Grundstück hat, kann sich gerne melden!"

"Ich bin zum ersten Mal hier, aber es gefällt mir, da alles gut aufgebaut ist", erzählt Willfried Brokmeier vom TV Löhne Wandern. Der Verein hat sich dieses Jahr auch einen Baum ausgesucht. "Für uns gab es eine Hainbuche zum Geburtstag. Wir wandern jetzt bereits seit 35 Jahren zusammen", sagt Bodo Schuhmacher. Familie Schuhmacher entschied sich auch für einen Baum. Sie nutzen ihn als Geburtstags Geschenk. "Ich finde das es eine gute Idee, da der Baum etwas Bleibendes ist", so Claudia Stühmeyer. Auch Harald und Melanie Sieweke bekamen ein Geschenk. Sie feierten am 23. Mai ihre Hochzeit und bekamen aus diesem Anlass von Freunden den Baum. "Ich habe nichts davon geahnt, freue mich aber besonders über die Überraschung", berichtet Melanie Sieweke.