
Herford. Im Alter von 74 Jahren ist Schausteller und Losbuden-Betreiber Arno Heitmann nach langer, schwerer Krankheit verstorben.
Vielen Herforderinnen und Herfordern wird der sympathische Losverkäufer bekannt sein, und das über Generationen hinweg. Seit 1969 war Arno Heitmann im Schaustellergewerbe selbstständig tätig und mit seinen Losbuden im Kreis unterwegs.
„Lose, Lose, Lose“, rief er auf den Jahrmärkten den möglichen Glücksuchenden zu, stets gepaart mit ein paar lustigen Sprüchen und einem gewinnenden Lächeln. Wenn die erforderliche Punktzahl für einen Hauptgewinn mal nicht ausreichte, hat er auch mal ein Auge zugedrückt und einfach aufgestockt.
„Ein liebenswertes Urgestein“
„Ein herzensguter Mensch, für den Missgunst ein Fremdwort war“, beschreibt ihn ein langer Weggefährte. Arno Heitmann hatte bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben, vielleicht doch noch auf der Herforder City-Kirmes mit seiner Losbude präsent zu sein.
Er starb im Kreis seiner Familie am 9. Oktober nach langer, schwerer Krankheit. Willi Parpalioni, Vorsitzender des mitteldeutschen Schaustellervereins: „Mit Arno verlieren wir ein liebenswertes Urgestein aus unserer Mitte“.
Arno Heitmann wird am Dienstag, 22. Oktober, auf dem Ewigen Frieden in Herford beigesetzt.