Veränderungen rund um den Herforder Bahnhof: Das sind die ersten Ideen

Herford. &bdquo;Schöner ankommen“ war der Tag der Städtebauförderung in Herford umschrieben. Er lockte zahlreiche Interessierte zum Bahnhof. Im Zentrum stand die vom Stadtrat im Februar beschlossene Umgestaltung des Herforder Bahnhofs, seines Umfeldes sowie die Mobilität im Quartier, inklusive des Quartiers &bdquo;achter der Bahn“, das mit einem Durchstich des Bahnhofstunnels nicht nur einen Zugang zum Bahnhof, sondern auch eine bessere Anbindung an die Innenstadt erhalten soll. Rund 36,7 Millionen Euro soll das Mammutprojekt kosten. 9,1 Millionen Euro davon müsste die Stadt tragen, der größte Anteil käme vom Land und der Deutschen Bahn (DB). Das Bahnhofsgebäude soll &bdquo;denkmalgerecht saniert“ und weiter belebt werden durch neue Nutzungen auch in den Obergeschossen. Geht es nach Stadtplanerin Maike Wöhler würde das Gebäude zudem einen weiteren Ausgang durch das früheren Reisezentrum Richtung Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB) erhalten. Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) Über den ZOB sollen künftig alle Buslinien führen und nur noch zwei über den Alten Markt, so dass ein zentraler Umsteigepunkt mit festgelegten Haltepositionen entsteht. &bdquo;Die neuen Linien wurden im Dialog mit Nutzenden entwickelt und an die veränderten Bedarfe angepasst“, sagte Yelda Gözlü, Prokuristin der Stadtverkehr Herford GmbH (SVH). Sie kündigte an, dass die Umstellung schon Ende des Jahres erfolgen könnte, so dass sie bei der Planung und dem Bau des ZOB noch nachbessern könnten. Lesen Sie auch: 36 Millionen Euro fließen in das neue Bahnhofsviertel in Herford Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Verkehrsführung Der Bahnhofsvorplatz soll gestalterisch aufgewertet und neu strukturiert werden, um eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität zu erreichen. Das umfasst auch die Verlagerung von Taxi- und Kurzzeitparkplätzen sowie der Fahrradstellflächen. Die ursprünglich nur nach den Anforderungen des Autoverkehrs geplante Bahnhofskreuzung Bahnhofstraße/Niederstraße (L712) /Auf der Freiheit/Wittekindstraße soll dabei umgebaut werden: Geplant sind eine oberirdische, sichere und schnellere Radverkehrsführung, umlaufende Furten für Rad- und Fußverkehre sowie die einseitige Führung des Radschnellwegs, und das alles barrierefrei und ohne Angsträume. Ziel sei es, die Interessen von Radfahrenden, Fußgängern, Busfahrgästen im ÖPNV und Autofahrern gleichermaßen zu berücksichtigen, ergänzte Teresa Schmidt, Teamleiterin bei der Umgestaltung ZOB. Auch interessant: Millionenförderung von Land und Bahn für neues Bahnhofsquartier in Herford .responsive23-4Y9xQQ2J8kemrKmK-map-neugestaltung-bahnhofsquartier { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-4Y9xQQ2J8kemrKmK-map-neugestaltung-bahnhofsquartier { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-4Y9xQQ2J8kemrKmK-map-neugestaltung-bahnhofsquartier { padding-top: 142.86%; } } Planungen zur besseren Anbindung des westlichen Stadtgebiets Mit einem Durchstich unter den Geleisen soll die Personenunterführung verlängert werden. Der Ausgang &bdquo;achter der Bahn“, also westlich der Geleise am Güterbahnhof ,soll das westliche Stadtgebiet besser an die Innenstadt anbinden und eine bessere Zugänglichkeit des Bahnhofs für die Fahrgäste gewährleisten. Immerhin wohnt inzwischen ein Drittel der Herforderinnen und Herforder auf dieser Seite der Bahn. Auch Radabstellflächen, die den Bahnhofsvorplatz entlasten sollen, sollen dort entstehen. Der neue Bahnhofsausgang West würde nicht nur die Radewiger Feldmark besser an die Innenstadt anbinden, sondern wäre auch der Zugang zum Areal des Alten Güterbahnhofs. Wie es da – sollte er als Bürgermeister wiedergewählt werden – weiter gehen könnte, erläuterte Bürgermeister gleich zum Auftakt des Tages des Städtebaus. &bdquo;Sollte ich wiedergewählt werden, werde ich einen städtebaulichen Wettbewerb für diesen Bereich ausschreiben“, sagte er. Gefragt seien städtebaulichen Visionen. Für Kähler gehören dazu Dienstleistungsgebäude und ein Mobility-Hub, der das Wechseln zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln vom Fahrrad, über E-Scooter bis hin zum eigenen (Elektro)-Pkw ermöglichen würde. Visionen für das Areal des Alten Güterbahnhofs Teil seiner Idee, ist auch die Sanierung und Ertüchtigung des Alten Güterbahnhofes zu einem Veranstaltungszentrum, das – da im städtischen Besitz – von Herfordrinnen oder Herfordern beispielsweise für Abibälle und Firmenfeiern zu günstigen Konditionen gemietet werden könnte. &bdquo;Das geht natürlich nur mit verbessertem Schallschutz“, sagte Kähler, der sich gerade bei der 100-Jahr-Feier des Herforder Unternehmens Wemhöner vom Potenzial des Gebäudes überzeugen konnte. Der Schallschutz könne sowohl durch Maßnahmen am Gebäude, als auch auch durch geschickte Planung anliegender Neubauten erreicht werden. &bdquo;Auch Dienstleistungs- und Bürogebäude können Schall von den dahinter liegenden Vierteln abschirmen“, sagte Kähler, und das gelte nicht nur für den Veranstaltungslärm, sondern auch für die Fahrgeräusche des Zugverkehrs: &bdquo;Ich bin mir sicher, dass alle, die an der Bünder Straße neu gebaut haben, davon profitieren würden.“ Eine späte Bestätigung für Kähler ist die jüngst von der CDU-Kandidatin für das Bürgermeisteramt Anke Theisen erhobene Forderung nach einem komplett busfreien Alten Markt. &bdquo;Das wurde von der CDU bisher immer strikt abgelehnt. So sehr mich der plötzliche Sinneswandel freut, würde ich doch gerne die Begründung erfahren“, sagte der SPD-Kandidat fürs Bürgermeisteramt. Ein Großteil der Besuchenden interessierte sich allerdings mehr für die konkret anstehenden Veränderungen und Planungen rund um den Bahnhof, nahm an Führungen zur Geschichte des Bahnhofs und seines Umfelds und zu den sich zukünftig veränderenden Flächen teil. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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