Herford. Die Getreideernte in und um Herford hat begonnen. Aktuell sind die Landwirte dabei, die Wintergerste zu mähen. Das kann für viele Autofahrer - aber auch in den kommenden Wochen - zu Verzögerungen führen, wenn sie den Erntemaschinen, die jetzt von Feld zu Feld unterwegs sind, folgen müssen. Die weitaus meisten Mähdrescher sind drei Meter bis 3,50 Meter breit und haben eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Sie gelten als selbstfahrende Arbeitsmaschinen und verfügen nicht über Nummernschilder. Die meisten Traktoren mit Anhängern sind mit Tempo 40 bis 50 unterwegs. Je nach angekoppeltem Anhänger oder Arbeitsgerät sind manchmal auch nur 25 Stundenkilometer erlaubt.
Autofahrer verschätzen sich
Die Kreispolizeibehörde Herford rät Autofahrern deshalb zu besonderer Aufmerksamkeit, unter anderem weil die großen Maschinen – Mähdrescher haben ihre Lenkachse nicht vorne, sondern hinten - beim Abbiegen, etwa auf die Felder oder auf Feldwege und Nebenstraßen, oft ausschwenken.“Wir bitten um Verständnis, wenn es zu Behinderungen kommt“, erklärt Hermann Dedert, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld. Auch er bittet um verstärkte Aufmerksamkeit. „Viele Verkehrsteilnehmer verschätzen sich, was Größe und die eher geringe Geschwindigkeit der Maschinen anbelangt.“
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Stroh muss bei Seite geschafft werden
Oder aber es kann zu Problemen kommen, wie am frühen Dienstagabend auf der Engerstraße. Dort, so eine Autofahrerin, fiel ein aus Stroh gepresster Rundballen von einem Anhänger auf die Straße. Für die Beseitigung des Strohs musste die Straße kurzzeitig gesperrt werden. Erst danach konnte der Verkehr wieder rollen.
Mit dem Drusch der Wintergerste beginnt die Getreideernte. Danach folgen Winterraps und Roggen sowie Triticale und Weizen. Ab September wird dann der Mais geerntet, danach kommen die Zuckerrüben dran.
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