Blitzeinschläge und Unfälle: Gewitter- und Starkregen in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Der Dienstagmorgen, 15. August, hat im Norden von OWL mit Starkregen und Gewitter begonnen. Ab 7 Uhr hatte eine Warnung vor starkem Gewitter gegolten. Die Kreise Herford und Minden-Lübbecke sind insgesamt wohl eher glimpflich davon gekommen - in einer Stadt war die Feuerwehr allerdings im Dauereinsatz. In Herford Elverdissen hat laut dem Leiter der Feuerwehr, Karsten Buschmann, ein Blitz eingeschlagen. Gegen 7.30 Uhr ist die Feuerwehr Herford in die Lockhauser Straße gerufen worden, weil eine Steckdose aus der Wand geflogen sein soll, auch von Feuer war die Rede. Als die Einsatzkräfte von der Hauptwache und Elverdissen am Einsatzort ankamen, rochen sie Brandrauch und konnten eine leichte Rauchentwicklung wahrnehmen. Feuer haben sie nicht gefunden, auch bei einer Kontrolle mit der Wärmebildkamera. Das Dach des Hauses wurde allerdings durch den Blitzeinschlag beschädigt. Mehr zum ThemaBlitzeinschlag in Herforder Wohnhaus: "Der Knall hat sich angehört wie eine Bombe" Mehrere Verkehrsunfälle im Kreis Herford In Herford hat es mindestens drei Verkehrsunfälle am Morgen gegeben, außergewöhnlich viele Einsätze habe es aufgrund der Wetterlage allerdings nicht gegeben, teilt die Pressestelle der Kreispolizei mit. Bei einem Verkehrsunfall an der Kastanienallee sei lediglich Sachschaden entstanden. Nach einem Abbiegeunfall an der Ecke Ahmser Straße / Hermannstraße sei ein Fahrradfahrer leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Bei einem weiteren Unfall wurde ein Bad Oeynhausener ebenfalls leicht verletzt. Eine Frau habe beim Abbiegen von der Straße "Am Exterbach" in die Detmolder Straße aufgrund des starken Regens den anderen, vorfahrtsberechtigten Fahrer übersehen. Es kam zum Zusammenstoß. Auch die Leitstelle der Kreisfeuerwehr meldet zwei Unfälle, einen in Vlotho und einen in Bünde. Diese hätten zur Zeit des Starkregens stattgefunden, ob der Regen auch die Ursache war, könne man nicht sagen. Mehrere Blitzeinschläge im Mindener Norden Die Kreispolizei Minden-Lübbecke meldete zunächst lediglich zwei kleinere Einsätze. Der Mindener Norden war allerdings stärker betroffen. So gab es laut der Feuerwehr Minden drei Einsätze am Brockmannweg in Minderheide, sowie der Graf-Wilhelm-Straße und Kutenhauser Straße in der Nordstadt. Wie Polizei-Pressesprecher Thomas Bensch auf Anfrage des Mindener Tageblatt mitteilt, sei auch die Polizei dort vor Ort. So habe es - mutmaßlich nach Blitzeinschlägen - sowohl bei dem Mehrfamilienhaus in der Graf-Wilhelm-Straße, als auch an der Kutenhauser Straße zunächst eine Rauchentwicklung gegeben, weshalb die Feuerwehr mit größerem Aufgebot ausrückte. In beiden Fällen kam es nicht zu einem Brand. So beobachten Augenzeugen gegen 7.45 Uhr einen grellen Blitz, simultan begleitet von einem lauten Donnerschlag. In der Folge waren auch diverse Haushalte von einem kurzfristigen Stromausfall betroffen, weil die Sicherungen rausgesprungen waren. Die Feuerwehr war an der Kutenhauser Straße mit einem Großaufgebot vor Ort. Zum Glück schien nichts zu brennen, Flammen und Rauch waren nicht zu sehen. Vorsichtshalber untersuchte die Feuerwehr den Schornstein von der Drehleiter aus. Die Polizei sperrte den den Streckenabschnitt während des Einsatzes ab. Aufgrund dessen nutzten auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Kindergarten viele Verkehrsteilnehmer mit zum Teil überhöhter und bei dem starken Regen deutlich zu schneller Geschwindigkeit die Nachbarstraßen. Boden soll bei Blitz gewackelt haben Mit mehreren Fahrzeugen und zwei Drehleitern ging es darüber hinaus in den Brockmannweg, wo ebenfalls ein Blitz eingeschlagen war - allerdings nur in eine Tanne. Nach Informationen des Mindener Tageblatts von vor Ort sei deshalb auch eine Wasserleitung betroffen gewesen, weshalb in dem angrenzenden Einfamilienhaus Kunststoff gebrannt hätte. Laut Augenzeugenberichten habe es nach dem dortigen Blitzeinschlag so laut geknallt, dass der Boden selbst mehrere Hundert Meter entfernt gewackelt habe. Die Feuerwehr spricht von einem "lauten Knall um 7.40 Uhr, der in der gesamten Stadt zu hören war". Kurz darauf gingen die ersten Notrufe ein und es musste zu den drei Einsatzorten ausgerückt werden. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, sowie der Berufsfeuerwehr Minden arbeiteten die Einsatzstellen innerhalb einer Stunde ab. "Während sich eine Alarmierung als Fehleinsatz herausstellte, kam es bei den anderen beiden Einsätzen zu einem Kleinbrand und zu Schäden an Hauselektrik und Gebäude", so die Feuerwehr. Es seien keine Personen verletzt worden.

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