Teurer Familienurlaub: An diesen Tagen gibt es die besten Sommerferien-Angebote

Kirchlengern. Trotz massiv gestiegener Lebenshaltungskosten gehört der Sommerurlaub für viele Menschen nach wie vor einfach dazu. Waren die Preise für eine Reise in den Ferien schon immer hoch, sind sie in diesem Jahr allerdings noch einmal nach oben geklettert. Besonders für Familien mit Kindern hat das Einfluss auf das Buchungsverhalten, weiß Expertin Jessica Schunke vom Reisecenter Kirchlengern. &bdquo;In den vergangenen zwei Jahren sind die Preise deutlich in die Höhe gegangen. Da erschreckt man sich manchmal selbst ganz schön. Urlaub mit Kindern ist zum Luxus geworden“, sagt Schunke, die das Reisebüro im Gebäude der neuen Mobilstation in Kirchlengern leitet. Prinzipiell gehe es zwar auch günstiger, aber für einen 14-tägigen Urlaub in einem vernünftigen Hotel mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern müssten auf jeden Fall über 4.000 Euro eingeplant werden. &bdquo;Leider“, fügt Schunke an. Urlaubsausgaben pro Person steigen auf neues Rekordhoch Laut der seit 40 Jahren durchgeführten Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat sich eine vierköpfige Familie im Jahr 2023 den Haupturlaub im Schnitt sogar mehr als 6.000 Euro kosten lassen. Die Befragung zur Studie wurde vom renommierten Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Zum Thema: Traditionsunternehmen übernimmt Reisecenter am Bahnhof in Kirchlengern Damit sind die Urlaubsausgaben pro Person laut der Studie auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt auch der Deutsche Tourismusverband (DTV). Während im Jahr 2023 sowohl die Zahl der Reisen über fünf Tage als auch die Zahl der Reisenden unter dem Vor-Corona-Niveau lag, sind die Urlaubsausgaben laut DTV hingegen so hoch wie nie gewesen. Während die Deutschen im Jahr 2019 etwas über 73 Milliarden Euro für ihren Urlaub ausgegeben haben, stieg diese Zahl nach den coronabedingten Einbrüchen im Jahr 2023 auf fast 87 Milliarden Euro. Mehr als jeder fünfte Deutsche hat kein Geld für eine Woche Urlaub Die Bereitschaft, Geld für Urlaub locker zu machen, ist also ungebrochen. Allerdings können sich das längst nicht mehr alle Menschen leisten. Laut der Statistikbehörde der EU (Eurostat) haben 22,6 Prozent – also mehr als jeder fünfte Deutsche – kein Geld für einen einwöchigen Urlaub übrig. Und die, die es sich noch leisten können, passen ihr Buchungsverhalten an, weiß Jessica Schunke. Anstatt der vor vielen Jahren einmal üblichen zwei bis drei Wochen Urlaub in den Sommerferien seien heute sieben bis zehn Tage üblich. &bdquo;Die Leute verkürzen lieber, anstatt an der Qualität zu sparen“, sagt die Expertin. Apropos sparen: Gerade Familien rate sie, nicht auf Last-Minute zu setzen, sondern mehrere Monate im Voraus zu buchen. &bdquo;Doppelzimmer gibt es eigentlich immer, aber die Zahl der Familienzimmer ist begrenzt. Deshalb sollten Familien lieber ein halbes oder ein dreiviertel Jahr im Voraus buchen. Dann können wir das Beste zum besten Preis für sie heraussuchen.“ Angebot vom Montag kann am Mittwoch 200 Euro teurer sein Die Preise aller großen Reiseveranstalter haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Reisecenter Kirchlengern tagesaktuell im Blick. Und die schwanken tatsächlich auch kurzfristig. &bdquo;Montag und Dienstag gehen die Preise runter und zum Wochenende dann wieder hoch“, erzählt Schunke. So könne es durchaus sein, dass ein Angebot vom Montag am Mittwoch 200 Euro teurer sei. Schunke empfiehlt daher, Urlaub am Anfang der Woche zu buchen. Auch ein Verzicht auf das klassische Reisezeitfenster von Samstag auf Samstag könne bares Geld wert sein. &bdquo;Wir fragen unsere Kunden immer nach einem möglichen Reisezeitraum, da Flüge in der Woche günstiger sind als am Wochenende“, berichtet Schunke. In den Details steckt oftmals Sparpotenzial Überhaupt lohne es sich, einzelne Angebote gut zu vergleichen. Gerade bei Details wie Sonderleistungen würde Sparpotenzial stecken. Auch für Kinder gebe es zahlreiche Sonderangebote. &bdquo;Es gibt auch Familienangebote, wo man zwölf Tage reisen kann, aber nur zehn bezahlen muss“, sagt Schunke. Dass viele Menschen mittlerweile Preise selbst online vergleichen, ist Schunke bewusst. Immer mehr Kunden kämen mit konkreten Reisen zu konkreten Preisen zu ihr. &bdquo;Alles, was man über Vergleichsportale buchen kann, kann man auch bei uns ohne Aufpreis buchen“, sagt sie. Im Gegensatz zu der Online-Buchung bekämen Kunden aber noch die persönliche Beratung dazu. &bdquo;Wenn etwas schiefgeht, dann kümmern wir uns darum“, versichert Schunke. So wie bei der Insolvenz des Reisekonzerns FTI Anfang Juni als Schunke und ihr Team gestrandeten Kunden geholfen haben. &bdquo;Wir haben uns da stundenlang am Telefon in die Warteschleife gesetzt und Alternativen für Rückflüge gesucht.“

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