So lief die Generalprobe im neuen "Wohnzimmer"

Herford. &bdquo;1999", &bdquo;Sexy Motherfucker", Balladen wie &bdquo;Nothing compares 2U" oder &bdquo;Sometimes it snows in April" sind unter den Songs, die &bdquo;Cosmo Klein & The Phunkguerilla" für ihr Programm &bdquo;Purple for Life" ausgewählt haben. Das Streaming-Konzert im noch nicht eröffneten &bdquo;Wohnzimmer" ist eine musikalische Verbeugung vor &bdquo;Prince", für Klein einer der größten Musiker aller Zeiten. Nach etwas mehr als 90 Minuten endet das Konzert mit dem Welthit &bdquo;Purple Rain". Klein und seine Band am Vortag angereist. &bdquo;Wir haben das Programm wegen Corona seit mehr als einem Jahr nicht mehr gespielt und mussten einfach proben", sagt Klein, &bdquo;die Musik von Prince, gerade seine Live-Arrangements, sind so komplex, dass wir uns einspielen mussten." Kein Konzert ist wie das andere &bdquo;Prince hat unglaublich viele Live-Konzerte gespielt, aber es gibt nicht das eine, legendäre Konzert", sagt Klein, &bdquo;Prince und Band hatten hunderte von Stücken im Repertoire und entschieden immer erst kurz vor einem Konzert, was sie wie spielten. Oft unterschieden sich die Bühnen-Arrangements dermaßen von den Alben-Aufnahmen, dass sie kaum zu erkennen sind." Von vielen Konzerten kursieren bis heute Bootlegs, nicht autorisierte Konzertmitschnitte, unter den Fans. &bdquo;Aus diesem Pool haben wir ein Programm mit unseren Favoriten zusammengestellt und für unsere Besetzung arrangiert", erklärt Klein.Dass sich die Mühe gelohnt hat, zeigen die begeisterten Nachrichten der Zuschauer, die Thomas Hagen, Geschäftsführer des Vereins Musik Kontor Herford, über diverse Massenger während des Konzertes erreichen. &bdquo;120 Tickets haben wir verkauft, 50 Prozent mehr als bei unserem Miu-Konzert vor vier Wochen", sagt Hagen, &bdquo;geht man davon aus, dass vor jedem Endgerät zwei bis drei Personen sitzen, feiern heute um die 350 Personen das vor fünf Jahren verstorbene Musikgenie aus Minneapolis." Mit dem Streaming-Konzert gelingt dem Kusik-Kontor, allen Einschränkungen zum Trotz, nach dem Miu-Konzert im &bdquo;Lui.House" eine zweite Konzertgeneralprobe an einer neuen Spielstätte im Lockdown. Zugleich ist das Konzert im &bdquo;Wohnzimmer", dem früheren &bdquo;Schiller", eine Reise zurück zu den Anfängen des Vereins. Vor neun Jahren, im Mai 2012, hatte sich der neue Verein der Öffentlichkeit im &bdquo;Schiller" vorgestellt, im Juli startete hier des Konzertprogramm mit einem Auftritt von Curtis Stigers. Inzwischen wurde das &bdquo;Schiller" von Lars und Matthias Uhlen komplett saniert und umgestaltet und soll, sobald es Corona zulässt, als Restaurant und Bar &bdquo;Wohnzimmer" öffnen. Klein ist vom umgestalteten Club begeistert Klein kennt das alte &bdquo;Schiller" von früheren Auftritten und ist begeistert. Die Grundaufteilung der Räume ist geblieben, aber die Bühne ist jetzt fest eingebaut und die Decke darüber höher. &bdquo;Das ist super für die Akustik, vor allem für Schlagzeuger war die niedrige Decke eine Herausforderung", sagt er. Geblieben ist auch die Positionierung der Bühne in einer Ecke, so dass die Musiker manchmal in zwei Richtungen spielen müssen. Für das Streaming-Konzet gilt das aber nicht. Da spielen Klein und Band in Richtung Kamera. Acht hat Ivo Tödtmann aufgefahren um Sänger Cosmo Klein, Hanno Busch (Gitarre), Raymond Blake (Bass), Till Sahm (Keyboards, Hardy Fischötter (Drums) und die durch Trennschreiben getrennt etwas abseits stehenden Bläser Peter Weniger (Saxophon), Florian Menzel (Trompete) und Michael Theissing-Tegeler (Posaune) eindrucksvoll ins Bild zu setzen. &bdquo;Die Generalprobe hat das Wohnzimmer bestanden", sagt Hagen, &bdquo;jetzt haben wir neben dem Lui.House und dem Marta eine weitere Spielstätte im Marta-Quartier, wo wir jeweils andere Sachen präsentieren können." Auch der Vereinsvorsitzende Ralf Hammacher freut sich auf viele Konzerte in der Zukunft, bedauert aber, dass langfristige Planungen wegen Corona nicht möglich seien.

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