Kirchlengern

Polizeihubschrauber im Einsatz: Gefasste Männer schon international bekannt

In der Nacht haben die Einsatzkräfte am Boden und in der Luft nach den Dieben gefahndet, die bei einem Energieversorger Kabeltrommel mitgenommen hatten.

Das Schild vor dem Gelände des Energieversorgers. | © Florian Weyand

20.07.2022 | 20.07.2022, 12:36

Kirchlengern. Mit einem Polizeihubschrauber und einem Diensthund hat die Polizei in der Nacht zu Mittwoch, 20. Juli, nach Dieben gefahndet. Sie sollen Kabeltrommel von dem Betriebsgelände des Energieversorgers Westfalen Weser an der Bahnhofsstraße mitgenommen haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilt. Die Beamten fassten drei Männer in der Nähe. Sie sollen offenbar schon mal polizeilich international in Erscheinung getreten sein.

Der Sicherheitsdienst von Westfalen Weser alarmierte kurz nach Mitternacht die Polizei: Mehrere maskierte Personen hatten offenbar die Trommeln für einen weiteren Abtransport in Richtung Else und Bürgerwald geschafft. Die alarmierten Polizeibeamten stellten fest, dass das Eingangstor massive Beschädigungen aufwies.

Zehn Kabeltrommel

In einem angrenzenden Feld entdeckten die Polizisten zunächst zehn Kabeltrommel, dann einige Meter weiter noch zwei Exemplare. Für die Fahndung setzte die Polizei sowohl den Diensthund als auch einen Polizeihubschrauber ein. Im Bereich der Elsestraße sahen sie mehrere tatverdächtige Personen, die zu Fuß flüchteten.

Südlich der Autobahn 30 konnte der Diensthund zunächst einen Verdächtiger stellen. Bei ihm handelt es sich um einen 31-jährigen rumänischen Staatsbürger, der sich in einem Dornengebüsch versteckte. Die Einsatzkräfte im Hubschrauber sichteten einen weiteren Tatverdächtigen und lotsten die Kollegen mit dem Diensthund an die entsprechende Stelle. Das Tier stellte daraufhin den 29-jährigen rumänischen Staatsbürger. Weitere Beamte entdeckten einen dritten 23-jährigen Tatverdächtigen aus Hehlen in einem Feld am Steinlacker Weg.

Das Gelände des Energieversorgers. - © Florian Weyand
Das Gelände des Energieversorgers. | © Florian Weyand

Aufgrund der leichten Verletzungen durch den Hundebiss mussten die 29- und 31-Jährigen ambulant in Krankenhäusern versorgt werden. Im Anschluss der ärztlichen Untersuchungen wurden alle drei Männer dem Herforder Gewahrsam zugeführt, da sie bereits polizeilich international in Erscheinung getreten sind. Die weiteren Ermittlungen werden durch das zuständige Kriminalkommissariat geführt.