Herford Kommen wieder bekannte Stars? Das ist zum Hoeker-Fest geplant

Herford. Am letzten Augustwochenende feiern die Herforder ihr Hoeker-Fest 2022. Es soll eine Party mit Bühnen und Gastronomie fast wie vor der Corona-Zwangspause werden. Um einen Alten Markt oder einen Neuen Markt am Freitag- und Samstagabend gesteckt voll mit Leuten zu bekommen, braucht es bei schönem Wetter keine Band mit großem Namen. Reizvoll war es dennoch, wenn etwa mit Frida Gold, Marquess, Culcha Candela und Roberto Blanco etwas geboten wurde, für das die Herforder sonst in größere Städte fahren müssen. Keine Neuauflage des Fashion-Festivals Finanziert wurden die Top-Acts 2017, 2018 und 2019 von den Herforder Bekleidungsunternehmen Bugatti, Ahlers und Brax, die schon in den Jahren zuvor das Lichtspektakel "Fashion-Plaza" auf dem Neuen Markt gesponsort hatten. Das "Fashion-Festival" wird aber in diesem Jahr nicht wiederbelebt. Das hat gleich mehrere Gründe. Es liegt laut Pro-Herford-Chef Frank Hölscher zum einen daran, dass man den von Pandemie und Lockdowns im Einzelhandel gebeutelten Bekleidern diese Ausgaben derzeit nicht zumuten möchte. Als Anfang des Jahres noch namhafte Bands zu bekommen gewesen wären, wollte man außerdem das "große Risiko" wegen einer noch unkalkulierbaren Corona-Lage für den Sommer nicht eingehen, sagt Hölscher. Zum dritten will die Pro Herford die Themen Stadtfest und Konzertveranstaltung auf großer Bühne in Zukunft auseinanderhalten. Nächstes Jahr Konzerte auf dem Rathausplatz So ist angedacht, zusammen mit Partnern wie Musik-Kontor und Nordwestdeutsche Philharmonie im nächsten Jahr wieder den Rathausplatz zu bespielen - dann allerdings mit Eintritt. Auf der Sommerbühne sind schon Stars wie Tokio-Hotel, Simple Minds und Ian Anderson aufgetreten. Für ihren Bedarf an Technik wären die Bühnen auf den Märkten offenbar zu klein. Ganz ausschließen möchte Hölscher dennoch nicht, dass es in Zukunft wieder bekannte Bands auch auf dem Stadtfest geben wird. Etwas kleinteiliger als in der Zeit vor Corona soll das Hoeker-Fest ausfallen, sagt Hölscher. So kann es sein, dass das Stadtfest nicht am Mittwoch, sondern erst am Donnerstag startet. Das ist noch nicht entschieden. Wie die Plätze genau bespielt werden, soll sich in den nächsten Wochen herausstellen. Weinmarkt könnte wieder auf den Rathausplatz Anknüpfen möchte man aber offenbar an den großen Erfolg des Weinmarktes auf dem Rathausplatz. Ein Schwerpunkt Kultur könnte wieder auf dem Gänsemarkt gesetzt werden. "Wir wollen nicht alles radikal umwälzen", sagt Hölscher. So will man wieder gerne die Vereine einbinden, die bisher immer sonntags Gelegenheit hatten, sich auf den Bühnen zu präsentieren. Ein Highlight des Hoeker-Festes war über viele Jahre großes Straßentheater mit Hunderten Zuschauern auf dem Rathausplatz. Zuletzt hat man kleinere Aufführungen über die Wochen und Plätze verteilt in der Reihe "Mein Sommer, meine Stadt". Das soll auch dieses Jahr so sein. Das Budget des Hoeker-Festes liegt bei rund 125.000 Euro. "Es soll keine Qualitätssenkung geben", verspricht Hölscher. Open-air vor toller Kulisse Wer schon vor dem Hoeker-Fest Musik unter freiem Himmel erleben möchte, sollte das Landluft-Konzert der Nordwestdeutsche Philharmonie am Fronleichnam-Feiertag, 16. Juni, auf dem Spargel- und Erdbeer-Hof von Laer in Schwarzenmoor nicht verpassen. Der Vorverkauf startet in Kürze bei der NW. Das Musik-Kontor bietet zu seinem zehnjährigen Bestehen Mario Biondi am Freitag, 17. Juni, und Rüdiger Baldaufs Trumpet Night feat. Laith Al-Deen am Samstag, 18. Juni, jeweils auf dem Käthe-Elsbach-Platz gegenüber dem Marta auf.

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