Obi hat in Herford eröffnet: So funktioniert der Zutritt

Herford. Am Montagmorgen um 7 Uhr hat der neue Obi-Baumarkt an der Salzufler Straße seine Tore geöffnet. Hatte es Mitte der vergangenen Woche noch geheißen, dass beim aktuellen Stand der Corona-Beschränkungen private Kunden nur in den Gartenbereich eintreten dürften, stand ihnen nun doch der gesamte Baumarkt offen - vorausgesetzt, sie hatten sich nach dem Prinzip "Click&Meet" vorab auf der Obi-Homepage oder an einem Schalter vor Ort namentlich und mit ihren Daten registriert. Mit Werbung noch zurückgehalten Marktleiter Dennis Gerling und Regionalleiter Max Flor zeigten sich mit dem Zuspruch sehr zufrieden: "Obwohl wir mit der Werbung vor dem Hintergrund der Corona-Beschänkungen sehr zurückhaltend waren, war das Interesse schon groß. Selbst am Sonntag haben sich schon viele Leute von außen ein Bild gemacht." Obi hatte selbst am Eröffnungstag kein Interesse, dass sich lange Schlangen am Eingang bilden. Der Markt hat eine Fläche von 8.800 Quadratmetern und darf einen Kunden pro 40 Quadratmeter einlassen. "Da stoßen wir an keine Grenzen, meint Gerling." Der Zutritt wird dennoch über eine Zugangskarte limitiert. Man geht davon aus, dass der durchschnittliche Baumarkt-Kunde eine knappe halbe Stunde im Markt bleibt. Als sich der erste Trubel gelegt hatte, kamen gegen 10 Uhr Bürgermeister Tim Kähler, der stellvertretende Bürgermeister und Bauausschussvorsitzende Werner Seeger und Wirtschaftsförderin Lisa Kunert zu Besuch. "Es ist eine super Zusammenarbeit mit der Stadt", lobte Dennis Gerling. Den Ärger der Vergangenheit über die unendliche Geschichte der Baustelle Salzufler Straße kennt er nur vom Hörensagen. "Jetzt ist alles gut und wir fühlen uns willkommen." Auch Bürgermeister Tim Kähler deutete an, dass ihm die Dauer der Bauzeit für die Straße ein Dorn im Auge sei. Im April, so seine Ankündigung, werde der Verkehr aber wieder ungehindert und durchgängig fließen können. Verkehr auf Salzufler Straße soll im April wieder fließen Gerlings Team zählt 75 Köpfe, darunter auch Leute aus dem geschlossenen Edeka-Markt an der Ernstmeierstraße. "Herford ist ein potenter Standort und wir haben tolle Mitarbeiter gewonnen", sagt Gerling. Der 37-Jährige stammt aus Paderborn, hat aber zuletzt in Bayern gelebt und gearbeitet. Der Bürgermeister nannte die Eröffnung einen guten Tag für die Stadt. Es sei gelungen, eine Brache positiv neu zu entwickeln und einen guten Arbeitgeber zu gewinnen. "Herford wächst nach wie vor, die Kaufkraft ist gestiegen und wir werden weiter Häuser mit Garten genehmigen", sagte Kähler. "Wir setzen auf ein Wachstum im Mittelstand insbesondere bei Familien mit Kindern." Der Standort zwischen Herford und Bad Salzuflen sei gut gewählt und gerade in Corona-Zeiten sei eine Neueröffnung ein gutes Signal. Die letzte große Neueröffnung war der Mömax-Möbelmarkt an der Goebenstraße im vergangenen Herbst. Kähler freut sich, dass auch die Lücke in Friedenstaler Nahversorgung mit einem dann neu gebauten E-Center Wehrmann und einem Drogeriemarkt in absehbarer Zeit wieder geschlossen werde. Trikots für die Sportjugend Wirtschaftsförderin Lisa Kunert freute sich über die Ankündigung Gerlings, dass sich der Obi auch an Initiativen in der Innenstadt und an Ausbildungsplatzinitiativen beteiligen werde. "Wir wollen auch die Sportjugend fördern und werden Mannschaftstrikots sponsern", kündigte Max Flor an. In dieser Hinsicht hoffe man auf Vermittlung der Stadt. Dennis Gerling versprach, pro Mitarbeiter einen Baum in der Stadt zu pflanzen. Als guten Standort dafür sieht der Bürgermeister den Bildungscampus.

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