Modetipps aus Enger und Spenge: Die 90er kommen zurück

Enger/Spenge. Der Frühling steht vor der Tür und mit der neuen Saison auch die Modetrends für Frühjahr und Sommer 2024. Modeexperten aus Enger und Spenge erklären, welche Farben und Schnitte in diesem Jahr angesagt sind. Rimma Hermann, Filialleiterin der Boutique Sinneswandel in Enger, prognostiziert die Rückkehr zu Pastellfarben in der kommenden Mode-Saison. &bdquo;Im Frühjahr werden vor allem Beige, Grün, Lila und Babyblau im Trend liegen“, erklärt sie. Die stellvertretende Geschäftsführerin bei Crosby Moden in Spenge, Janne Struck, sieht auch die klassische Farbe Beige weiterhin im Trend. &bdquo;Daneben wird auch bunte Kleidung in knalligen Tönen wie Pink und Orange im Trend liegen“, sagt sie. Jürgen Fellbaum, Geschäftsführer des Bekleidungsgeschäfts Catari in Enger bestätigt diesen Trend. &bdquo;Es kommen Neonfarben wie Orange, Rosa und Grün“, erklärt er. Als Kontrast dazu blieben klassische Farben wie Taupe, Beige und Schwarz bestehen. &bdquo;All-Over-Drucke sind daneben stark im Kommen, auch bei den Hosen im Fleur-Design“, sagt Fellbaum. Im Straßenbild in Enger sehe er das aber eher selten. &bdquo;Da gehört aber auch eine mutige Kundin rein.“ Folgen des Ukrainekriegs Rückblickend auf die vergangenen Monate hat sich die Farbpalette in der Mode laut Hermann nicht sonderlich verändert. &bdquo;Wir hatten auch einen farbenfrohen Winter“, sagt sie. Vor Corona habe oft Schwarz die Mode dominiert. &bdquo;Aktuell gibt es tatsächlich keine Militär-Muster mehr“, sagt sie. Seit dem Beginn des Konflikts in der Ukraine sei ein Wandel zu bunteren Farben erkennbar. Mit Blick auf die Schnitte der Saison sind sich die Modeexperten einig. &bdquo;Die Mode orientiert sich wieder vermehrt an den Stilen der 70er bis 90er Jahre“, stellt Hermann fest. Besonders bei den Oberteilen werden kurze und kastige Schnitte zu sehen sein, sagt Fellbaum. &bdquo;Die Schnitte bleiben in diesem Jahr oversized, locker und luftig“, stellt auch Struck fest. Sweatshirts in übergroßen Schnitten und im Lagen-Look werden im Frühling besonders im Trend liegen, betont sie. Für die Übergangszeit seien Bomberjacken gefragt. Bei den Hosen sei einen Rückgriff auf weite Modelle, die am Saum ausgestellt sind, zu erwarten. &bdquo;Back to the 80s mit Boot-Cut-Schnitten“, erklärt Struck. Der Geschäftsführer von Catari sehe vor allem die Hosen-Modelle der 70er Jahre auf dem Vormarsch. &bdquo;Jogger-Cargo-Hosen kommen wieder“, erklärt er. Diese seien auch ohne Gürtel tragbar. &bdquo;Bei den Jeans kommt die Zerstörung wieder“, sagt er. Die Löcher seien dann mit Soff unterlegt. Der Sommer wird femininer Es werde jedoch auch weiterhin die klassischen, geraden Schnitte bei Hosen geben. &bdquo;Es gibt die Kundin, die das noch haben möchte“, erklärt Fellbaum. &bdquo;Die sind dann auch speziell gewaschen oder ausgefranst, damit das nicht so langweilig ist.“ &bdquo;Der Sommer wird tatsächlich eher femininer mit Röcken und Kleidern“, prognostiziert Struck. Diese werden in luftigen und lockeren Schnitten angeboten. Die Rückkehr zu femininen Kleidungsstücken erklärt Hermann mit einem Rückgriff auf vergangene Modetrends. &bdquo;Weil sich die Mode wieder an den 70er und 90er Jahren orientiert“, sagt sie. Die 41-jährige Filialleiterin freue sich über die bunten Farben und gewagten, femininen Schnitte der Saison. &bdquo;Endlich ziehen die Frauen wieder Röcke und Kleider an“, erklärt sie. Gerade Damen ab 50 Jahren kaufen laut Hermann keine altmodischen Sachen mehr, sondern würden vermehrt zu gewagten Kleidungsstücken wie Lederhosen greifen. &bdquo;Gestern hatte ich eine 97-jährige Kundin, die einen roten Mantel gekauft hat“, erzählt sie. Es kommen wieder mehr Kunden Neben Mut zu ausgefallenen Schnitten und Farben bemerke Hermann seit dem Jahresbeginn ein allgemein gesteigertes Kaufverhalten. Im Vergleich zu vor drei Jahren habe sich die Kundenzahl zum Jahreswechsel pro Tag verdreifacht. &bdquo;Ich bin richtig froh, weil die Kunden auch wieder Lust zum Einkaufen haben“, sagt Hermann.

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