Herforder Theater startet wieder: Was sich jetzt bei Veranstaltungen ändert

Herford. Mit so viel Spannung ist wohl der Start einen neuen Spielzeit im Stadttheater noch nie erwartet worden, doch jetzt ist klar: ab Donnerstag, 17. September, wird dort wieder gespielt. Zuerst hatten das Corona-Virus und später Mängel im Brandschutz für große Fragezeichen hinter der Frage &bdquo;Ob" und &bdquo;Wie" gespielt werden kann, gesorgt. Die stellvertretende Theaterleiterin, Gerlinde Behrendt erläutert die Rahmenbedingungen: &bdquo;Pro Veranstaltung sind maximal 300 Personen zugelassen. Bis zum Platz ist der Mund-Nase-Schutz zu tragen, im Haus ist die Abstandsregel von 1,5 Metern einzuhalten. Die Nachverfolgung der Kontaktdaten erfolgt über den Kartenverkauf mit zugewiesenem Platz." Außerdem finden zunächst keine Einführungen zu den Stücken statt. Brandschutzmängel sorgen zunächst für Einschränkungen Neben den coronabedingten Einschränkungen werden bis zum Einbau neuer Brandschutztüren, die das Foyer rauchdicht abschließen können, der Gastronomie- und Garderobenbereich geschlossen bleiben. &bdquo;Jacken und Mäntel müssen im Auto gelassen oder mit in den Saal genommen werden", sagt Andreas Kornacki, Geschäftsführer der Kultur gGmbH: &bdquo;Gastronomie und Garderobe können wieder genutzt werden, sobald die Arbeiten zum Brandschutz abgeschlossen sind." Inzwischen liegt das Programmheft vor, und Mariana Klose von der Theaterkasse macht Mut, einen Blick hinein zu werfen. Zwar sei der ohnehin populäre Aboring S3 in den Grenzen des Erlaubten so gut wie ausverkauft, aber für Einzelveranstaltungen und die anderen Aboringe gebe es noch Karten. &bdquo;Wir leben derzeit von unseren treuen Abo-Kunden", sagt sie und hofft, dass der Verkauf von Wahl-Abos und Einzeltickets jetzt anläuft, wo endlich klar ist, dass sich der Vorhang tatsächlich heben wird. Sie rät allen Theaterbesuchern, die ihr Ticket vorher gekauft haben, möglichst kurz vor den Vorstellungen zu kommen, um den Menschenandrang möglichst gering zu halten: &bdquo;Nur wer an der Kasse noch etwas zu erledigen hat, sollte die Zeit dafür wie üblich einplanen." Vorstellungen wenn möglich ohne Pause &bdquo;Um Menschenansammlungen zu vermeiden verändern wir die Abläufe", sagt Behrendt. So wird die Kartenkontrolle an die Eingangstüren des Saales verlegt. Um die Engstelle Toilette zu vermeiden, soll möglichst ohne Pause gespielt werden. &bdquo;Moving Shadows am Donnerstag und Gustav Peter Wöhler (23. September) werden sicher ohne Pause gespielt, &bdquo;Glanz auf dem Vulkan (19. September), &bdquo;Die Räuber" (22. September) und &bdquo;Paulette" am 27. September mit Pause. Bei der musikalischen Lesung mit Texten aus Astrind Lindgrens Tagebüchern mit Eva Mattes am 20. September ist diese Frage noch offen. Generell sei eine große Bereitschaft der Gastbühnen zur Anpassung an die Umstände zu erkennen, denn die meisten Künstler und Bühnen seien froh, überhaupt spielen zu können, so Behrendt: &bdquo;Auch für die bedeutet Corona einen Mehraufwand, weil auch sie ein Hygienekonzept für ihre Produktionen vorweisen müssen. Für viele Tourneetheater geht es um die Existenz". Dass überhaupt wieder große Produktionen vor verringertem Publikum gespielt werden können, sei auch einer Corona-Nothilfe der Bundesregierung für Gastspielhäuser zu verdanken. Eine gute Nachricht kommt von Imogen Wagner von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und Theater: die gemeinsam mit dem Theater angebotenen Spielclubs für Kinder und Jugendliche können mit derzeit jeweils maximal neun Teilnehmern stattfinden und sind ausgebucht. Derzeit finden alle Spieleclubs im theaterpädagogischen Zentrum der LAG &bdquo;manufactur" statt, weil die sonst mit genutzte Studiobühne bei den Abrissarbeiten der benachbarten Schulturnhalle beschädigt wurde und nicht nutzbar ist.

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