Dieser Bürgermeisterkandidat will Schlaglöcher unter Schutz stellen

Löhne. Mit 27 Jahren ist Maurice Matern – zumindest bislang – der jüngste Bürgermeisterkandidat, der für die Kommunalwahl im September in Löhne antritt. Und auch der mit der meisten Satire im Programm. Denn Matern kandidiert für die Partei &bdquo;Die PARTEI“ (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative). Die tritt zum zweiten Mal bei den Kommunalwahlen in Löhne an, dieses Mal allerdings mit deutlich mehr Personal. Und angeführt wird dieser Kommunalwahlkampf in der Werrestadt nun von Maurice Matern. Der ist in Bünde geboren, in Gohfeld aufgewachsen und dann im jugendlichen Alter nach Baden-Baden ausgewandert. Dort hat er eine Ausbildung im Bereich Lagerlogistik gemacht. Vor drei Jahren ist er dann zurück nach Löhne gekommen. Für die PARTEI habe er sich politisch entschieden, da ihm die Grundidee gefalle und alle anderen Parteien nichts für ihn seien. Vor allen Dingen finde er das Engagement gegen rechts auch gut. Und es sei wichtig, den Parteien und den Politikern immer wieder auch mal den Spiegel vorzuhalten. Parteien & Kandidaten: Alle Infos zur Kommunalwahl 2025 in Löhne Die Forderungen Die rote Krawatte sitzt schon mal. Die Statements auch: &bdquo;Wenn ich als Bürgermeister dann mal Urlaub habe, kann mich eine Ente vertreten. Die hat genauso viele Inhalte wie ich.“ Das Casting (für die Ente) laufe schon. Wichtigste Programmpunkte für Löhne: &bdquo;Wir wollen ja im Kreis Herford einen Überseehafen bauen, um für den Klimawandel gewappnet zu sein.“ Möglicher Standort in Löhne sei der Fichtensee. Außerdem solle Bad Oeynhausen eingemeindet und in einen großen Parkplatz verwandelt werden, eine Mauer nach Lippe schwebe der PARTEI ebenso vor. &bdquo;Und als Metalhead will ich meine Metal-Freunde schützen. Darum sollen auf dem Gelände des ehemaligen Kaiser-Centers Sozialwohnungen für Metalheads entstehen.“ Dazu wolle er sich den vielen Schlaglöchern in Löhne widmen. &bdquo;Die müssen wir erhalten und pflegen“, sagt er. Ein Schlagloch-Erlebnispark oder spezielle Biersorten für jedes Schlagloch nennt er als kulturfördernde Ideen. &bdquo;Wir sind ja auch Bierschutz-Partei.“ Lesen Sie auch: Kommunalwahl in Löhne: Wer tritt in die Fußstapfen von Bernd Poggemöller? Fast alle Wahlkreise schon besetzt Unterstützt wird Matern in seinem Vorhaben von vielen PARTEI-Kollegen. Waren es bei der vorherigen Kommunalwahl noch drei Wahlkreise, in denen die Satirepartei antrat, seien jetzt schon 19 von 22 Wahlkreisen besetzt, berichtet Bernhard Riedl. Der Löhner engagiert sich seit Langem bei der PARTEI und hat vor fünf Jahren auch als Landrat kandidiert. Bei dieser Gelegenheit hat die Satirepartei auch im Kreistag einen Sitz geholt, ihre Abgeordnete Christina Meyer bildet dort zusammen mit den Abgeordneten der Linken &bdquo;Die FRAKTION“. Für diese Kommunalwahl ist Riedl in Löhne auf Platz 1 der Liste, Maurice Matern auf Platz 2. Zudem tritt Matern auch für den Kreistag an, dort ist er auf Listenplatz 5. Dass die beiden in den Rat einziehen, sieht Riedl ganz unsatirisch als realistisches Ziel. &bdquo;Wir haben seit der letzten Kommunalwahl sehr viele junge Leute dazubekommen“, berichtet er. Optimal wäre natürlich, wenn die Partei im Kreis Herford gleich mehrere Bürgermeister stellen könne. Kandidaten habe man schon für Spenge, Enger, Kirchlengern und Herford. Und eben Maurice Matern in Löhne. Er stehe für Bürgernähe, sagt er. &bdquo;Das Schönste an Löhne ist, dass du hier mit jedem saufen kannst. Das Schlimmste ist der Kater am nächsten Morgen.“ Zum Thema: Neue Wahlbezirke in Löhne: Das müssen betroffene Wähler jetzt wissen

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