50 Zuhörer lauschen dem ersten von vier Benefiz-Konzerten in Hiddenhausen

Hiddenhausen. Jochen Kluwe an der Gitarre und die gefühlvolle, aber eindringliche Stimme Nadja Massmanns – mehr braucht das Duo Jona nicht, um die Zuhörer im kleinen Park vor dem Gut Hiddenhausen in seinen Bann zu schlagen. Etwas mehr mehr als 50 Zuhörer sind zum ersten von vier Benefiz-Konzerten gekommen. &bdquo;Angesichts der Hitze ist das ein sehr guter Anfang", sagt Anna Manon von Consbruch vom Verein Denkmalensemble Hiddenhausen. Bereits am Sonntagmorgen hatte das Café Alte Werkstatt erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder geöffnet. &bdquo;Das wurde sehr gut angenommen", sagt von Consbruch. Wegen der Coronaregeln musste im Café von Frühstücksbuffet auf Bedienung am Platz umgestellt werden. Auch das sei gut angekommen, nicht zuletzt auch wegen des engagierten Teams, das auch am Nachmittag an den großzügig im Park verteilten Plätzen bedient. Jona, ein Duo, das bestens harmoniert Mit &bdquo;Fathers and Daughters" von Michael Bolton eröffnet das Duo Jona sein Konzertprogramm. Es folgen &bdquo;I see Fire" von Ed Sheeran, Chaka Khans Soul-Pop-Song &bdquo;Ain't nobody", &bdquo;Jolene", Totos &bdquo;Africa" oder sogar Michael Jacksons &bdquo;Billy Jean" haben sie im Programm. Bekanntes und eher Unbekanntes haben sie dabei. Was in der Auswahl auf den ersten Blick beliebig wirken mag, wird aber durch den intensiven Vortrag, bei dem variantenreiches Gitarrenspiel und der intensive Gesang Massmanns jeden Song zu einem ganz eigenen &bdquo;Jona"-Song machen, zu einem in sich stimmigen Programm. &bdquo;Es passt einfach mit uns", sagt Kluwe, der seit 40 Jahren Musik macht und eher vom Rock kommt. &bdquo;Erst seit dem vergangenen Sommer musizieren wir gemeinsam", sagt er. &bdquo;Wir haben schnell gemerkt, dass wir gut harmonieren", sagt Massmann, von der viele Titelvorschläge kommen. Inzwischen habe das Duo ein gutes Gefühl dafür, welche Songs zu Jona passen, sagt Kluwe. Auch an eigenen Songs werde gearbeitet, aber die brauchen noch Zeit. &bdquo;Songs fallen ja nicht am Schreibtisch vom Himmel", sagt der Gitarrist. Jona eröffnet die Reihe der Benefiz-Konzerte im kleinen Park. Das Duo kann sich derzeit aber über fehlende Auftritte – vor allem im Schaumburger Land – nicht beklagen. Um die 15 Gigs haben sie bereits hinter sich, meistens Open-Air und in kleinerem Rahmen. &bdquo;Wir wollen die Sommersaison noch mitnehmen", sagt Kluwe, dessen Netzwerk hilft, an Auftritte zu kommen. Generell sei es aber für ein Akustik-Duo einfacher an Aufritte zu kommen als für eine Band. Im Holzhandwerksmuseum dreht sich alles ums Drechseln In der Pause sorgt Pfarrer Holger Kasfeld vom Kirchenkreis, der sich als stellvertretender Vorsitzender im Verein zum Erhalt des Denkmalensembles Hiddenhausen engagiert, für die Versorgung vom Grill. Die Hitze sorgt hier für eher verhaltenen Absatz, dafür schlendern viele Ausflügler hinüber ins Holzhandwerksmuseum. Dort ist die Ausstellung &bdquo;Am Anfang war der Baum" zur Geschichte des Drechselns erstmals geöffnet. &bdquo;Aufgebaut worden war sie noch im März", sagt Günter Wörmann vom Museumsverein, während er Besuchern an einer Drechselbank mit Riemenantrieb das Handwerk erklärt. Bertram Kostelnik hat eine Fiedelbogendrehbank nachgebaut, wie sie ähnlich seit Tausenden von Jahren in Gebrauch war. Mit einem fadenbespannten Bogen wird dabei das Werkstück in Rotation versetzt und dabei das Drechseleisen mit dem Fuß geführt. Eigentlich steht so eine Drechselbank auf dem Boden und nicht wie im Museum auf dem Tisch, und so wird die Demonstration eine wacklige Sache. Wegen Corona kann während der Sonntagsöffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr allerdings keine der geplanten Drechselvorführungen stattfinden. So soll Besucherandrang vermieden werden. Fragen beantwortet das Museumsteam aber gern. Die Reihe der Corona-Benefiz Konzerte im kleinen Park wird am Sonntag, 16. August fortgesetzt. Dann ist von 15 bis 17 Uhr der Blues-Musiker &bdquo;Bad Temper Joe" live zu erleben.

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