Stressfrei und gesund durch heiße Tage: Das Löhner Rote Kreuz gibt Tipps

Löhne. Die einen lieben es, die anderen könnten eher drauf verzichten: knackig heißes Sommerwetter, wie es auch in der nächsten Woche vorausgesagt wird. Aber ganz gleich, ob Hitze-Fan oder Wärme-Vermeider, hohe Temperaturen sind nicht einfach für den Körper. Woran man denken sollte, um gut und gesund durch die heißen Tage zu kommen, dafür hat Alexander Hermelink vom Löhner Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein paar Tipps parat. Erster Tipp: Viel trinken. Auch wenn es banal klingt, ist das wohl einer der wichtigsten Ratschläge. Gerade ältere Menschen sollten beispielsweise zwischendurch daran erinnert werden, genug zu trinken. Das gilt an normalen Tagen schon und an heißen umso mehr. Lesen Sie auch: Tipps für heiße Tage: So kommen Sie gut durch die Hitze Gleichzeitig rät das DRK Löhne, Alkohol zu vermeiden. Der verstärkt die Wirkung der Wärme auf den Körper noch. &bdquo;Denn sowohl alkoholische Getränke als auch hohe Temperaturen erweitern die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt, und zudem verliert der Körper Flüssigkeit. Das kann zu Kreislaufproblemen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen“, erklärt auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und rät darum ebenfalls zu alkoholfreien Durstlöschern. Besonders heiß ist es nicht unbedingt mittags Als Nächstes rät Hermelink, sich bei hohen Temperaturen im Schatten oder im Kühlen aufzuhalten und keinen Sport zu machen. &bdquo;Die ,Mittagshitze’, wie fast überall zu lesen, ist gar nicht das Hauptproblem: Die höchste Temperatur ist immer gegen 17/18 Uhr zu erwarten, wenn sich alles aufgeheizt hat“, erklärt er. Wer doch in die Sonne muss, sollte Kopf und Nacken bedecken – das gilt vor allem für Kinder, rät das DRK. Sonnencreme schützt die Haut, eine Sonnenbrille die Augen. Etwas vor Hitze und Sonneneinstrahlung abschirmen kann man sich auch mit der passenden Kleidung. Natürliche Materialien, speziell Leinen und Baumwolle, und lockere Kleidungsstücke haben einen kühlenden Effekt. Fenster zu oder auf? Die Wohnung könne man so lange kühl halten, wie es geht. Also morgens lüften und dann abdunkeln ist durchaus eine Strategie. &bdquo;Aber sobald es anfängt, unangenehm zu werden – stickig, hohe Luftfeuchtigkeit, warm – unbedingt alle Fenster aufmachen und Ventilatoren aufstellen“, betont der Rotkreuzler. Lesen Sie auch: Die sieben besten Tipps: Wie man seine Wohnung bei Hitze kühlen kann Denn trotz feuchter, stickiger Luft die Fenster dicht zu lassen, könne sogar gesundheitsschädigend sein. Stattdessen können dann Ventilatoren Abhilfe schaffen. &bdquo;Die sich bewegende Luft sorgt dafür, dass die Hitze vom Körper abtransportiert wird.“ Der &bdquo;Durchzug“ sei nicht gesundheitsschädlicher als ein Aufenthalt an der frischen Luft bei leichtem Wind. Auf andere achten &bdquo;Vielleicht einer der besten Tipps an der Stelle ist, dass man gerade in der Situation auf seine Mitmenschen achten soll – also besonders ältere Nachbarn, Eltern, Großeltern“, sagt Hermelink. Man könne nachfragen, ob es ihnen gut geht, Hilfe beim Kauf von Wasser anbieten oder Ventilatoren vorbeibringen. Und besonders wichtig sei, dass niemand auch nur ein paar Minuten im Auto gelassen werden darf. &bdquo;Tiere, Kinder und andere Mitmenschen gehören bei den Temperaturen nicht ins Auto: Pro Minute heizt sich ein Auto ungefähr mit bis zu einem Grad Celsius pro Minute auf – also kann es nach kurzer Zeit bereits 40 bis 50 Grad im Auto werden und damit lebensgefährlich“, betont Hermelink. Mehr zum Thema: Hitze in Bünde: Ärztin warnt vor Risiken und gibt Tipps Sollte es dann doch zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag kommen, sollte umgehend gehandelt werden: Die betroffene Person muss schnell aus der Sonne und an einen kühlen Ort gebracht werden. Bei Kopfschmerzen, die in der Regel bei Sonnenstich auftreten, sollte der Oberkörper hoch gelagert werden, ansonsten in die &bdquo;Schocklage“ – also Beine hoch. Es kann außerdem helfen, ein feuchtes Tuch in den Nacken legen und den Betroffenen viel trinken zu lassen. In akuten Notfällen, besonders wenn die Person bewusstlos wird, sollte der Notruf 112 gewählt werden, sagt Hermelink.

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