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                            Thomas Klüter
                        
                                            
                    
            28.11.2014 | 28.11.2014, 13:30
    
                Kirchlengern
                        Kirchlengern. Hinter dem traditionsreichen Namen Fleischerei Spengemann stehen schon seit Jahren Andreas und Michael Böke. 2006 übernahmen die Fleischermeister der Herforder Fleischerei Böke die Geschicke des Unternehmens in Stift Quernheim. Damals investierten die Brüder schon in das übernommene Unternehmen. Jetzt wurde der Verkaufsraum an der Stiftstraße komplett umgebaut.
Der Verkaufstresen ist neu und länger als vorher, die Wände strahlen in warmem Rot und Decke und Fußboden sind neu gemacht worden. Hinter dem, was die Kunden sofort sehen, wenn sie den Laden betreten, verbergen sich aber noch mehr Neuerungen. "Die Klima- und Luftfilteranlage ist mit der neuen Decke auch komplett ersetzt worden", sagt Michael Böke. Außerdem ist der Verkaufsbereich jetzt mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, was vor allem der Gesundheit der Mitarbeiter dient, die täglich vor den Kühltheken arbeiten und Kunden bedienen.
"Wir sind jetzt mit dem Umbau auf dem neusten Stand der technischen Errungenschaften", so Michael Böke. 140.000 Euro investierten die Unternehmer in den Umbau. Vom 15. bis 26. November blieb das Geschäft an der Stiftstraße wegen der Arbeiten geschlossen. "Wir hatten aber während der Zeit einen Verkaufswagen und einen Bratwurststand auf dem Parkplatz", sagt Andreas Böke. Die Fleischerei lieferte auch ohne Unterbrechung an große Kunden.
Im Süden reichen die gewerblichen Abnehmer bis nach Koblenz, im Norden bis nach Neumünster. Edeka und Markant gehören dazu und über das Unternehmen Kaufland sind Spengemanns Bratwürste noch weiter verbreitet und sogar in Stuttgart zu bekommen. "In einem Umkreis von 50 Kilometern liefern wir mit einem unserer acht Fahrzeugen direkt", so Böke. Darüber hinaus werden die Waren von der Spedition Nagel transportiert.
Die Fleischerei bietet aber neben der klassischen Bratwurst noch viel mehr. Insgesamt 60 verschiedene Wurstsorten stellen die Fleischer in Stift Quernheim her. Von der Jagdwurst über den Bierschinken bis hin zu Bratwürsten mit Bärlauch oder Rindfleisch. Zehn Tonnen Schweinefleisch für Gyros liefert Spengemann an weiterverarbeitende Betriebe.
Geschlachtet wird aber in Stift Quernheim nicht. Das rechne sich nicht, sagt Michael Böke. Ihr Fleisch beziehen die Unternehmer von Westfleisch und Tönnies. Einiges kommt auch vom Schlachthof in Herford. "Wir bekommen das Fleisch in Teilstücken geliefert und verarbeiten es dann hier", so Böke.
73 Mitarbeiter gehören insgesamt zum Unternehmen. Davon sind aber nur etwa 50 in Stift Quernheim. "Wir haben zehn angestellte Fahrer, die natürlich meistens unterwegs sind", sagt Michael Böke. Außerdem seien Mitarbeiter in den Bratwurstständen beschäftigt. Die, die direkt in den Verkaufsräumen arbeiten, können das jetzt in moderner, schön gestalteter Umgebung tun. Und mit warmen Füßen.
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