Bünde/Herford. Die Kreiskliniken Herford-Bünde (KKHB) entwickeln sich weiter: Zwei der drei Herzkatheter-Labore werden aktuell umgebaut und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Damit die kardiologische Versorgung an beiden Krankenhausstandorten während der Modernisierungszeit lückenlos gewährleistet bleibt, wurde in Rekordzeit ein voll ausgestattetes, mobiles Herzkatheter-Labor der Firma Agito Medical installiert.
Die Anlieferung des Containers war ein imposantes Ereignis: Schwerelos schwebte das Labor an seinen Platz – nur rund einen Monat nach der ersten Anfrage war es betriebsbereit. Bereits am nächsten Tag starteten die Installationen. Gemeinsam mit den Technikteams von Abbott und Philips wurden Kabelsysteme, Geräte und Software so integriert, dass das mobile Labor sämtliche notwendigen kardiologischen Eingriffe ermöglicht. Die TÜV-Abnahme konnte dank des reibungslosen Zusammenspiels aller Beteiligten in Rekordzeit erfolgen.
„Das mobile Herzkatheter-Labor ist für uns ein großer Gewinn, um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch während der Modernisierungsarbeiten auf höchstem Niveau sicherzustellen,“ sagt Professor Jan Kähler, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und konservative Intensivmedizin der KKHB am Klinikum Herford. „Wir können hier sämtliche wichtigen Eingriffe wie Perkutane Koronarintervention und komplexe elektrophysiologische Untersuchungen durchführen.“
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Kooperation KKHB-Bünde sichert wohnortnahe Versorgung
Auch Jens Völker, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und konservative Intensivmedizin der KKHB am Lukas-Krankenhaus Bünde, betont die Bedeutung der Kooperation: „Unsere Patientinnen und Patienten aus Bünde werden für den Eingriff nach Herford gebracht und anschließend wieder in unser Krankenhaus verlegt. So bleibt die Behandlung nahtlos und wohnortnah.“
In dem mobilen Herzkatheter-Labor werden täglich Eingriffe durchgeführt. Behandelt werden dort Patientinnen und Patienten mit akuten Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen und anderen strukturellen Herzerkrankungen. Besonders anspruchsvoll sind elektrophysiologische Eingriffe, bei denen Herzrhythmusstörungen gezielt lokalisiert und behandelt werden.
Zwei neue Labore folgen nach Abschluss der Modernisierung
„In einem zeitkritischen Projekt wie diesem hat vor allem der Einsatz der technischen Teams vor Ort den entscheidenden Unterschied gemacht“, fasst Michael Seipt, Architekt der KKHB, zusammen. „Viele Herausforderungen wurden direkt erkannt und umgesetzt – nur so konnte der Betrieb ohne Unterbrechungweiterlaufen.“
Mit dem mobilen Labor ist die kardiologische Versorgung in Herford und Bünde während der Modernisierung der festen Labore zuverlässig gesichert. Nach Abschluss der Arbeiten werden den Patientinnen und Patienten dann zwei neue hochmoderne Herzkatheter-Labore zur Verfügung stehen.
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