Der kürzeste Weg zum Bargeld: Diese Orte sollten Herforder kennen

Herford. Immer mehr Menschen nutzen das Internet, um ihre Geldgeschäfte zu erledigen. Das ist einer der Gründe, warum die Zahl der Bankfilialen rückläufig ist. Bundesweit hat sich deren Zahl seit den 1990er-Jahren halbiert. Auch in Herford sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Filialen geschlossen worden. Eine Lücke füllen mittlerweile Supermärkte, Drogerien, Tankstellen und auch Baumärkte. Ende des Jahres 2020 zählte die Deutsche Bundesbank bundesweit 24.100 Bank- oder Sparkassenfilialen. Vor 15 Jahren waren es noch doppelt so viele. In Herford haben die beiden großen Banken, Sparkasse und Volksbank, sich ebenfalls von Filialen getrennt. Immerhin: Bei einigen Filialschließungen blieben die Bargeldautomaten erhalten. Klar ist aber: Der Trend setzt sich fort. Was die beiden größten Banken sagen In Herford bietet die Sparkasse noch immer das dichteste Netz an Bargeldautomaten an mit immerhin 15 Standorten und 26 Automaten. &bdquo;In den vergangenen Jahren haben wir aufgrund der zunehmenden Gefährdungslage bezüglich möglicher Sprengungen in Herford zwei Geldautomaten abgebaut: 1. Edeka Wehrmann 2. Filiale Auf der Freiheit“, sagt Sparkassen-Sprecher Peter Platz. &bdquo;Diese Automaten waren besonders gefährdet, da sie sich im Eingangsbereich des Edeka-Marktes bzw. außen an unserer Filiale Auf der Freiheit befanden. Dabei flossen die Erfahrungen und Empfehlungen des Landeskriminalamtes ebenso ein wie die Anforderungen der Versicherer“, erläutert er. Lesen sie auch: Rekord bei Geldgeschäften per Girocard - ist das Bargeld bald am Ende? Die Volksbank bietet drei Standorte für Bargeldautomaten. In Elverdissen steht er den Kundinnen und Kunden vorübregehend nicht zur Verfügung, &bdquo;bis ein neuer Geldautomat-Pavillon installiert wird“, erklärt Volksbank-Sprecher Dennis Will. Allerdings können die Volksbank-Kunden bis dahin &bdquo;kostenlos an der nahe gelegenen Sparkasse Bargeld verfügen.“ Und noch bleiben Bank-Automaten auch das beliebteste Mittel, um Bargeld zu bekommen. Die Kunden der Sparkasse Herford nutzten vergangenes Jahr vier Millionen Mal die Automaten im Kreis Herford, von Januar bis August 2024 waren es bereits rund 2,7 Millionen mal. Immer häufiger Geld von der Supermarktkasse Wo der Bank-Automat fehlt, ersetzt für viele Herforder mittlerweile die Kasse im Laden den Gang zum Bargeldautomaten. Im Vergleich zu 2019, als bundesweit 2,2 Milliarden Euro an den Ladenkassen abgehoben wurden, hat sich der Betrag im Jahr 2020 auf 12,31 Milliarden Euro erhöht. Bisheriger Spitzenwert, heißt es vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI. Zu den Unternehmen, die die Bargeldausgabe an der Kasse anbieten, zählen unter anderem die Lebensmitteleinzelhändler Edeka und Rewe, Drogerien wie Dm und Rossmann und auch verschiedene Baumarktketten. Laut EHI geben sie alle rund 13 Prozent ihres eingenommenen Bargeldes wieder an ihre Kunden aus. So läuft das Geldabheben ab Wer im Laden Geld abheben will, muss dafür in der Regel auch etwas kaufen – und mit Karte zahlen. Noch vor dem Bezahlen sollte der Kunde sagen, dass er zusätzlich Bargeld abheben möchte. Das weitere Vorgehen ähnelt einem normalen Bezahlvorgang: Die Karte wird in das Lesegerät eingesteckt oder aufgelegt. Bezahlt werden muss die Summer der Einkäufe plus der Bargeldwunsch. Der komplette Betrag wird nach Freigabe vom Konto abgebucht. Das Bargeldabheben ist im Supermarkt in der Regel kostenlos. Allerdings geben die meisten Märkte einen Rahmen vor: In einigen Läden gilt ein Grundbetrag, der erreicht werden muss, in der Regel zwischen 5 und 20 Euro. Nur in wenigen Läden werden mehr als 200 Euro ausgezahlt. Viele Kundinnen und Kunden nutzen den Service, bestätigt auch Julia Wehrmann, Geschäftsführerin der sieben Märkte von Edeka Wehrmann im Kreis Herford. &bdquo;Im Durchschnitt werden ca. 100 Euro abgehoben“, gewährt sie einen Blick in die Daten. Pro Monat nutzen rund 1.000 Kundinnen und Kunden den Service. Diese Supermärkte sind unter anderem dabei Rewe: Girocard, keine Vorgabe für den EinkaufswertLidl: Girocard, ab einem Einkaufswert von 5 Euro. Mindestbetrag sind 10 EuroPenny: Girocard, keine Vorgabe für den EinkaufswertNetto: Giro- oder Kreditkarte, ab einem Einkaufswert von 10 EuroEdeka: Girocard, Einkaufswert unterscheidet sich abhängig von der FilialeMarktkauf: Girocard, ab einem Einkaufswert von 10 EuroKaufland: Mit der Girocard ab einem Einkaufswert von 10 EuroDm: Giro-, Kredit- und Debitkarte, keine Vorgabe für den EinkaufswertRossmann: Giro- oder Kreditkarte, ab einem Einkaufswert von 10 Euro Karte zum Thema: Die NW erhebt bei der Auflistung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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