Kirchlengern Jugendzentrum in Kirchlengern soll größeren Anbau bekommen

Kirchlengern. Für die Erweiterung des Jugendzentrums Area 34 neben der Erich-Kästner-Gesamtschule in Kirchlengern hat der Architekt Jörn Haubrok vom Architekturbüro H1 Plan GmbH in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Familie und Kultur verschiedene Anbaumöglichkeiten vorgestellt. Der Ausschuss sprach sich für die große Lösung aus, hat jedoch noch keinen Beschluss gefasst. Eigentlich hatte Jörn Haubrok die Pläne schon im März vorstellen sollen. Da der Schulausschuss jedoch coronabedingt zweimal ausfiel, konnte der Architekt nun erst vortragen. Zwischen dem bestehenden Jugendzentrum und der Turnhalle der Erich-Kästner-Gesamtschule soll ein Anbau entstehen - von der Straße "In der Mark" aus gesehen hinter dem bestehenden Jugendzentrum. Im Erdgeschoss hat der Architekt einen großen Mehrzweckraum, einen Abstellraum und Toiletten geplant. Im oberen Stock ist ein Büro für die drei Mitarbeiter des Kreisjugendamtes vorgesehen, welche die Jugendarbeit anbieten. Insgesamt 104 Quadratmeter werden angebaut, 70 Quadratmeter umfasst allein der Mehrzweckraum. &bdquo;Hier kann die Tanzgruppe üben oder es können auch mal mehrere Gruppen etwas zusammen machen“, sagt Michael Höke, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste, Schule, Kultur und Sport bei der Gemeinde Kirchlengern. Im Bestandsgebäude gebe es lediglich viele kleine Räume, in denen sich immer nur eine begrenzte Zahl an Jugendlichen aufhalten kann. Bauzeit von mindestens einem Jahr Vom großen Raum führt eine Tür in den Garten, sodass die Jugendlichen diesen mitnutzen können. Deshalb wolle man den Anbau auch zur Sporthalle hin platzieren, um den Garten zu erhalten, sagt Höke. Aktuell nutzen 30 bis 35 Jugendliche regelmäßig das Angebot des Jugendzentrums, berichtete Matthias Rahe vom Kreisjugendamt dem Ausschuss. Allerdings schätzt Rahe den tatsächlichen Bedarf auf etwa 80 Jugendliche. Aufgrund der begrenzten räumlichen Kapazitäten kämen die bislang nicht. Mit dem Anbau könnte allen 80 Jugendlichen ein Angebot gemacht werden. Die Kosten für die größere Lösung belaufen sich auf 390.000 Euro. Aufgrund gestiegener Preise für Baumaterialien ist der Preis von 365.000 Euro auf 390.000 Euro gestiegen. 120.000 Euro hatte die Gemeinde bereits für die Erweiterung eingeplant, 30.000 Euro hatte sie zusätzlich neu veranschlagt. Fehlen noch 240.000 Euro. Eventuell könne die Gemeinde andere Maßnahmen verschieben und das dafür eingeplante Geld verwenden, sagt Höke. Das werde jetzt geprüft. Der Schulausschuss hat zur Erweiterung des Jugendzentrums noch keinen Beschluss gefasst, sondern wird sich zunächst in den Fraktionen dazu beraten. Für den 18. August ist eine zusätzlichen Sitzung anberaumt, in welcher die Mitglieder entscheiden wollen. Am gleichen Abend tagt der Hauptausschuss, am 25. August folgt der Rat. Er entscheidet endgültig. &bdquo;Gibt der Rat grünes Licht, würden wir den Architekten unmittelbar beauftragen“, sagt Höke. Wann der Anbau fertig sein wird, lasse sich nicht sagen. &bdquo;Das ist wie ein Blick in die Glaskugel.“ Mit einer Bauzeit von einem Jahr müsse man sicherlich rechnen. &bdquo;Schön wäre, wenn es nächsten Sommer fertig wäre.“

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