Das ist neu in der Herforder Stadtbibliothek

Herford. Mit Investitionen in vier Säulen soll die Entwicklung der Stadtbibliothek zum Dritten Ort beschleunigt werden. Ziel es es, die Bibliothek zu einem Ort zu entwickeln, der den Zugang zu Informationen bietet und Raum für Kreativität und zum Lernen in digitalen und analogen Räumen bietet. Geht es nach Bibliotheksleiterin Petra Beck könnte der neue &bdquo;Kreativraum" auch Treffpunkt von Gruppen &bdquo;frei" genutzt werden. Neue Internetarbeitsplätze und der Kreativraum samt technischer Ausstattung sind schon da, eine Bibliothek der Dinge soll ab Oktober nutzbar sein. Die Nutzung der &bdquo;Digitalen Bibliothek" mit Zugang zu Bibliothekskatalogen, Datenbanken und Anbindung an die Fernleihe soll zur Verfügung stehen sobald die neue Benutzeroberfläche programmiert ist.Insgesamt 68.500 Euro fließen in das &bdquo;Projekt Wissensräume". 61.500 Euro davon kommen über das Projekt &bdquo;Wissens-Wandel" als Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb des Rettungs- und Zukunftshilfeprogrammes &bdquo;Neustart Kultur". &bdquo;Wir müssen einen Eigenanteil von zehn Prozent aufbringen", sagt Beck. Von diesen 6.850 Euro übernehmen die Erich-Gutenberg-Gesellschaft Herford und der Bibliotheks-Förderverein Buch.Bar jeweils 2.000 Euro, so dass die Bibliothek nur 2.850 Euro aus Eigenmitteln aufbringen muss. Schneller auf dem Weg zum Dritten Ort &bdquo;Mitte Oktober haben wir von dem Förderprogramm erfahren", sagt Beck, &bdquo;ab Anfang November konnten die Anträge eingereicht werden. Dem Bibliotheksteam und mir war schnell klar, dass wir schnell sein müssen, um eine Chance auf die Fördermittel zu haben." Die Zusage ermöglicht den beschleunigten Wandel hin zu einem Dritten Ort und hilft der Bibliothek auch in Zeiten der Digitalisierung, ein attraktiver Ort zur bleiben, der niederschwellige Angebote der Wissensvermittlung machen kann. Als Dritte Orte werden Orte der Gemeinschaft neben Familie und Beruf bezeichnet. Herzstück ist der Kreativraum im 1. Obergeschoss. Hier entsteht die Möglichkeit, Techniken wie 3D-Druck oder Plotten zu erproben. In Makerboxen gibt es Material für Nutzer verschiedenen Alters zu Themen wie Medienproduktion oder Robotik. Während des Sommerleseclubs entstanden hier beispielsweise Stop-Motion-Trickfilme. Medienpädagogik, auch als Kooperationspartner von Schulen und Kitas. Die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) werden Schwerpunkte sein. In der neu eingerichteten &bdquo;Bibliothek der Dinge" können voraussichtlich ab Oktober Alltagsgegenstände wie Nähmaschine, Bohrmaschine oder Akkuschrauber, Sportgeräte oder Tonie-Boxen ausgeliehen werden. &bdquo;So haben die Nutzer die Möglichkeit, teure Geräte vor dem Kauf auszuprobieren. Oder sie müssen selten Gebrauchtes nicht selbst teuer anschaffen", sagt Beck, &bdquo;beides ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit." Vor Ort informierte sich Bürgermeister Tim Kähler über Stand und Perspektiven in Sachen Wissensräume, und lobte das Enagegement des Projektteams. &bdquo;Ich freue mich riesig über die Förderung", sagte er, &bdquo;denn fast 70.000 Euro sind eine ganz schöne Summe, angesichts des Jahresetats der Bibliothek, in dem 100.000 Euro jährlich für die Beschaffung neuer Medien vorgesehen sind."

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