Abkühlen bei der Hitze: Hier gibt es kühle Plätze

Herford. Die einen freuen sich auf die knackig heißen Tage, die anderen versuchen sich möglichst wenig zu bewegen und sind immer auf der Suche nach dem besten Schattenplatz. Es ist heiß. Auch in Herford könnte nach Angaben der jüngsten Vorhersagen die 40-Grad-Marke fast geknackt werden. Abkühlung ist gefragt. Doch wo lässt es sich bei dieser Hitze am besten aushalten? Die NW hat sich aufgemacht und einen Rundgang durchs Stadtgebiet unternommen - stets auf der Suche nach kühlen Orten, wo jedermann hin kommt. Erstes Ziel: eine Kirche. Die dicken Mauern sind nunmal prädestiniert dafür, die Hitze fern zu halten. Und die Johanniskirche am Neuen Markt ist auch nur wenige Schritte von der Redaktion entfernt. Beim Öffnen der schweren Tür kommt einem sofort ein Schwall angenehmer, kühler Luft entgegen. Herrlich. Hier lässt es sich aushalten - und gleichzeitig zur Ruhe kommen. Ein paar Meter weiter Richtung City ist das Kinderlachen kaum zu überhören. Das Spielschiff am Linnenbauerplatz hat endlich wieder Fahrt aufgenommen und die Jungen und Mädchen flitzen glücklich durchs Wasser. Das können wir doch auch: Also Schuhe aus und eintauchen. Das kühle Nass erfrischt sofort. Kein Wunder also, dass hier nicht nur die Kinder durchs Wasser waten, sondern es ihnen die Eltern gleich tun. Perfekt für alle, die einen kurzen, erfrischenden Stopp in der City einlegen wollen. Herford punktet mit zwei Flüssen Apropos City: Hier punktet die Außengastronomie, die unterm Sonnenschirm liegt - die Bänke, die Dank der Bäume einen Schattenplatz haben. Sonst ist es hier kaum auszuhalten. Zuflucht bringen hier allerdings die Geschäfte, die eine Klimaanlage haben und dadurch wunderbar kühlend wirken. Doch in Zeiten der Energiekrise auch nicht das Optimum. Also geht es wieder ans Wasser. Und hier ist Herford ja gesegnet. Die Aa und die Werre schlängeln sich durch die Innenstadt. Abkühlen bei der Hitze: Hier liegt der einzige Badesee im Kreis Herford Für eine Mittagspause gibt es entlang des Walls einige schöne, schattige Plätze zum Entspannen. Hier und da ist die Werre auch so gut erreichbar, dass ganz ungefährlich die Füße erfrischt werden können. Eine Wohltat. Das Flusswasser ist nochmals kühler als das Wasser beim Spielschiff. Aber Vorsicht: Trotz Erfrischung nicht zu lange in der Sonne bleiben, oder sich auf die Suche nach einem der wenigen Schattenplätze machen. Im Wald auf den Wegen bleiben Der findet sich ohne Problem wo? Natürlich im Wald. Ob Stuckenberg oder Stadtwald - wer bei der Hitze einen Spaziergang unternehmen möchte, ist hier genau richtig. Dachten wir. Denn wir haben nicht an den Aufstieg gedacht. Vom Restaurant Steinmeyer - von wo aus es eine grandiose Aussicht über Herford bis nach Bielefeld gibt - geht es erst einmal ordentlich bergauf. Trotz der leichten Brise kommen wir ins Schwitzen. Doch ist das erst einmal geschafft, belohnt einen der Wald mit seiner angenehmen Kühle. Doch auch hier gilt Vorsicht. Durch den Wassermangel sind die ohnehin durch Borkenkäfer und Co. gestressten Bäume stark angegriffen. Also besser auf den Wegen bleiben, statt durchs Unterholz zu gehen. Direkt gegenüber der Redaktion liegt ein Parkhaus. Hier muss es doch auch wunderbar kühl sein. Allerdings kommen nur die Dauerparker in den Genuss. Für die geht es in die Tiefe, alle anderen fahren hoch. Und kaum öffen wir die Tür zu Parkdeck, drehen wir auch direkt wieder um. Viel zu warm. Also zurück in die Redaktion. Hier führt der erste Weg zur Wasserflasche - viel trinken ist in diesen Tagen unerlässlich. Und dann geht es runter ins NW-Archiv. Das liegt nämlich im Keller. Neben spannenden Geschichten aus der Vergangenheit behält der Autor hier vor allem eins: einen kühlen Kopf. Info: Um unseren Gang durch Herford zu bebildern, haben wir uns an der FAZ-Kampagne "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf" orientiert - und den einprägsamen Werbespruch in "Dahinter steckt immer ein kühler Kopf" umgedichtet. Den gilt es schließlich in diesen Tagen zu bewahren - egal ob bei der Arbeit, der Mittagspause oder in der Freizeit. So haben wir uns die Herforder NW-Ausgabe von Montag geschnappt und sind los getapert.

Meistgelesen