Herford. Das haben sich die Ice Dragons anders vorgestellt: Nachdem auch das Rückspiel in Hamm 1:3 (0:1/0:0/1:2) verloren wurde, geht es für den Herforder Eishockey Verein nun in der Nachholbegegnung gegen die Ratinger Aliens darum, die vorzeitige Sommerpause abzuwenden. Entsprechend heiß hergehen dürfte es am Dienstag auf dem Eis in der Halle „Im Kleinen Felde". Spielbeginn ist um 20 Uhr.

In der Hammer Arena sahen die Zuschauer am Sonntagabend eine umkämpfte Begegnung, in der beide Torhüter im Mittelpunkt standen. Bereits in der 3. Minute hatte Herford die große Möglichkeit auf den Führungstreffer, doch Jan-Niklas Linnenbrügger scheiterte mit einem Penalty. Die Gastgeber erzielten nur eine Minute später das erste Tor durch Oliver Kraft. Trotz einer Vielzahl von Torchancen, sollte dieses 1:0 noch lange Bestand haben, da sowohl Sebastian May im Tor der Eisbären als auch Kieren Vogel bei den Ice Dragons einen guten Tag erwischten.

Körperbetonte und intensive Partie

Auch im zweiten Drittel entwickelte sich eine körperbetonte und sehr intensiv geführte Partie mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. In der 34. Minute hatte Killian Hutt für Herford mit einem weiteren Penalty die Chance auf den Ausgleich, doch auch er konnte die Scheibe nicht einnetzen, womit es letztlich bei der knappen Hammer Führung blieb.

Als der Gastgeber im Schlussabschnitt in der 50. Minute durch Oliver Kraft auf 2:0 erhöhte, war fast schon eine Vorentscheidung gefallen. Doch es wurde noch einmal spannend. In Unterzahl erzielte Nils Bohle zwei Minuten vor dem Ende das 1:2, und Herford warf in den letzten 120 Sekunden noch einmal alles nach vorne. Chefcoach Jeff Job nahm in der letzten Minute Torwart Kieren Vogel zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch nur wenige Sekunden später sorgte Kevin Orendorz mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung.

Einzug in die PlayOffs?

Aufgrund der Niederlage ist Herford in der Tabelle auf Platz vier abgerutscht, in der Nachholpartie wartet gegen die Ratinger Aliens jetzt ein „Finale" um den Einzug in die PlayOffs. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit hätte der HEV das Halbfinalticket sicher und könnte erst einmal durchschnaufen. Bei einer Niederlage nach regulärer Spielzeit würden die Aliens bis auf einen Punkt an die Ice Dragons heranrücken und könnten davon profitieren, dass man im Vergleich zu den Ostwestfalen das leichtere Restprogramm hat.