Löhne (nw). In Löhne (Kreis Herford) ist am Dienstagvormittag eine Leiche in einer Güllegrube eines landwirtschaftlichen Hofes gefunden worden. Ob es sich bei dem Toten um den seit dem 29. Oktober 2012 vermissten Besitzer des betreffenden Bauernhofes handelt, steht trotz Obduktion nicht mit 100%iger Sicherheit fest.
Die Polizei teilte am Mittwochnachmittag mit, dass die Obduktion keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung ergaben. Aufgrund des Alters und Geschlechts könne es sich um den seit Ende Oktober 2012 vermissten Hofbesitzer handeln. Zur endgültigen Klärung der Identität wurde jedoch ein DNA-Gutachten in Auftrag gegeben.
Ein 25-jähriger Landwirt, der den Hof des Vermissten weiter bewirtschaftet, hatte die Leiche am Dienstagmorgen gegen 11 Uhr beim Gülle-Abpumpen entdeckt. Er informierte die Polizei. Ab 15 Uhr war die Mord-Kommission aus Bielefeld unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Ralf Gelhot vor Ort.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld übernahm die Ermittlungen und war vor Ort durch Staatsanwalt Veit Walter vertreten. Die Feuerwehr aus Löhne hat bei der Bergung der Leiche geholfen.
Der Landwirt wird seit dem 29. Oktober 2012 vermisst. Der damals 74-Jährige lebte alleine auf dem Hof und hatte wenig soziale Kontakte. Eine Haushaltshilfe gab schließlich die Vermisstenanzeige auf.
Umfangreiche Suchmaßnahmen auf dem Bauernhof und im näheren Umfeld, unter anderem auch mit Spürhunden, waren damals ergebnislos geblieben.