Das Springolino öffnet wieder

Herford. Passend zum Ferienstart ist die Indoor-Spielanlage &bdquo;Springolino" nach Monaten des Lockdowns wieder geöffnet. &bdquo;Für uns endet damit eine acht Monate lange Durststrecke", sagt Inhaber Thomas Weber, und freut sich auf die kommenden Tage. &bdquo;Ab sofort entfällt die Maskenpflicht, was den Besuch sicher noch einmal attraktiver macht", sagt er. Bisher war nur Kindern bis sechs Jahren der Aufenthalt ohne Maske gestattet. Knapp 30 feste Mitarbeiter gehören zum Springolino-Team, und die meisten sind immer noch da. &bdquo;Wir konnten den Lockdown mit Kurzarbeit überbrücken", sagt Weber. Zum Glück hätten sich nur wenige Mitarbeiter in der Zwischenzeit einen neuen Job gesucht. &bdquo;Wir waren in den acht Monaten Zwangspause natürlich nicht untätig", sagt Betriebsleiter Werner Strunk, &bdquo;wir haben die Zeit für Renovierungen genutzt, etwa eine Beschattungsanlage unter dem Glasdach installiert, die die Temperaturen in der Halle im Sommer spürbar kühler machen soll." Großzügiger gestaltet wurde auch der Eingangsbereich, und im Inneren gibt es jetzt mehr Grünpflanzen. Die sollen die Luftqualität verbessern, trennen aber auch die Tische, an denen die Kindergeburtstage gefeiert werden. Der Lockdown trifft das Springolino zur Hochsaison Bereits im Sommer vergangenen Jahres war ein neuer Wasserspielplatz im Freien eingerichtet worden. Ein Trampolin im Freien macht den Außenbereich zusätzlich attraktiver. &bdquo;Aber machen wir uns nichts vor, Hochsaison in Indoor-Spielhallen sind vor allem die Monate vom Herbst bis zum Frühsommer", sagt Weber, &bdquo;und genau in diesen Monaten waren wir im Lockdown. Das haut natürlich richtig rein." Es seien zwar Coronahilfen geflossen, aber ganz ohne Kredite hätte das Springolino die Zeit vermutlich nicht überstanden. &bdquo;Zum Glück kennen uns die Banken und wissen, wie wir arbeiten", sagt Weber. &bdquo;Dadurch, dass wir ein gewisses Stammpersonal haben, konnten wir sehr schnell wieder öffnen nachdem klar war, dass die Corona-Schutzverordnung das wieder zulässt", sagt Strunk, &bdquo;etwas mehr Vorlaufzeit und Klarheit wären aber schön gewesen." Ob die Gastronomie als Gastronomie mit Spielplatz, oder aber das Springolino als Freizeitanlage mit angegliederter Gastronomie gelte habe dabei zumindest im vergangenen Jahr einen Unterschied gemacht. &bdquo;Wir haben uns einfach an die Vorgaben für beides gehalten" sagt Strunk, damit sei das Springolino in den Sommermonaten 2020, als die Öffnung erlaubt war, auf der der sicheren Seite gewesen. Auch die neuerlichen Regeln seien wieder sehr kurzfristig getroffen worden. Masken- und Testpflicht werden akzeptiert Gut drei Wochen vor dem 1. Juli hatte das Springolino die Wiedereröffnung in den sozialen Medien angekündigt. &bdquo;Eine Woche vor dem Start stand dann das Telefon nicht mehr still", sagt Weber. Es seien wieder Termine für Kindergeburtstage gebucht worden, aber auch immer wieder Fragen zu den Zugangsregeln gestellt worden. &bdquo;Einige waren von der Pflicht zur Vorlage eines negativen Test überrascht, aber dank nahe gelegener Teststellen sind die Menschen wieder gekommen", sagt Weber. Die Maskenpflicht sei durchgängig akzeptiert worden, vor allem die Kinder hätten erstaunlich wenig Probleme damit. Trotzdem freuen sich auch Minijobberinnen wie Abiturientin Joelle Plisko (19) oder Jessica Leinerschmidt (16) vom Team, dass die kleinen Besucher und deren erwachsene Begleiter betreut, auf das Ende der Maskenpflicht. &bdquo;Der Springolino-Besuch ohne Maske ist einfach wieder ein Stück mehr Normalität", sagt Weber und hofft, dass ein neuerlicher Lockdown ab Herbst vermieden werden kann.

Meistgelesen