Nach Jahren in der Schublade: Debütroman von Autorin aus dem Kreis Herford erscheint endlich

Hiddenhausen. &bdquo;Gelesen und auch geschrieben habe ich schon immer“, sagt Laura Trappmann beim Auspacken der ersten Exemplare ihres Romanerstlings mit dem Titel &bdquo;Das Wüstenmädchen – Die Gilde der Gepardenführer.“ Der entführt auf 588 Seiten in eine Wüstenwelt, in der Menschen und Geparden zu mächtigen Gefährten vereint unter einer Zwillingssonne leben, und ist seit dem 1. März erhältlich. &bdquo;Schon in der Grundschule habe ich auf Notizzetteln erste Geschichten geschrieben und bis heute aufbewahrt“, sagt Trappmann. Einen ersten unveröffentlichten Roman schrieb sie während des Abiturs. Studiert habe sie BWL, sich das Schreiben nach dem Prinzip &bdquo;Learning by Doing“ angeeignet. Aber schon der erste Roman sei eine gute Übung in Sachen Charakterentwicklung oder Entwicklung von Handlungssträngen und Dialogen gewesen. &bdquo;Den zweiten, also den jetzt vorliegenden Roman habe ich mit Mitte 20 mit dem Ziel einer Veröffentlichung begonnen“, erzählt Trappmann, die Interessierte bei Instagram mit auf ihren Weg zum eigenen Buch genommen hatte. Inspirationen aus Reisen und Dokumentationen für Romanidee Dass es bis zur Veröffentlichung länger als gedacht gedauert hat, habe verschiedene Gründe. &bdquo;Die Idee zu dem Roman kam mir, als ich eine Dokumentation über von Menschen trainierte Geparden gesehen habe. Die Geparden sollten auf Flughafengeländen auf die Jagd gehen, um die Gebiete frei von Vögeln und anderen Wildtieren zu halten, die für den Luftverkehr gefährlich werden könnten“, sagt sie. Lesen Sie auch: Herford wird im Roman zur Wiege eines Fluchs Andere Inspirationen brachte sie von Reisen mit. Besonders Marokko mit seinen Basaren und exotischen Gewürzen habe Spuren in den Beschreibungen ihrer Wüstenwelt hinterlassen. Sie kreierte auch eine eigene Tierwelt, eine eigene Religion und eine Welt mit nur zwei Jahreszeiten, den Glut- und den Nebelmonaten. &bdquo;Einige Ideen oder Kapitel fand ich so spannend, dass ich sie sofort aufschreiben wollte“, sagt sie: &bdquo;Das war im Rückblick keine gute Idee, denn Figuren und Handlung waren noch nicht ausgearbeitet, sodass ich sehr viel überarbeiten und umschreiben musste. Das ist ein Grund, warum das Schreiben so lange gedauert hat.“ Herausforderungen bei der Verlagssuche und Selbstveröffentlichung Dann folgte die erfolglose Verlagssuche. In vielen Fällen habe sie auf ihre Anfragen nicht einmal eine Antwort erhalten. Wer nicht schon erste Veröffentlichungen oder eine gewisse Zahl von Followern aus den sozialen Medien mitbringe, habe es offensichtlich schwer, sagt sie. Daher habe sie sich entschieden, ihren Roman als Taschenbuch und E-Book bei BOD (Books on Demand) zu veröffentlichen. Das Taschenbuch ist seit Samstag, 1. März, über den stationären Buchhandel und den Onlinebuchhandel erhältlich. Freiheit und Arbeit bei der Selbstveröffentlichung &bdquo;Die Selbstveröffentlichung bedeutet einerseits große Freiheit, weil einem niemand reinredet, andererseits aber viel Arbeit, weil wirklich alles – vom Korrekturlesen, über die Gestaltung des Covers bis zur Werbung und dem Kontaktieren lokaler Buchhandlungen – selbst gemacht werden muss“, sagt sie. Die Covergestaltung und auch einige Grafiken für den Innenteil stammen von ihrem Mann, einem Fotografen und Gestalter. Testleserinnen und -leser fand sie im Bekanntenkreis oder über den Instagram-Account laura_trappmann_autorin. Vor der Veröffentlichung lag das fertige Manuskript drei Jahre in der Schublade. &bdquo;Schließlich sind das ja private Gedanken, die plötzlich jeder lesen kann“, sagt sie. Daher habe die Veröffentlichung schon etwas Überwindung gekostet. Die begeisterte Resonanz der Testleserinnen und Testleser sei dann aber auch Bestätigung und Ermutigung gewesen. &bdquo;Die Idee, einem Menschen einen tierischen Gefährten für eine Romangeschichte zu verpassen, ist natürlich nicht neu, doch oft werden dafür Drachen gewählt“, sagt Trappmann. Katsa und ihr Gepard: Eine besondere Freundschaft in Yesharim Ihre Heldin, die 15 Jahre alte Katsa, hat als besten und einzigen Freund einen Geparden, dessen Stimme sie im Kopf hören kann. Lange denken sie, dass sie einzigartig sind. Doch in der Wüstenstadt Yesharim treffen Katsa und ihr Gepard auf die Gilde der Gepardenführer. Lesen Sie auch: Fantasy-Autorin erfindet eigene Welten Obwohl sie einen starken Wunsch nach Zugehörigkeit verspüren, ist ihr Misstrauen aufgrund schmerzhafter Erfahrungen in der Vergangenheit groß. Das ändert sich erst, als sie den Lehrling Qemal und seine Gepardin Ghaniyah kennenlernen. Qemal hilft Katsa, sich ihren wiederkehrenden Erinnerungen zu stellen, doch die Frage bleibt, ob sie ihm wirklich vertrauen kann. Die Lesenden erwartet also eine Geschichte um eine Heldin auf der Suche nach sich und ihrem Platz in der Welt. Zukunftsaussichten: Fortsetzung der Geschichte geplant Wie die ausgeht, sei hier nicht verraten, nur so viel, dass die Handlungsstränge für einen zweiten und dritten Band bereits &bdquo;geplotted“ sind. &bdquo;Angefangen habe ich noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass das Schreiben deutlich schneller als beim ersten Band von der Hand gehen würde, weil die Charaktere und die Welt, in der sie sich bewegen, recht gut ausgearbeitet sind“, sagt die Autorin. ? Laura Trappmann: &bdquo;Das Wüstenmädchen – Die Gilde der Gepardenführer“, 588 Seiten, Taschenbuch, Books on Demand, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-7693-5343-3. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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