Influencer sind wieder auf Geisterjagd im "Horrorwald" in Kirchlengern

Kirchlengern. Buh! . . . hörten Quinten Hyde und Jesper Lust im Geisterwald in Kirchlengern zwar nicht. Trotzdem war es ein äußerst schauriges Erlebnis für die beiden Internetstars aus Holland, als sie im Wald in Kirchlengern nach Geistern suchten. Im Gespräch mit der Neuen Westfälischen erzählten sie jetzt von ihrer Nacht im Geisterwald und wer weiß: Wer sich heute an Halloween dort hineinwagt, findet ja vielleicht doch ein Gespenst? Quinten Hyde betreibt seinen You-Tube-Kanal schon seit neun Jahren. Gemeinsam mit Jesper Lust taucht er für Videos immer wieder ins Paranormale ab und fand so auch seinen Weg über die holländisch-deutsche Grenze. In Kirchlengern waren die Influencer, wie Internet-Promis auch genannt werden, jetzt schon zum zweiten Mal, weil es hier so richtig gruseln soll. Quinten erklärt: &bdquo;Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass der am meisten heimgesuchte Wald in Rumänien, in Transsylvanien ist, aber das ist eindeutig zu weit.“ Also suchten Quinten und Jesper Geisterwälder in der Umgebung. Schließlich fand Jesper Kirchlengern: &bdquo;Ich habe in vielen Blog-Einträgen auf Webseiten über Paranormales davon gelesen. Es soll der am meisten heimgesuchte Wald in Westeuropa sein.“ Der Wald, um den es geht, liegt direkt neben dem Bürgerwald Kirchlengern-Häver und wird vom Bünder Weg durchkreuzt. Gefunden haben Quinten und Jesper ihn nur per Koordinaten (52.217094 / 8.675853). Auf einigen Karten soll er nicht mal zu finden sein. Mehr zum Thema: Influencer berichten von ihrer Nacht im "Horrorwald" von Kirchlengern Die Vorbereitungen Bevor es zum Wald ging, machten die beiden Holländer in Begleitung von Kameramann Bas Tortle aber erst einmal einen Stopp in der Gemeinde und befragten einige Bewohner. Von verschwundenen, toten Tieren und abgestorbenen Bäumen hörten sie: &bdquo;Ein Mann hat gesagt, er würde jeden Tag Geister im Wald sehen.“ Merkwürdig? Die ersten Anzeichen dafür, dass der Wald tatsächlich verflucht ist, fanden sie direkt bei ihrer Ankunft. Auf dem unebenen Waldboden kam plötzlich der Motor ihres Autos zum Stillstand – und ließ sich nicht wieder starten. Sie steckten fest, mitten in der Nacht. Wollte da etwa jemand nicht, dass die You-Tuber im Geisterwald herumstöbern? Kurzum machten sich Quinten, Jesper und Bas zu Fuß auf den Weg. Geister haben sie zwar keine gesehen, dafür aber gehört? Sie waren noch nicht lange unterwegs, als ein schauriges Geräusch durch den Wald hallte. War das etwa das Knarren einer Tür? Hier, wo früher einmal eine alte Kirche gestanden haben soll, die heute aber nicht mehr aufzufinden ist? Das Geräusch erschreckte die Geisterjäger so sehr, dass sie ihr Geisterradio zur Hilfe nahmen. Quinten stellte Fragen, während er durch die Statik drehte, die angeblich Geisterstimmen einfangen kann. Zwischen den Rauschgeräuschen gab es gruselige Antworten. &bdquo;Sind hier Geister?“ – &bdquo;Nein.“ Aber: &bdquo;Sind wir allein hier?“ – &bdquo;Nein.“ Die Antworten bildeten sich die You-Tuber nicht ein. Sogar das Computerprogramm, mit dem sie ihren Videos Untertitel hinzufügen, hörte die Stimmen. &bdquo;Also haben Geister mit uns gesprochen“, sagt Quinten. Jesper rationalisiert: &bdquo;Ich glaube ja, wir haben einfach Radio gehört.“ Radiomoderator oder Geisterstimme? Außerdem fiel den Jungs auf, dass die Bäume überraschend kahl waren – bis auf eine Tanne mitten im Wald. &bdquo;Die Bäume sind tot.“ War das nicht genau das, was eine Kirchlengerin gesagt hatte, die das Team vor dem Waldbesucht noch interviewt hatte? Auch zerfledderte Tierkadaver gehörten in dieser Nacht zu den Funden der Geisterjäger. Immer mit dabei ist auch die Kamera, mit der Jesper und Quinten ihre Gruseljagd für YouTube aufzeichnen. Ihre Zuschauer können sie dort bei ihren Abenteuern begleiten und zuschauen, wie sie Mythen und Märchen auseinandernehmen – Jesper dabei immer in der Rolle des Skeptikers, Quinten derjenige, der an Geister glaubt. War das Knarren im Wald also wirklich die geisterhafte Erinnerung an die Tür eines verschwundenen Gebäudes? Oder war es ein Baum? &bdquo;Ich finde, so funktioniert die Story sogar besser“, erklärt Quinten. &bdquo;Ich glaube an Geister, Jesper nicht. Ich kriege also immer Angst und Jesper rationalisiert alles. Das macht es lustig für die Zuschauer.“ Das volle Video über den Geisterwald in Kirchlengern trägt den Titel &bdquo;I Got Stuck In Worlds Most Haunted Forest (Kirchlengern)“ und ist auf der Internetplattform YouTube zu finden. Mehr zum Thema: Gerüchte auf Youtube: Gibt es in Kirchlengern einen Horrorwald?

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