Neuer Gastro- und Frischebereich im Marktkauf in Löhne wird eröffnet

Löhne. In rund zehn Tagen können die Kunden zum ersten Mal im neuen Marktkauf shoppen gehen. Die Kernsanierung und der Umbau sind zwar noch nicht beendet. Mit dem Ende des ersten Bauabschnitts, der eine Fläche von 3.000 Quadratmetern umfasst, steht der wichtigste Teil des Umbaus kurz vor dem Abschluss. Dort befinden sich neben der Technik auch der Gastro- und Frischebereich. Ab dem 22. Februar gibt es in Löhnes größtem Supermarkt einen neuen Kundeneingang. An der Gebäudespitze unter dem großem M öffnen dann die Glastüren in eine neue Warenwelt. Im Foyer des eigentlichen Marktes befindet sich der neue Gastrobereich mit rund 200 Sitzplätzen, davon 40 außen. Im Außenbereich wird es auch einen Spielplatz geben. Innen ist im Gastrobereich eine Spielecke vorgesehen. Am Tag, als die Presse zu einem Rundgang eingeladen ist, ist ein großer Teil der Einrichtung bereits geliefert. Bedientheken sind aufgestellt. Kaffeemaschinen zur Selbstbedienung sind hinter einer Schutzhülle zu erkennen. &bdquo;Unsere Kunden erwartet hier künftig ein vielfältiges Angebot“, sagt Marktleiter Jens Peschke. Vier Köche, vier Bäckerinnen Vier Köche hat er eingestellt, die in den letzten Monaten in den Marktkauf-Filialen in Herford und Bad Salzuflen eingearbeitet wurden. &bdquo;Dort gibt es bereits ähnliche Gastro-Konzepte“, sagt er. Künftig gib es neben beliebten Gerichten wie handgemachten Burgern, Schnitzeln oder Chicken Chrossies auch täglich drei unterschiedliche Tagesgerichte. Stolz ist Peschke, dass der Löhner Marktkauf ab nächste Woche eine eigene Bäckerei hat. &bdquo;Bei uns werden nicht irgendwelche Rohlinge in den Ofen geschoben. Hier wird komplett selbst gebacken“, sagt Peschke. An diesem Tag wurden die Öfen in den Probebetrieb genommen. &bdquo;Heute wurde das erste Brot gebacken“, sagt Peschke. Er geht hinter die Theke und kommt mit ein paar Scheiben von einem frisch gebackenen Graubrot zurück. &bdquo;Probieren Sie mal“, sagt er. Das Brot besteht den Test. &bdquo;Sehr lecker“, befinden die Reporter. Für die Backstube wurden vier Bäckerinnen eingestellt, die sich gerade als Team einspielen. Durch die langfristige Planung sei es gut gelungen, die neuen Mitarbeiter zu finden. &bdquo;Die meisten haben wir schon Mitte letzten Jahres eingestellt“, sagt der Marktleiter. Truhen warten auf die Befüllung Während der Gastrobereich in der kommenden Woche komplett fertig sein wird, gilt das für die Verkaufsflächen im eigentlichen Markt nur zum Teil. &bdquo;Wir rollen jetzt das Feld von hinten auf“, sagt Peschke beim Start des Rundgangs. Die Führung startet entgegen der Richtung, die die Kunden im neuen Marktkauf nehmen. Es geht durch die neue Kassenzone. Tische und Kassen sind bereits installiert. Ein paar Schritte hinter den Kassen ist bereits die erste Ware einsortiert. Tiernahrung und Spielzeug für die Vierbeiner. Kurz dahinter folgt die Elektroabteilung. Kaffeevollautomaten sind in den Regalen. An der Wand steht noch recht einsam ein Staubsauger. Nicht weit von den Hausgeräten warten schon die Bücher der kleinen Thalia-Filiale im Marktkauf auf Kunden. Sie sind mit großen Folien vor Staub geschützt. Nächster Stopp ist die Tiefkühlabteilung. Große Truhen und Schränke warten auf die Befüllung, die in diesen Tagen beginnt. Auf den Truhen kleben Zettel mit den Artikeln, die bald in den Truhen liegen werden. Wenige Schritte entfernt beginnt das Paradies für Fleisch- und Käsefans. Große Bedientheken werden ab der kommenden Woche die Auswahl für die Kunden deutlich vergrößern. Großes Angebot an Frischfisch &bdquo;Endlich haben wir genug Platz, unsere Fleischspezialitäten angemessen zu präsentieren“, sagt Peschke. In einem Schrank hängt bald &bdquo;Dry Aged Beef“, besonders hochwertiges Rindfleisch. Platz ist in der Theke neben dem klassischen Grillfleisch auch für vegetarische Gerichte für den Rost. &bdquo;Das macht es für die Kunden einfacher, wenn das Grillgut nebeneinander liegt. Mehr und mehr Menschen ernähren sich vegetarisch“. In der Käsetheke wird das Angebot ebenfalls deutlich größer sein. &bdquo;Die ist nicht mehr die Verlängerung der Fleischtheke, sondern ganz eigenständig“, sagt Peschke. Das gilt auch für die Fischtheke. Dort wird es zwei Bereiche geben: Eine Theke für Räucherfisch und andere Spezialitäten und einen Präsentationsbereich für frischen Fisch. &bdquo;Wir werden eines der größten Angebote für frischen Fisch in der Region haben“, sagt der Marktleiter. Das große Fischangebot sorgt für Erfolgsdruck. &bdquo;Da müssen wir natürlich auch genug Kunden ansprechen, die bei uns täglich frischen Fisch kaufen“, sagt er. Ein Stand, in dem frische Sushi zubereitet werden, gehört seit ein paar Jahren zum Standard-Angebot von größeren Verbrauchermärkten. Auch im Marktkauf wird die japanische Spezialität künftig angeboten. &bdquo;Eat Happy ist der Betreiber. Das Personal wird noch geschult. Die starten im März“, sagt Peschke. Im bald fertigen Teil des ersten Bauabschnitts werden auch die Milchprodukte bereits ihren festen Standort finden. Von dort aus geht es dann in den alten Supermarkt. Ein großer Bereich wird in den nächsten Tagen für den zweiten Bauabschnitt abgetrennt. Mitarbeiter mussten improvisieren Der zweite Bauabschnitt folgt von März bis Mai, der dritte ist von Juni bis Oktober geplant. Investiert wird in die Sanierung ein zweistelliger Millionenbetrag. Die Kunden werden dann ebenso einen ganz neuen Markt erleben wie die Mitarbeiter. &bdquo;Das ist für unsere Mitarbeiter natürlich auch schön, dann einen ganz neuen und modernen Arbeitsplatz zu haben“, sagt Peschke. Die hätten in der Umbauphase eine Menge aushalten müssen und Improvisationstalent bewiesen. &bdquo;Wenn Ostern die ganze Beleuchtung vor den Bedienwagen ausfällt oder wenn sie bei Eisregen die Ware aus dem Kühlcontainer draußen holen müssen und dieser kein Vordach hat“, erinnert sich Peschke. Peschke hofft, dass die Kunden, die jetzt woanders einkaufen, zurück kommen. &bdquo;Das war ein schmerzhaftes Jahr mit spürbaren Umsatzverlusten“, sagt er. Das sei aber auch nicht anders zu erwarten gewesen. &bdquo;Schön ist, dass uns viele Kunden die Treue gehalten haben.“

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