Neue Idee mit Gästehäuschen für die Herforder Kiewiese am H2O

Herford. Schnäppchenjäger dürfen sich auf den 4. Oktober freuen. Denn dann erwartet sie in den heimischen Fashion-Outlets von Brax, Ahlers oder Bugatti Überraschendes. Bei Bugatti etwa werden bei einem &bdquo;exklusiven Genussevent" zwischen Jacken, Hosen und Hemden neben kleinen Leckereien verschiedene regionale Biersorten serviert. Erstmals nutzt diese Gelegenheit die Stadtmarketingagentur &bdquo;Pro Herford", die an allen drei Standorten für die Hansestadt wirbt. Erfahrungsgemäß können etliche Auswärtige angesprochen werden. Um denen künftig neben Marta, Markthalle und dem H2O vielleicht auch eine umgestaltete Kiewiese mit zusätzlichen Übernachtungsmöglichkeiten schmackhaft zu machen. Fläche soll für 20 zusätzliche Wohnmobile erweitert werden Schon jetzt gibt es auf der Kiewiese einen Wohnmobilstellplatz. 30 Fahrzeuge können mit Strom und Wasser versorgt werden. &bdquo;Wir überlegen, ob wir diese Fläche für 20 zusätzliche Wohnmobile erweitern", sagt Stadtwerke-Chef Oliver Daun, der für das H2O sowie die Kiewiese zuständig ist. Und der es dabei nicht belassen will. &bdquo;Wir wollen mit dem H2O nicht nur für die mobilisierten Gäste attraktiv sein. Deswegen stellen wir uns vor, dass auf der Kiewiese kleine Häuschen für jeweils vier bis fünf Personen inklusive Küche errichtet werden, so dass sich diese Besucher in Herford selbst versorgen können", sagt Daun, der diese Unterkünfte in skandinavischem Stil sieht. Womit sich das Konzept des H2O fortsetzen würde, da die zwölf Saunen sowie der zuletzt eröffnete Schneeraum namens &bdquo;Lumi-Kide" (&bdquo;Schnee-Kristall" auf finnisch) entsprechende Namen tragen. Kiewiese wäre für ein solches Konzept groß genug &bdquo;Die Kiewiese wäre für ein solches Konzept groß genug", sagt der Stadtwerke-Chef. Er weiß, dass etliche Gäste für zwei bis drei Tage nach Herford kommen. &bdquo;Das ist hier keine touristische Gegend. In so einem Fall muss man das mit anderen Angeboten verbinden. Beispielsweise mit den Outlets", sagt Oliver Daun. Theoretisch könnten die Wohnmobilisten das heimische Angebot kennen. Am Rand des Stellplatzes hängt ein Stadtplan, der zeigt, &bdquo;o! wie sehenswert" Herford ist. Das Marta-Museum ist auszumachen. Münsterkirche, Fußgängerzone sowie Eishalle. Und natürlich die drei Outlets. Von all dem haben Ralf Romey und Christa Krüger in den vergangenen zwei Tagen nichts gesehen. &bdquo;Es hat nur geregnet", sagt die Holsteinerin, die mit ihrem Mann auf der Fahrt von Frankreich nach Berlin einen Zwischenstopp in Herford eingelegt hat. &bdquo;Wir haben uns ganz bewusst für diesen Platz entschieden. Der hat fünf Sterne, mehr geht nicht. Alles perfekt, nur die Müllbehälter könnten ein wenig größer sein", sagt der 74-Jährige, der gerne wiederkommen möchte, um Herford besser kennenzulernen. Ganz gezielt haben auch Mike Henschel sowie Frau Monique Rabe mit Labrador Paul in ihrem Wohnmobil die Hansestadt angesteuert. &bdquo;Wir sind auf Thermen-Tour. Zuletzt waren wir in Bad Driburg, heute das H2O und morgen die Bali-Therme in Bad Oeynhausen", erklärt der aus dem schleswig-holsteinischen Malente stammende 47-Jährige. &bdquo;Der Stellplatz ist hier wunderschön am Kanal gelegen", sagt seine ein Jahr jüngere Frau und meint die Werre. Reichlich Arbeit für Frank Hölscher Doch außer Werre, Stellplatz und dem H2O hat das Paar nicht all zu viel von Herford gesehen. Reichlich Arbeit also für einen Marketing-Mann wie Frank Hölscher von &bdquo;Pro Herford". Der hat jede Menge Projekte im Angebot. Etwa einen sogenannten &bdquo;Sales Guide", bei dem Busreisen nach Herford gebucht werden können. &bdquo;Zu diesem Paket gehören Marta, H2O, die Fashion Outlets, der Hof van Laer sowie Stadtführungen", sagt Frank Hölscher, der die Hansestadt (&bdquo;Überraschend anders") in einem Prospekt bewirbt. Die kulturelle Schiene mit den Museen und der Nordwestdeutschen Philharmonie ist aufgeführt, &bdquo;Höhepunkte der Erlebniskultur" wie Hoekerfest und Weihnachtslicht auch, ebenso wie die Einkaufsmöglichkeiten sowie der Bereich &bdquo;Freizeit, Sport und Spiel" mit dem Tierpark oder dem Wasserwandern auf der Werre. In die nächste Ausgabe soll die neue Markthalle aufgenommen werden. Womöglich auch bald die Skandinavien-Häuschen auf der Kiewiese. Und erst recht das archäologische Fenster am Münster. Wenn es denn irgendwann einmal realisiert wird.

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