Hotel Hansa: So sehen die Zimmer im Erweiterungsbau aus

Herford. &bdquo;Unser neues Black Suites Designkonzept geht auf", sagt Henrik Krömker selbstbewusst. Der Inhaber des Hotels Hansa an der Brüderstraße freut sich über die positive Resonanz der ersten Gäste, die schon in den designorientiert ausgestatteten Doppelzimmern im modernen Erweiterungsbau des Traditionshotels übernachtet haben. Zwar ist noch nicht jedes Ausstattungsdetail aus der Planung des Herforder Designbüros Moysig am Platz, doch haben die Handwerker im Großen und Ganzen ihre Arbeit erledigt. &bdquo;Endlich", sagt Henrik Krömker, hatte er doch eigentlich schon im Herbst 2017 fertig sein wollen. Doch: &bdquo;Insgesamt liegen wir mit eineinhalb Jahren für den Abriss des Nachbarhauses Fetzer und den Neubau ganz gut. Das Warten hat sich gelohnt." Schwarz und Weiß, Petrol, Holz- und Kupferelemente Das &bdquo;Schwarz" aus dem Namen des Konzeptes findet sich in Fassade, in Anstrich und Verkleidung von Wänden in Zimmern, Fluren und Rezeption, in Möbeln, Türen und Teppichen wieder, ohne einen Eindruck von Dunkelheit zu hinterlassen. Es wechselt sich ab mit Weiß, Antrazit, Petrol, Holz- und Kupferelementen. Die Fenster sind so hoch und so breit wie die Zimmer selbst. Der &bdquo;schwarze Anzug" ist ein Wortspiel mit dem englischen Wort &bdquo;Suit" (ohne &bdquo;e"). Seit Januar sind die Zimmer im Neubau des Hansa-Hotels bis auf eines alle in Betrieb. In Arbeit sind noch vier Zimmer im Altbau, die auch den &bdquo;schwarzen Anzug" bekommen sollen. Insgesamt kann Krömker demnächst 18 Black Suite Zimmer anbieten, fünf Komfort-Zimmer im gewohnten Stil und elf im günstigeren Preissegment. Die Preisspanne bewegt sich bei Einzelbelegung zwischen 70 und 115 Euro inklusive Frühstücksbuffet im ebenfalls neuen, gut angenommenen Kontor Kaffee mit eigener Kaffee-Rösterei. Übernachtungsgäste sind überwiegend Geschäftsreisende Acht neue Mitarbeiter mussten in Hotel und Café eingearbeitet werden. Sie zu finden, sei gar nicht einfach gewesen, sagt Krömker. Wichtig seien Herzlichkeit, Freundlichkeit und Serviceorientiertheit. &bdquo;Den Rest kann man lernen." Ab Herbst will man auch im Hotelfach ausbilden. &bdquo;Herford ist nicht so touristisch", sagt der 43-jährige Unternehmer. Seine Kundschaft sind überwiegend Geschäftsreisende. &bdquo;Darauf ist das Konzept auch abgestellt. Diese Gäste brauchen keinen Nachttisch mit Schublade." Auf Tante Ernas Sofa will niemand mehr schlafen An Wochenenden ist das Publikum gemischt. Es sind auswärtige Besucher von Veranstaltungen oder von Familienfeiern zu Gast. &bdquo;Auf dem Sofa will heute keiner mehr schlafen, wenn Tante Erna 80 wird", kennt Krömker den gestiegenen Anspruch an Komfort. Und: &bdquo;Es gibt immer mehr Leute, die sich nach einer anstrengenden Woche dann ein ganzes Auszeitwochenende nehmen." Auch die ausländischen Gäste sind &bdquo;zu 99 Prozent" Geschäftsreisende, überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum aber auch aus Frankreich, Skandinavien und Russland. Es kommen wenige Asiaten, obwohl gerade sie den für das Hansa Hotel neuen Komfort eines Wasserkochers für Tee und Kaffee auf dem Zimmer schon kennen und schätzen sollten. Deutschlandweit sei ein Trend zu mehr Hotelübernachtungen zu verzeichnen. Davon profitiere auch sein Haus, sagt Krömker. In Herford hat es laut Statistik der Landesbehörde in den ersten elf Monaten des Jahres 2017 rund acht Prozent mehr Übernachtungen gegeben, als im Vorjahreszeitraum. Die Gäste sehen gern ein bekanntes Gesicht &bdquo;Wir haben viele Stammgäste", sagt Henrik Krömker, der das Haus in dritter Generation führt. So freut er sich über fünf Damen, die hier einmal im Jahr übernachten, um in der Pfälzer Weinstube zu essen. Ein eigenes Restaurant hat das Hotel Hansa nicht. &bdquo;Es gibt genug gute Gastronomie in der Innenstadt", sagt der Hotelier. Die Herforder Hotels sind alle inhabergeführt. Krömker sieht das als großen Vorteil: &bdquo;Die Gäste sehen gern ein bekanntes Gesicht." Dennoch ändere sich das Buchungsverhalten. Seien bisher die meisten Zimmer persönlich am Telefon bestellt worden, so würde die Online-Buchung sowohl auf der Homepage des Hotels als auch über Portale doch immer wichtiger. Das Unternehmen Moysig bietet sein Konzept auch in vergleichbaren Hotels in anderen Städten an. Henrik Krömker verspricht sich davon eine Markenbildung: &bdquo;Die Kunden wissen, was sie erwartet."

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