Neues Wohnquartier, Sporthalle und mehr: Herfords Baupläne in den Sommerferien

Herford. Neben den Arbeiten am Ravensberger Gymnasium hat die Stadt einiges in den Ferien und darüber hinaus im Hochbau, insbesondere an Schulen, zu tun. Einen kleinen Überblick gab jetzt Baubeigeordneter Peter Maria Böhm auf NW-Anfrage. Abbruch Schulgebäude Wie berichtet, plant die Stadt auf dem Gelände der früheren Hauptschule in Elverdissen und auf Flächen dahinter ein neues Wohnquartier zu errichten. Dafür muss zunächst das alte Schulgebäude weichen. Die Stadt hat den Abbruch im Zeitraum von Ende August bis Ende November vorgesehen. Der Standort war nicht immer von der Hauptschule genutzt worden: 2012 mietete der Kreis das Gebäude für das Anna-Siemsen-Berufskolleg, zunächst für fünf Jahre. Rund 400 Schüler aus vier Bildungsgängen wurden dort unterrichtet. Der Kreis als Schulträger verlängerte dann noch einmal bis Mitte 2022. Grund für die Anmietung war damals die große Anzahl von Kollegiaten. Der Kreis rechnete aber mit wieder sinkenden Schülerzahlen. Deshalb entschied er sich für eine befristete Lösung und gegen einen An- oder Neubau am Standort Hermannstraße. Mehr zum Thema: So könnte das neue Baugebiet in Herford Elverdissen aussehen Dreifach-Sporthalle Die Arbeiten an der neuen Dreifach-Sporthalle für das Ravensberger Gymnasium und die Sportvereine gehen dem Ende entgegen, jedenfalls so weit, dass die Halle nutzbar wird. Derzeit seien noch Restarbeiten zu erledigen, sagt Böhm. Die Sporthalle solle der Schule zum Ende der Sommerferien übergeben werden. Auch die Arbeiten am Gymnasium selbst schreiten voran. Zuletzt hatte eine Vertreterin der Assmann GmbH, die im Februar 2023 die Projektsteuerung und im Januar dieses Jahres zusätzlich die Objektplanung übernommen hat, bekannt gegeben, dass die Schule Ende 2026 fertig sein könnte. Weil für den Umzug der Klassen aus den Containern aber mehr Zeit benötigt wird, als in den Weihnachtsferien zur Verfügung steht, wird es voraussichtlich Sommer 2027, bis die Schule das Gebäude bezieht. Wie berichtet, hat der Generalunternehmer Werk 9 im August 2023 Insolvenz beantragt. Die Stadt hat mit Schäden zu tun, die nach ihren Erkenntnissen auf die falsche Planung und eine unzureichende Überwachung der Bauarbeiten durch das Werk 9 zurückzuführen sind. Zwischenzeitlich wurde ein neuer vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Das Insolvenzverfahren ist weiterhin noch nicht eröffnet worden, sagt Böhm. Lesen Sie auch: Blick hinter die Kulissen der Baustelle Ravensberger Gymnasium Lübberbruch-Halle Auch die Arbeiten an der Lübberbruch-Halle gehen weiter: Die denkmalgeschützte Halle hat eine Deckenkonstruktion, die von innen mit Stahlträgern verstärkt wird. Außerdem geht es derzeit an die Wärmedämmung. Den Ausbau der Innenräume hatte die Stadt viermal ausschreiben müssen, bevor sie ein Unternehmen für die Arbeiten fand. Grundschule Eickum Ende Juli sollen die Erdarbeiten für den Anbau der Grundschule Eickum beginnen. In dem Anbau entstehen zwei Unterrichtsräume, ein Multifunktions- und ein Differenzierungsraum. Zudem wird der Altbau so durchsaniert, dass sich darin dann zwei Klassenräume und zwei Differenzierungsräume befinden. Das verschafft der Schule Platz und bietet neue Nutzungsmöglichkeiten. Die Räume entsprechen derzeit nicht den heutigen Standards. Außerdem ist die Grundschule seit einigen Jahren eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Dafür fehlen aber Differenzierungsräume. Nötig wird die Erweiterung auch, weil 2007 – beim Ausbau für den Offenen Ganztag – nicht der Herforder Standard angelegt worden war. Deshalb fehlen bis heute multifunktionale Unterrichtsräume. Beim Umbau erhält die Schule im Dachgeschoss eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für die Be- und Entlüftung der Klassenräume. Zudem wird die Beleuchtung aller Bestandsgebäude an der Stedefreunder Straße energetisch saniert. Grundschule Landsberger Straße In der Grundschule Landsberger Straße nimmt die Stadt in diesen Sommerferien einige kleinere Brandschutzmaßnahmen vor. Grundschule Obering An der Grundschule Obering bekommt die Mensa-Küche eine stärkere Lüftungsanlage, außerdem ist der Sonnenschutz erneuert worden. Dort sind noch Restarbeiten zu erledigen. Gesamtschule Friedenstal In der Sporthalle der Gesamtschule Friedenstal werden der Hallenboden, die Heizung und der Prallschutz erneuert. Außerdem sind dort noch Malerarbeiten vorgesehen. Umsetzung Digitalpakt In Schulen und Kitas stehen in den Sommerferien immer kleinere Reparaturen an. Außerdem geht es an den Schulen darum, den Digitalpakt umzusetzen: Dafür werden beispielsweise Serverräume eingerichtet und Leitungen verlegt. Der Digitalpakt Schule ist eine Vereinbarung, mit der Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen wollen. Hinterlegt ist das mit Fördermitteln. Ziel ist, dass Lehrer und Schüler Präsentationstechnik in den Klassen anschließen und sich mit kabellosen Kommunikationsgeräten über WLAN-Basisstationen ins Internet oder Intranet einwählen können. Für die Herforder Schulen ist 2023 ermittelt worden, welche Datenleitungen, Datenanschlüsse und Steckdosen vorhanden sind und für die digitale Technik genutzt werden können, außerdem ob Netzwerkschränke, Server, Telefonanlagen und die Elektrik den zukünftigen Anforderungen entsprechen. Zum Hintergrund: Digitalpakt - Herforder Schulen bekommen Millionenbetrag Mit Karte: Alle Baumaßnahmen an Herforder Schulen im Überblick .responsive23-6uYXypxMB3O7NgXA-map-baumassnahmen-an-herforder { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-6uYXypxMB3O7NgXA-map-baumassnahmen-an-herforder { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-6uYXypxMB3O7NgXA-map-baumassnahmen-an-herforder { padding-top: 142.86%; } }

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