Hiddenhausen Tausende Besucher bei Tanz in den Mai in Oetinghausen

Oetinghausen. Die Schützen rufen und die meist jungen Besucher kommen in Scharen. Am Wochenende hat wieder der traditionelle Tanz in den Mai stattgefunden, eine Woche nach dem Schützenfest und der Proklamation der neuen Königin. In zwei geheizten Zelten und trotz schattiger Temperaturen auch im Freien feierten nahe der Eilshauser Straße etwa 1.300 Menschen eine der größten Mai-Zelt-Partys in OWL. Die Schützen selbst standen hinter den Theken, zapften Bier, verteilten Einlassbändchen und Prinz Manfred persönlich saß im Kassenwagen am Eingang. Die Musiker von &bdquo;Holy Moly", die laut Pressesprecherin Christina Hempelmann zur Stammbesetzung gehören, bewegten mit eingängigen Hits die Massen im großen Zelt. Selbst Pur und nicht nur Helene funktionieren an einem solchen Abend, nach den ersten Takten strömten die Menschen auf die Tanzfläche. Zwischendurch versorgten sie sich zur Erfrischung mit Longdrinks, Limo und ordentlich Bier. &bdquo;Einen Getränketrend gibt es nicht, jedes Jahr ist etwas anderes angesagt", sagte Pressesprecherin Christina Hempelmann am frühen Abend. Im kleineren der zwei Zelte legte derweil DJ Stefan Masur auf. Er ist seit Jahren dabei und, das verbindet, ist zugleich eingetragenes Mitglied im Schützenverein. Auf mehr als 1.000 Quadratmetern wurde mit viel Ausdauer und noch mehr Spaß getanzt, geschunkelt und geschwoft. &bdquo;Wir haben beide Zelte beheizt, weil es draußen ja doch recht frisch ist", sagte Manfred Hempelmann. Mehr als 40 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf, Sicherheitskräfte standen nachts auf der Eilshauser Straße und wiesen die Pkw-Fahrer ein, die in den Wohngebieten rundherum einen Parkplatz suchten oder die Einbahnstraßen-Schilder schlichtweg übersehen hatten. Die Anwohner kennen das, für ihre Geduld sprach Christina Hempelmann den Dank der Vereinsmitglieder aus. Und weil die Lieferanten ebenso mitspielen, habe der Eintritt unverändert acht Euro gekostet. &bdquo;Horrende Summen" verdiene man damit nicht, aber es decke die Kosten. &bdquo;Holy Moly" spielten bis 3 Uhr früh, um etwa 4 Uhr verließ Masur das DJ-Pult, um halb fünf gingen die Letzten nach Hause – planmäßig, um den nachbarschaftlichen Frieden zu wahren. Christina Hempelmann und die anderen Schützen räumten auf bis zum frühen Vormittag. Auch das hat eben Tradition.