Ein Hoffest in XXL rund um den Apfel in Hiddenhausen

Hiddenhausen. &bdquo;Trocken, nicht zu warm und nicht zu heiß – bestes Apfeltagwetter“, sagt Charlotte Otte. Es ist mal gerade Mittag, und es ist bereits jetzt klar, dass der 29. Hiddenhauser Apfeltag auf dem Obsthof wieder Tausende Menschen zum wohl größten Fest rund um dem Apfel in Ostwestfalen anlockt. Ein Chor aus der evangelischen Kita Hiddenhausen eröffnet das Programm auf der &bdquo;Äppel-Stage“. Später folgt hier Musik vom Songwriter Moe und der Kinderliedermacherin Faryna und natürlich die Vorstellung der Apfelsorten durch Karsten Otte. Eine ältere Frau findet die Schale vom &bdquo;Bio-Collina“ zu fest. Warum das so ist, erklärt der Fachmann: &bdquo;Bio-Äpfel haben oft eine festere Schale und sind daher etwas besser natürlich vor Schädlingsbefall geschützt.“ Notfalls helfe schälen. Äppel-Stage und Obsthof-Events An die 100 Ausstellende, Informations- oder Mitmachangebote verteilen sich auf dem weitläufigen Gelände zwischen Hofladen, großer Halle und den angrenzenden Plantagen mit den rot leuchtenden Äpfeln. Nicht nur Karsten Ottes launige Apfelsortenvorstellung verbindet Information mit Vergnügen. Auch Hallen- und Plantagenführungen, Rundfahrten mit dem Safari-Express und spezielle Führungen für Kinder versuchen den Menschen vor Augen zu führen, woher ihr Obst kommt und wie aufwendig Anbau und Ernte sind. Erstmals vor Ort ist ein Stand der Verbraucherzentrale NRW zum Thema Lebensmittelverschwendung und ein Quiz, bei dem es darum geht, welche Lebensmittel, wie lange essbar sind. Hintergrund: &bdquo;Obst im Blut“: Generationswechsel beim Obsthof Otte Schimmeliges Brot oder schimmelige Marmelade dürfen keinesfalls gegessen werden, gegen den Verzehr von braunen Bananen oder weichen Tomaten spreche nichts, Fleisch – besonders Hackfleisch – dagegen sollte nach Ablauf des Verbrauchsdatums entsorgt werden. &bdquo;Am meisten überrascht sind gerade ältere Besucherinnen, dass Spinat doch einmal aufgewärmt werden kann“, sagt Christina Richter von der Verbraucherzentrale. Nur Babys sollten auf aufgewärmten Spinat verzichten. Verbraucherzentrale NRW klärt auf Viele Ausstellende sind Stammgäste, darunter viele Kunsthandwerkerinnen aus der Region, die sich auch der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Erstmals dabei ist Monika Nowack, die unter dem Namen &bdquo;smells_likecandles“ bei Instagram zu finden ist und handgemachte Bio-Duftkerzen anbietet, die statt aus Paraffin aus einem Bio-Sojawachs gemacht sind. &bdquo;Das ist nicht nur weniger schädlich, sondern brennt auch rußfreier ab“, sagt sie. Mit dem Verkaufsstart beim Apfeltag sei sie sehr zufrieden, sagt sie: &bdquo;Ich biete im Raum Bielefeld und Gütersloh und nach Absprache auch Workshops an.“ Nachhaltige Kunsthandwerkerinnen am Apfeltag und Bio-Duftkerzen Wegen des erwartbaren Andrangs gibt es viele Otte-Produkte aus dem Hofladen auch bei einem eigens in der Sortierhalle eingerichteten Parcours. Der &bdquo;Äppel-Beach“ hinter der Halle lädt zum Entspannen ein, die Biologische Station bietet ein Quiz um heimische Tier- und Pflanzenarten und bei den Hallenführungen erfahren die Besuchenden, wie es möglich ist, dass es fast ganzjährig frische Äpfel aus der Region gibt. Auch interessant: Obsthof Otte: Wie passen nachhaltiger Anbau und Plastikfolie zusammen? Natürlich gibt es auch vom Obsthof Neues. &bdquo;Wir bieten am kommenden Wochenende die Möglichkeit des Apfel-Selbstpflückens“, sagt Charlotte Otte. Gepflückt werden kann in den Bio-Plantagen in der Nähe des Obsthofes von Freitag, 19. September, bis Sonntag, 21. September, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Apfel-Selbstpflücken und Hofneuheiten beim Obsthof &bdquo;Anders als Erdbeeren, die ja über einen längeren Zeitraum immer wieder Früchte ausbilden, haben Äpfel ein sehr enges Zeitfenster, in dem die Äpfel reif sind und gepflückt werden können“, sagt Charlotte Otte, daher sei die Aktion auf drei Tage befristet. &bdquo;Anders als Erdbeeren tragen Äpfel ja nur einmal pro Saison.“ Auch das gehöre zu den Dingen, die viele Menschen, für die Obst ganzjährig aus dem Supermarkt kommt, nicht mehr wissen. In all dem Trubel gibt es reichlich Sitzmöglichkeiten und Gelegenheit, kalte und warme Getränke oder Leckereien von Crêpes über Kuchen bis zu veganen Hot Dogs zu genießen. Wer es noch ruhiger mag, kann sich mit einem Teleskopstapler der Firma Wasmus aus Melle auf mehr als 20 Meter in die Höhe heben lassen. Der Ausblick über Plantagen und das Apfeltag-Gelände lohnt das Warten in der Schlange – es dürfen immer nur zwei Personen gleichzeitig nach oben – hier auf jeden Fall. Apfel-Selbstpflücken und Hofneuheiten beim Obsthof 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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