Weihnachtsmann feiert gelungenen Premierenflug auf dem Herforder Weihnachtsmarkt

Herford. Unpünktlichkeit kann man dem fliegenden Weihnachtsmann auf dem Rathausplatz nun wirklich nicht vorwerfen. Um Punkt 17 Uhr startete mit dem ersten Glockenschlag der Münsterkirche die Einleitungsmusik. Eine Stimme aus dem Off forderte die Kinder dazu auf, ganz laut nach dem Mann in dem roten Mantel zu rufen. Während der erste Versuch noch etwas zaghaft rüberkam, hatten die Kinder beim zweiten Versuch mit &bdquo;Weihnachtsmann, wo bis du?“ Erfolg: Begleitet von einem Feuerwerk von aus dem Schlitten sprühenden Funken schwebten der Weihnachtsmann und die ihn ziehenden Rentiere von der Sparkasse aus über den Rathausplatz und blieben dort etwa auf halber Strecke stehen. Begleitet wurde der Auftritt bei frostigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt von einer romantisch-verträumt-kitschigen Weihnachtsmärchengeschichte vom Tonband, die jedoch aus Sicht einiger Besucher nicht nur zu leise, sondern auch recht lang daherkam. &bdquo;Wann fährt er denn endlich weiter“, fragte ein kleines Mädchen ihren Vater. Nach knapp zehn Minuten und dem Ende der Geschichte verabschiedete sich der Weihnachtsmann winkend von den Besuchern und ihren zahlreich gezückten Handys und trat im Rückwärtsgang den Weg zurück auf das Dach der Sparkasse an. Rathausplatz schon vor 17 Uhr gut gefüllt Den Zuschauern auf dem gut gefüllten Rathausplatz gefiel die Show bei klirrend kalten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt außerordentlich gut. &bdquo;Das ist einfach eine tolle Idee, ich bin begeistert“, meinte eine Frau aus Herford. Auch eine Familie aus Vlotho zeigte sich mit ihren beiden kleinen Kindern begeistert. &bdquo;Wir kommen auf jeden Fall wieder, die Kinder wollen den Weihnachtsmann noch einmal sehen.“ Schon lange vor 17 Uhr hatten bereits viele Menschen die Köpfe nach oben in Richtung des quer über den Platz gespannten Drahtseils gereckt. &bdquo;Wo fliegt er denn nun?“, fragten gleich mehrere Kinder ihre Eltern ungeduldig, ehe es endlich losging. Auch die zahlreichen Glühwein- und Essensstände unter den Pagodenzelten waren schon vor der offiziellen Eröffnung umlagert, wer einen gemütlichen Sitzplatz suchte, fand den unter der großen Jurte neben der Bühne. Mittelaltermarkt auf dem Münsterkirchplatz Nach dem gelungenen Premierenflug eröffneten Frank Hölscher von der Pro Herford, Bürgermeister Tim Kähler, der stellvertretende Bürgermeister Werner Seeger und Pfarrer Johannes Beer gemeinsam den Weihnachtsmarkt. &bdquo;Hier keinen Weihnachtsmarkt zu machen, ist ein Fehler“, sagte Kähler. &bdquo;Das ist der schönste Rathausplatz in Ostwestfalen. Dank an alle, die das umgesetzt haben“, so das Stadtoberhaupt, bevor die Bühne wieder dem Weihnachtsmann gehörte. Der verteilte rot-weiße Mützen an die Kinder. Wer es etwas leiser, hintergründiger und nicht ganz so modern mag, ist in den kommenden Wochen auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf dem Münsterkirchplatz gut aufgehoben. Spielleute erzählen dort musikalisch begleitet ihre Geschichten, alte und junge Leute können sich in historischen Spielen wie Eierknacker oder Armbrust-Schießen üben. Ein kleines Lagerfeuer in der Mitte des Platzes sorgt für Atmosphäre, auch hier gibt es genügend Angebote, um Hunger und Durst zu stillen. Ein echtes Unikat, zumindest laut eigener Aussage ist der Bremerhavener Uwe Flemke, der sich der schreibenden Zunft auf dem Münsterkirchplatz als einziger Vornamenskundiger in Deutschland vorstellte. &bdquo;Egal, welcher Name es ist, ich kann sagen, wo er herkommt und was er bedeutet“, verspricht er vollmundig. Weihnachtsmann fliegt bis zum 23. Dezember Mit dem fliegenden Weihnachtsmann als neuer Attraktion hoffen die Verantwortlichen bei der Stadt Herford in den kommenden Wochen bis zum Fest auf bis zu 50.000 Gäste mehr auf dem Weihnachtsmarkt. Jeweils zweimal am Tag, um 17 und um 19 Uhr, wird der Weihnachtsmann, hinter dem sich der Artist Ramon Kathriner verbirgt, bis Samstag, 23. Dezember, über den Rathausplatz fliegen. Jeden Mittwoch, also am 6., 13. und 20. Dezember steht der Weihnachtsmann nach seinem ersten Flug für ein &bdquo;Meet & Greet“ zur Verfügung, inklusive Fotoaktion und gemeinsamem Singen.

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