Löhne

Das ist der Bürgermeisterkandidat der Löhner Linken

Die Partei setzt auf mehr Personal in der Verwaltung, um damit eine Klima- und Verkehrswende zu erreichen. "Es wurde genug kaputt gespart."

Der Kandidat für "Die Linke" in Löhne steht (Symbolbild). | © Die Linke

17.01.2020 | 17.01.2020, 17:50

Löhne. Auch die Löhner Linken möchten bei der Bürgermeisterwahl aktiv mitmischen. Nachdem die SPD, die CDU und die Grünen mit je einem eigenen Kandidaten im September antreten, wird jetzt auch die Entscheidung der Linken bekannt. Der Fraktionsvorsitzende Ulrich Adler möchte Bürgermeister werden.

Das teilt die Partei am Freitagnachmittag mit. Demnach hat sich der Löhner Stadtverband am 14. Januar auf ihrer Mitgliederversammlung für die Aufstellung eines Spitzenkandidaten für die Kommunalwahlen im September ausgesprochen. Ulrich Adler wurde einstimmig gewählt.

Klima- und Verkehrswende als Schlüsselaufgabe

Ziel der Kandidatur der Linken sei es, das Gemeinwesen zukunftsfähig zu machen und dieses durch eine gestärkten Gemeinsam-Sinn zu erreichen. Das Kaputtsparen der städtischen Infrastruktur will die Fraktion beendet sehen. "Die Klima- und Verkehrswende ist die Schlüsselaufgabe", heißt es in der Pressemitteilung.Für eine nachhaltige Klima- und Verkehrswende sei der grundlegende Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der Radwege eine Schlüsselaufgabe.

Bürgermeisterkandidat Ulrich Adler, Fraktionschef der Linken. - © Ulf Hanke
Bürgermeisterkandidat Ulrich Adler, Fraktionschef der Linken. | © Ulf Hanke

Auch möchte sich die Linke für mehr Personal in Kindertagesstätten und Schulen einsetzen. Und, um die städtische Grundversorgung zu verbessern, fordert die Partei eine Neueinstellung von qualifizierten Mitarbeitern in der Verwaltung.

"Es war eines der größten Fehler des alten Stadtrates, dass den Anträgen der Linken, die Löhner Stadtverwaltung personell zu stärken, unzureichend Unterstützung gewährt wurde", so Adler. So wurde eine Aufstockung des Planungsamtes ebenso abgelehnt wie die Wiedereinrichtung eines eigenständigen Umweltamtes.

Und dass, obwohl vor Jahren der ehemalige Baudezernent Wolfgang Helten darauf aufmerksam gemacht habe, dass die Stadt, auch dann wenn sie erhebliche Fördermittel des Landes oder des Bundes zur Verbesserung der Infrastruktur bekäme, sie diese nicht einsetzen könne, weil Planungsfachpersonal fehle.