Die Grundschule Löhne-Ort wird komplett saniert

Löhne. Die Generalsanierung der Grundschule Obernbeck wurde vor wenigen Monaten abgeschlossen. Jetzt steht die nächste große Schulsanierung an. Die Grundschule Löhne-Ort wird nicht nur saniert, sondern auch erweitert. Vorgestellt werden die Pläne in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am 7. Dezember. Rund zwei Millionen Euro investiert die Stadt in das Bauprojekt. Wie viele Schulgebäude ist auch die Grundschule Löhne-Ort über die Jahrzehnte mit den sich verändernden Anforderungen gewachsen. Das Gebäude ist verschachtelt, durch die Topographie gibt es Höhenunterschiede im Gebäudekomplex, die mit Treppen überwunden werden. Entsprechend unterschiedlich ist die bauliche Substanz der Gebäudeteile. Bei der Untersuchung der Substanz war schnell klar, dass bei der Pausenhalle besonderer Handlungsbedarf besteht. Die Lichtverhältnisse sind durch das hermetisch abgeschlossene Dach beeinträchtigt. Dazu kommt, das die zentral gelegenen Halle, die unbeheizt ist, für die Wegbeziehungen die zentrale Rolle im Gebäude spielt. "Sie stellt so einen funktionalen und räumlichen Mangel der gesamten Anlage dar", heißt es in der Vorlage für den Ausschuss. Wasser im Keller bei starkem Regen Problematisch ist die fehlende Barrierefreiheit sowie bautechnische und bauphysikalische Mängel, die altersbedingt sind. "Die bautechnischen Anlagen sind abgängig, der Brandschutz muss überarbeitet werden". Das Entwässerungssystem der Schule ist nicht mehr funktionsfähig. Nach starken Regenfällen kommt es im Schulgebäude immer wieder zu Feuchtigkeitsschäden. Der Radkeller steht aufgrund des beeinträchtigen Wasserabflusses regelmäßig bis zu 20 Zentimer unter Wasser. Die Problemanalyse der Experten der Stadt macht deutlich, dass die Schule in den nächsten Jahren zur Großbaustelle wird. Die Kernsanierung soll dafür genutzt werden, das Raumkonzept an die aktuellen pädagogischen Anforderungen anzupassen. Die Schule wird mindestens bis zum Schuljahr 2026/27 dreizügig bleiben. Wie an den meisten Grundschulen ist auch an der Grundschule Löhne-Ort der Bedarf nach Ganztagsplätzen hoch. "Derzeit hat die Schule mit 121 Kindern im Ganztag eine OGS-Quote von 41 Prozent mit steigender Tendenz", steht in der Vorlage. Dazu kämen die Kinder, die in der Randstundenbetreuung angemeldet sind. So wird an der Schule schon jetzt eine Quote von 70 Prozent bei Kindern erreicht, die die Schule über den Unterricht hinaus besuchen. Ziel ist die ganztägige Nutzung aller Räume Ziel der Sanierung ist die ganztägige Nutzung aller Räume mit der entsprechenden Verzahnung von schulischen und außerschulischen Aktivitäten. Die Schule soll für die Zukunft als Ganztagsschule geplant werden. Dafür sind auch verschiedene Erweiterungen des Gebäudes angedacht. So wird der Gebäudeteil im Nordwesten durch einen zweigeschossigen Anbau erweitert. Teil der Sanierung soll auch eine Aufzuganlage sie. Sie erschließt die Mitte des Schulgebäudes, in dem die Mensa und das Forum als zentraler Treffpunkt der Schule ihren Platz finden sollen. Um die Ziele zu erreichen, sind bauliche Veränderungen der Dachstruktur des Gebäudes geplant. Um mehr Tageslicht ins Gebäude zu bringen, wäre eine teilweise Erneuerung des Daches denkbar. Die technische Ausstattung wird auf den neuesten Stand gebracht. Im gesamten Gebäude ist die Installation von LED-Beleuchtung geplant. "Zur Stromversorgung ist eine Photovoltaikanlage angedacht, die den eigenen Bedarf und den Betrieb einer zukünftigen Wärmepumpe deckt", steht in der Vorlage. Für das gesamte Gebäude ist eine flächendeckende WLAN-Verkabelung vorgesehen. Nach Abschluss der Planungen könnte die Generalsanierung 2025 beginnen. Die Experten rechnen mit rund zwei Jahren Bauzeit. Auch die Kosten eines Neubaus wurden im Konzept kalkuliert. Die liegen mit rund 17 Millionen Euro deutlich höher als die Sanierungskosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro.

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