Diese Rad-Routen führen künftig in alle neun Herforder Stadtteile

Herford. Das Ziel klingt gut und vor allem zeitgemäß: Die "Verbesserung des Radverkehrs durch ein lückenloses und attraktives sowie direktes Radwegenetz in allen neun Stadtteilen der Hansestadt Herford". Erreicht werden soll dies durch ein Radwegekonzept, das bereits seit 2018 vorliegt und nun sukzessive umgesetzt werden soll. Da das Konzept bislang jedoch keine konkreten Routen für den Alltagsradverkehr in Herford vorschlug, sondern ausschließlich die grundsätzlichen Anforderungen an ein Alltagsradwegenetz aufzeigte, hat die Stadtverwaltung im Frühjahr 2022 ein Hauptradroutenkonzept für die Stadt in Auftrag gegeben. Mehr zu Freizeit-Themen im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke finden Sie in unserem Spezial "Lifestyle, Gastro, Shopping" Das Engeraner Planungsbüro Bockermann Fritze wurde mit der Konkretisierung beauftragt. Bedingungen waren vor allem eine möglichst direkte Wegeführung sowie die Möglichkeit der ganzjährigen Befahrung, zum Beispiel durch ausreichende Beleuchtung und asphaltierten Untergrund. Nun lagen dem Verkehrsausschuss die erarbeiteten Hauptrouten in alle neun Stadtteile Herfords zur Beratung und Entscheidung vor. Über diese Straßen sollen die Anbindungen der Stadtteile laufen Für Stedefreund soll die Anbindung entlang des Wallrings über die Bielefelder Straße führen, für Laar ebenfalls über den Wallring, die Bielefelder und die Laarer Straße. Für Eickum sieht der Entwurf die Erschließung Niedereickums über die Diebrocker Straße vor. Um nach Obereickum zu kommen, sollen Radler zunächst ebenfalls über die Diebrocker Straße und dann über die Pödinghauser Straße geführt werden. Herringhausen wird direkt über die Engerstraße erreicht und die Ortsgrenze zu Hiddenhausen wird über die Bünder Straße und den Benter Weg angefahren. Diese Wegeführung verläuft über den interkommunalen Radweg von Herford nach Bünde. Der Stadtteil Falkendiek soll für Radfahrer erschlossen werden über die Hansastraße, Waltgeristraße und im weiteren Verlauf über die Eimterstraße und Löhner Straße. Schwarzenmoor ist laut Entwurf über die direkten Hauptrouten Wallring, Mindener Straße und im weiteren Verlauf über den Lübberlindenweg und die Amselstraße angebunden. Die östliche Innenstadt sollen Radfahrer über den Wallring, die Mindener Straße und die Bismarckstraße bis zum Kreisverkehr Bismarckstraße/Vlothoer Straße erreichen. Ein zweiter Hauptweg in die östliche Innenstadt soll über den Wallring und die Salzufler Straße bis zur Stadtgrenze in Höhe Tierpark führen. Die südliche Innenstadt wird angebunden über den Wallring und die Ahmser Straße bis zum Gewerbegebiet Planckstraße. Elverdissen wird ebenfalls über den Wallring, die Bielefelder Straße und im weiteren Verlauf durch eine Überquerung der Aa entlang des Altensenner Weges und dann über die Elverdisser Straße erschlossen. Gespräche mit Straßen NRW werden im nächsten Schritt notwendig Der zweite Schritt ist laut Verwaltungsvorlage die Ergänzung der Radwegehauptrouten durch ein "in sich geschlossenes Fahrradstraßen- bzw. Fahrradzonennetz in den Stadtteilen". Die ausgewählten Radwegehauptrouten für den Alltagsverkehr liegen schwerpunktmäßig in der Straßenbaulast des Landes NRW. Um sich auf notwendige Gespräche mit Straßen NRW vorzubereiten, will die Stadt mit einer Grundlagenplanung starten. "Die Kosten des Radwegehauptroutenkonzeptes der Hansestadt Herford in Höhe von 23.000 Euro werden über den Wirtschaftsplan der Stadtverkehr Herford sichergestellt", so die Verwaltungsvorlage. Die Mitglieder des Verkehrsausschusses stimmten der vorgeschlagenen Festlegung der Radwegehauptrouten einstimmig zu.

Meistgelesen