SV 06 Oetinghausen weiht sein neues Vereinsheim ein

Oetinghausen. Rund 200.000 Euro betrugen die Baukosten des neuen Vereinsheims des SV 06 Oetinghausen, das jetzt offiziell eingeweiht wurde. Mit einem Raum für Versammlungen und Vereinsfeiern, Küche mit Durchreiche ins Freie sowie Vorstandsbüro, Versorgungsraum, Sanitär- und Lagerräumen bietet das neue Heim alles, um zum Mittelpunkt des Vereinslebens zu werden.Mit etwa 930 Mitgliedern und neben Fußball zahlreichen Breitensportangeboten wie Laufgruppe, Fitness- oder Tanzgruppen ist der Verein nicht aus dem Ortsteil wegzudenken. Entsprechend zahlreich waren auch die Gratulanten."Donnerwetter, das ist ja schwer mutig, habe ich gedacht, als mir Jürgen Niewöhner die Idee vorstellte", erinnerte sich Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer. "Aber in der Familie 06 wird nicht nur geredet, sondern auch etwas geschafft." Das Ergebnis könne sich sehen lassen. Die Gemeinde hatte den Verein in vielfältiger Weise unterstützt, ihm auch den Baugrund geschenkt. Als Vertreter des Landrates erinnerte sich Kreissportlehrer Carlo Mayer an seine aktive Zeit als Spieler und Trainer auf der Alm.Für Ulf Dreyer vom Kreissportbund ist das Heim Beweis dafür, was der SV 06 leisten könne, und er hofft, dass der sich genau so erfolgreich der Aufgabe der Integration der Flüchtlinge widmet: "Vielleicht ist ja ein guter Fußballer dabei." Für Uli Ewering (SPD) ist das Heim ein Beitrag zur Zukunftssicherung, und Manfred Priebe lobte zehn Jahre konsequente Arbeit. Kunstrasenplatz, Vereinsheim, drei Seniorenmannschaften, Trainingsort der Jugendspielgemeinschaft, DFB Stützpunkt und viele Aktivitäten mehr seien Ausdruck davon.Niewöhner nutzte den Empfang, um sich bei Sponsoren, dem Kreis, der den Bau mit 17.100 Euro unterstützte, dem Architekten Günter Wieben und bei den vielen Helfern im Verein zu bedanken. "Den Wert eurer Eigenleistungen schätzen wir auf 60.000 Euro", sagte Niewöhner. Nur Dank dieses Engagements und über Jahre hinweg gebildeter Rücklagen sei es möglich gewesen, den Bau schuldenfrei zu vollenden.Da im neuen Gebäude keine Umkleide- und Sozialräume vorgesehen waren, nutzt der SV 06 weiter die alten im bisherigen Treffpunkt-Gebäude. "Irgendwann müssen die auch direkt an den Sportplatz", sagt der rührige Vorsitzende: "Sonntag gönne ich mir eine Pause, und ab Montag wird das in Angriff angenommen."Im alten &bdquo;Treffpunkt“ wird Platz für 20 Geflüchtete geschaffen Nicht wie aus der dörflichen Gerüchteküche zu hören war 120, sondern nur bis zu maximal 20 Geflüchtete sollen im Treffpunkt-Gebäude direkt am Oetinghauser Sportplatz untergebracht werden.Das teilte Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer den zur Eröffnung des neuen Vereinsheims gekommenen Vereinsmitgliedern und Gästen mit. Im Erdgeschoss des alten Gebäudes befinden sich die bisher vom SV 06 als Vereinsheim genutzten Räume, darüber eine Wohnung, die zum Monatsende leer wird. Im Untergeschoss befinden sich Umkleidekabinen und Sozialräume, die der Verein während des Trainnings- und Spielbetriebs nutzt. Die werden dort zunächst auch bleiben.Parallel zu den Vorbereitungen der Einweihung hatten die Vereinsmitglieder die alten Räume leer geräumt und nicht mehr benötigtes Mobiliar entsorgt. Einiges, wie etwa eine recht neue Küche, sei in Absprache mit der Gemeinde, zur Nutzung durch die neuen Bewohner in den Räumen belassen worden, so Jürgen Niewöhner.Mit Leichtbauwänden sollen die großen Räume unterteilt werden, um den Neuankömmlingen wenigstens etwas Privatsphäre zu schaffen, erläuterte Rolfsmeyer. Er hoffe auf Verständnis und Unterstützung der Oetinghauser, so Rolfsmeyer weiter. Die Gemeinde wolle &bdquo;so lange sie es durchhalten könne“ weiter versuchen, die ihr zugewiesenen Menschen dezentral unterzubringen und prüfe daher jede Möglichkeit, die sich dafür anbieten könnte.Ursprünglich war daran gedacht worden, nur noch die Sozialräume im Gebäude weiter zu nutzen, da neue erst in einem weiteren neuen Gebäude geschaffen werden müssten.

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