Löhne. Als die Polizisten am Sonntagnachmittag dem Pkw auf dem Seitenstreifen der A30 bei Gohfeld näher kamen, sahen sie ausgelöste Airbags und schwere Beschädigungen. Nur eines sahen sie nicht: Insassen.
Zuvor hatte um 13.44 Uhr jemand der Polizei berichtet, dass ein verunfallter Wagen auf dem Seitenstreifen der A30 in Fahrtrichtung Hannover steht. "Hierbei handelte es sich um einen Opel Zafira, rumänischer Zulassung", schreibt die Polizei in einer Mitteilung.
Als die Beamten am Ort des Geschehens ankamen, war da niemand am Fahrzeug oder an der Unfallstelle. Daraufhin mussten Kräfte aus Minden, Herford und ein Hubschrauber das Umfeld nach verletzen Personen absuchen. Doch die Insassen des verunfallten Pkw waren wie vom Erdboden verschluckt.
Zeugin bringt Licht ins Dunkle
Eine Zeugin, die in der Nähe war, gab an, den Unfall bereits gegen 13.20 Uhr gehört zu haben. Sie habe an der Unfallstelle Männer erkennen können, die augenscheinlich unverletzt aus dem Pkw stiegen. Da eine Gefahrenlage für Leib und Leben der Insassen ausgeschlossen werden konnte, wurde die Suche nach den Verletzten eingestellt.
Der Pkw wurde sichergestellt und abgeschleppt. Für die Dauer der ersten Maßnahmen musste die Autobahn in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt werden. Danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Gegen 15.15 Uhr konnte der Verkehr wieder zweispurig fließen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 10.000 Euro. Ermittlungen zur Unfallursache und der Fahrereigenschaft dauern an.