VW, BMW, Rolls Royce oder auch Bentley nutzen Bury-Technologie aus Löhne

Löhne. Mit Blick auf die Zahl der Mitarbeiter, die die Firma Bury weltweit beschäftigt, ist das Unternehmen mit Sitz an der Werster Straße der größte Arbeitgeber in der Werrestadt. Mehr als 1.800 Mitarbeiter arbeiten für den 1987 von Henryk Bury gegründeten Technologiekonzern. Vor 30 Jahren startete der gebürtige Pole seine Karriere in Deutschland mit der Eröffnung eines Ingenieurbüros für Nachrichtentechnik. Heute gehören viele große Automobilhersteller zu den Kunden des Unternehmens, das mehr als 60 Patente hält. Bury hat sich in den letzten Jahren von einem der führenden Hersteller für Car-Infotainment-Systeme rund um das Thema Mobilfunkzubehör zum Serienlieferanten der Automobilindustrie entwickelt. 94 Prozent seines Umsatzes macht das Unternehmen mittlerweile mit den Autoherstellern. &bdquo;Das Who is Who der Automobilindustrie gehört zu unseren Kunden: Von Volkswagen, Mercedes und BMW, Rolls Royce und Bentley bis zu Toyota und Opel", sagt Karl Andermahr, Mitglied der Geschäftsleitung. &bdquo;Viele Autofahrer sind mit Bury-Produkten unterwegs, ohne es zu wissen" Entwickelt und produziert werden zum Beispiel Bedienhörer für Mercedes Benz, mit denen man nicht nur telefonieren, sondern auch verschiedene Funktionen des Autos steuern kann. Für VW, Audi und BMW stellt das Unternehmen USB-Schnittstellen her. Auch die Luxuslimousinen von Bentley nutzen Bury-Technolgie. &bdquo;Wir haben eine App entwickelt, mit der sich zum Beispiel die Temperatur oder die Sitze im Auto einstellen lassen", sagt Marketingleiter Björn-Erik Falkenau. Ebenfalls zum Sortiment gehören unterschiedliche Freisprecheinrichtungen auf Bluetooth-Basis. &bdquo;Sehr viele Autofahrer sind mit Bury-Produkten unterwegs ohne es zu wissen", bringt es Andermahr auf den Punkt. "Wir sind nicht auf Benzin, sondern auf Strom angewiesen" Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung kontinuierlich nach oben entwickelt. Allein in den letzten drei Jahren habe sich der Umsatz verdreifacht. &bdquo;Uns zeichnet aus, dass bei uns alles aus einer Hand ist. Die Produkte werden komplett eigenständig entwickelt. Das gesamte Know How befindet sich bei uns im Haus", sagt Andermahr. Sorgen macht sich Andermahr nicht, wenn es um die Zukunft von Bury mit Blick auf den Wandel in der Automobilindustrie hin zu Elektroantrieben geht. &bdquo;Solange ein Auto Räder hat, sind wir dabei. Wir sind nicht auf Benzin, sondern auf Strom angewiesen." Die Zentrale von Bury befindet sich in Löhne, wo zurzeit ein neues Empfangsgebäude entsteht. Dort werden auch Verwaltungs- und Besprechungsräume ihren Platz finden. In Löhne arbeiten 135 Mitarbeiter und kümmern sich unter anderem um das weltweite Marketing und den Vertrieb, die Elektronik- und Software-Entwicklung sowie die Verwaltung. Mexiko, der jüngste Bury-Standort, ist bedeutend für die Automobilfertigung In Mielec in Polen sind am dortigen Produktionsstandort rund 1.600 Menschen beschäftigt. Weitere Standorte sind in Rzeszow in Polen (45 Mitarbeiter) und in Huamantla in Mexiko (85 Mitarbeiter). Mexiko ist der jüngste Standort von Bury. &bdquo;Das Land ist bedeutend für die Automobilfertigung. Und da wir ein wichtiger Lieferant für zahlreiche Hersteller sind, folgen wir natürlich unseren Kunden", sagt Karl Andermahr. Dort habe man im Jahr 2016 rund zehn Millionen Dollar Umsatz gemacht. &bdquo;Da sehen wir noch eine Menge Potenzial", sagt Andermahr. Vorsichtig ist er mit Blick auf die Entwicklung in den USA. &bdquo;Es ist noch unklar, wie sich die NAFTA-Freihandelszone unter Präsident Trump entwickelt. Mit Blick darauf planen wir unsere Investitionen zurückhaltender."

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