Lippe/Hiddenhausen. Am frühen Sonntagmorgen, den 7. Juli, gegen 03.10 Uhr wurden die Bewohner eines Hauses an der Einmündung Bad Meinberger Straße/Dorlastraße in Detmold durch ein lautes Krachen aus dem Schlaf gerissen. Als sie nachschauten, stellten sie fest, dass ein Pkw in ihrem Vorgarten stand. Dabei befanden sich die zwei Insassen, die vergeblich versuchten, den Pkw rückwärts aus dem Garten zu fahren.
Bei der Unfallaufnahme ermittelten die Beamten der Polizei Detmold, dass ein 17-jähriger Detmolder, der noch nicht über einen Führerschein verfügt, sondern derzeit noch im Programm "Begleitetes Fahren" ist, Fahrer des feststeckenden VW Passat war. Auf dem Beifahrersitz war aber keine der eingetragenen Begleitpersonen, sondern lediglich ein 20-jähriger Freund aus Hiddenhausen. Die beiden Freunde waren mit dem Fahrzeug auf dem Weg zum "Zigaretten holen" und hatten die Bad Meinberger Straße von Diestelbruch kommend befahren.
Zu hohe Geschwindigkeit und Drogentest
Am Ende der Straße hatte der 17-Jährige beim Abbiegen auf die Dorlastraße aufgrund von zu hoher Geschwindigkeit die Gewalt über das Fahrzeug verloren und war im Garten eines anliegenden Grundstücks gelandet. Dabei hatte der Pkw einen Zaun, eine Mauer und einen Apfelbaum beschädigt. Da sich während der Unfallaufnahme der begründete Verdacht ergab, dass der Fahrzeugführer vor Beginn der Fahrt Drogen konsumiert hatte, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und seine Prüfbescheinigung sichergestellt.
Während der 17-Jährige unverletzt blieb, erlitt sein Beifahrer eine leichte Armverletzung. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der entstandene Gesamtschaden liegt nach ersten Schätzungen deutlich über 20.000 Euro.