Hauptverkehrsader in Hiddenhausen erhält neue Fahrbahndecke: Längere Sperrung geplant

Hiddenhausen. Ab dem kommenden Dienstag, 9. Mai, wird die Milchstraße zwischen Fasanenstraße und Alter Grenzweg bis Ende Oktober wegen der Erneuerung der Hauptwasserleitung gesperrt. In wenigen Wochen müssen sich Auto- und Radfahrer in der Gemeinde Hiddenhausen auf eine weitere mehrwöchige Straßensperrung einstellen. Auf der Bünder Straße zwischen Lippinghausen und Eilshausen sollen Ende Mai/Anfang Juni die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn beginnen. Wie Alexander Graf vom Amt für Gemeindeentwicklung in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mitteilte, solle dabei ein geräuschreduzierender Straßenbelag aufgebracht werden. Betroffen ist laut Sven Johanning von Straßen NRW der knapp einen Kilometer lange Abschnitt zwischen der Einmündung Adlerstraße in Lippinghausen und dem Kreisverkehr Bünder Straße/Martin-Luther-Straße/Eichenstraße/Oetinghauser Straße an der Kirche in Eilshausen. In einem zweiten Abschnitt soll die Fahrbahn der Bünder Straße in Eilshausen auf einem rund 200 Meter langen Teilstück von der Einmündung Bruchstraße in Richtung A30 erneuert werden. Während der Bauarbeiten müsse die Bünder Straße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden, sagt Sven Johanning. Die genaue Umleitungsstrecke werde noch mit der Gemeinde abgestimmt und rechtzeitig bekannt gegeben. "Auch für Radfahrer wird es eine Umleitung über die Rathausstraße und die Kampstraße geben. "Wir haben neun Wochen Bauzeit veranschlagt und wollen bis Mitte August fertig sein", sagt Johanning. Die Kosten von 900.000 Euro übernimmt das Land NRW. Ulrich Hempelmann von der CDU regte an, Kontakt zu den Betreibern von Navigationsgeräten aufzunehmen, um die entsprechenden Umleitungen rechtzeitig einzeichnen zu können. Preiserhöhung im Waldfreibad Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Ausschusses für die von den Stadtwerken Herford vorgeschlagenen Preiserhöhungen im Waldfreibad aus. Oliver Daun, Geschäftsführer der Stadtwerke, hatte die geplanten Erhöhungen zuvor noch einmal vorgestellt und auf deren Notwendigkeit hingewiesen. Neben den deutlich höheren Energiekosten seien auch die Personalkosten gestiegen. "Das Personal ist da, aber es ist teurer", fasste Daun zusammen. Die Umsatzerlöse könnten die Kosten nicht mehr angemessen decken. Für die am Sonntag, 14. Mai, beginnende Freibadsaison kalkulieren die Stadtwerke insgesamt mit 59.000 Besuchern. Die Steigerung der Eintrittspreise sollen Mehreinnahmen in Höhe von rund 15.400 Euro (Netto) einbringen und damit die erwarteten Kostensteigerungen in Höhe von 60.100 Euro zum Teil ausgleichen. Der voraussichtliche Verlust reduziere sich dadurch von 372.000 auf 356.000 Euro. Für eine Tageskarte für Erwachsene fallen somit 3,50 Euro statt wie bisher 3 Euro an, die Saisonkarte für Erwachsene wird um 7,50 Euro teurer und kostet künftig 57,50 Euro. Die Preise für Familienkarten steigen von 60 auf 70 Euro, beziehungsweise von 30 auf 35 Euro für die ermäßigte Familienkarte. Der Stadtwerke-Chef betonte, dass die Preise auch nach der Erhöhung noch immer deutlich niedriger seien als in den Freibädern in der Region. So koste eine Familienkarte in Hiddenhausen künftig 70 Euro, in anderen Bädern würden dafür mehr als 100 Euro fällig. Als "nicht schön, aber notwendig" bezeichnete Bernhard Weil von Bündnis 90/Die Grünen die Erhöhung der Preise. Ulrich Hempelmann sah ebenfalls eine moderate Preiserhöhung, so dass der Ausschuss den Beschluss einstimmig verabschiedete. Erklärung zu ICE-Trasse verabschiedet Einig war sich der Ausschuss auch bei der Verabschiedung der gemeinsamen Erklärung zahlreicher Vertreter aus den Kommunen in Ostwestfalen-Lippe sowie regionalen Abgeordneten des Bundestages und des NRW-Landtages in Bezug auf die geplante ICE-Trasse zwischen Bielefeld und Hannover. Henrik Franke regte an, das für den Neubau vorgesehene Geld lieber in die Behebung von Mängeln zu stecken oder stillgelegte Nebenstrecken wieder zu öffnen, auch Ulrich Hempelmann sprach sich für eine Stärkung des ÖPNV aus. Claudia Schmidt (UWG) sah eine "vertrackte Situation", da die geplante Fahrtzeit von 31 Minuten zwischen Bielefeld und Hannover zwar toll sei, das aber nichts am ÖPNV ändere. Als Zuhörer im Ausschuss dabei war auch Gerhard Plümers von der Initiative &bdquo;Wir in Hiddenhausen für ein nachhaltiges Verkehrskonzept/Tunnel durch den Berg“. Plümers erinnerte daran, dass der 31-Minuten-Takt immer Bestand gehabt habe. Behalte man die 31 Minuten nicht bei, drohe bei einem Ausbau der Bestandsstrecke durch zwei zusätzliche Gleise in Schweicheln der Abriss mehrerer Häuser. "Das ist dramatischer als die Strecke durchs freie Feld zu führen."

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