Hinter den Kulissen: Hiddenhauser Museen gewähren Einblicke

Hiddenhausen. Zwischen Aquarien und alten Scheunen: Die verschiedenen Denkmäler der Gemeinde Hiddenhausen können Besucherinnen und Besucher auf unterschiedliche Weise am Sonntag, 8. September, entdecken. An dem Tag findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Organisiert wird dieser von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mit dabei sind unter anderem das Gut Bustedt mit seinen klassizistischen Wandmalereien und einer sonst für die Öffentlichkeit geschlossenen Parkanlage. &bdquo;An jeder Stelle findet etwas statt. Wir wollen mit persönlichen Führungen den Besuchern die Denkmäler näherbringen“, sagt Ulrike Bleimund von der Unteren Denkmalbehörde der Gemeinde Hiddenhausen. Jedes Jahr öffnen am zweiten Sonntag im September historische Gebäude, Park- sowie Gartenanlagen ihre Türen. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto &bdquo;Wahrzeichen“ und &bdquo;Zeitzeugen der Geschichte“. Die Denkmäler in Hiddenhausen beteiligen sich unter anderem mit Mitmachaktionen, Führungen und besonderen Aktionen, die es normalerweise nicht gibt. Alle Denkmäler werden ihre Gäste von 14 bis 17 Uhr begrüßen, mit Ausnahme vom Gut Bustedt. Dort fängt der Tag bereits um 11 Uhr an. Der Eintritt ist für alle Denkmäler an dem Tag frei. Auf Gut Bustedt können sich die Besucher unter anderem die Aquarien und Terrarien im Eingangsbereich anschauen. Bis Mittag besteht laut Bleimund auch die Möglichkeit, Fragen an die &bdquo;Aquarianer“ zu stellen. In den historischen Räumen im ersten Obergeschoss werde es außerdem eine Besichtigung der klassizistischen Wandmalereien geben. &bdquo;Sie stammen aus dem Jahre 1799 und sind bei Restaurationsarbeiten hinter vielen Schichten von Tapeten wieder aufgetaucht“, erzählt Bleimund. Auf Gut Bustedt wird es auch ein Mitmachprogramm für Kinder geben. Beginn ist um 14 Uhr. Unter dem Motto &bdquo;Von Rittern und Tieren - spannende Burggeschichten“ werden die Kinder von einer Schülergruppe der Birger-Forell-Sekundarschule Espelkamp unter der Leitung von Stephanie Sundermeier begleitet. Besondere Einblicke in einen verschlossenen Park Neben der Besichtigung des 1847 erbauten Gebäudes haben die Besucher in der Museumsschule auch die Möglichkeit, Gerichte von vor 150 Jahren zu probieren. Die Speisen werden nach dem neu erschienenen Kochbuch zum Thema &bdquo;Regional & Saisonal“ gekocht. Unter anderem werde ein Tutti Frutti angeboten, das aus spätsommerlichem Obst, Zwieback und Vanille-Pudding besteht. &bdquo;Unsere Besucher können Gerichte probieren, wie sie schon die Hausmeistersfrau in ihrer Küche gekocht hat“, sagt Christa Gante von der Museumsschule. Einen seltenen Einblick werde es im Park von Gut Hiddenhausen geben. Er gehört laut Bleimund zu einem Adelssitz. Der Park ist normalerweise für Besucher geschlossen, die Familie von Consbruch öffnet ihn aber jährlich am Tag des offenen Denkmals. Auf etwa vier Hektar Land können sich Interessierte unter anderem einen Teich und eine Grotte näher anschauen. &bdquo;Auch die Familie wird an dem Tag für Gespräche da sein“, sagt Bleimund. Holzsägeaktion für Kinder Eine weitere Station ist das Holzhandwerksmuseum. An dem Tag werde es Führungen durch die Dauerausstellung geben. &bdquo;Für Kinder werden wir kleine Sägearbeiten anbieten, die sie im Anschluss auch bemalen können“, erzählt Heinz Willer vom Holzhandwerksmuseum. &bdquo;Wenn sie zum Sägen noch zu klein sind, können sie die Figuren natürlich auch nur bemalen.“ Eine Besonderheit an dem Tag werde das Sägegatter sein, das der Verein an dem Tag in Betrieb nehmen wird. &bdquo;Damit können wir ganze Baumstämme durchsägen“, fügt er hinzu. Auch die historischen Maschinen können laut den Vorsitzenden Heinz Willer und dem Vorsitzenden Günter Wörmann von den Besuchern entdeckt werden. Auch die Kulturwerkstatt Hiddenhausen wird teilnehmen. &bdquo;Wir werden unter anderem eine Mitmachstation zur Leinenherstellung anbieten“, kündigt Ingrid Kerber an. Dort können Besucher den Produktionsweg miterleben. Es ist das vorletzte Mal, dass die Kulturwerkstatt an diesem Standort am Tag des offenen Denkmals teilnehmen wird. &bdquo;Der Pachtvertrag läuft aus und die Kulturwerkstatt zieht an einen anderen Ort“, so Kerber. Der neue Standort soll auf Lindemanns Hof entstehen. &bdquo;Wir befinden uns derzeit noch in Gesprächen“, so Kerber. Der Start für den Umbau sei im August nächsten Jahres geplant.

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