Diese sechs neuen Baugebiete entstehen in Enger und Spenge

Enger/Spenge. Bauland und Wohnraum sind gefragt - und knapp. Wer ein Haus bauen oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, der könnte auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück oder Objekt in Enger oder Spenge fündig werden. Denn hier sollen gleich sechs neue Baugebiete entstehen - möglicherweise sogar sieben. Ein Überblick. Dorfstraße, Spenge-Lenzinghausen Für das neue Baugebiet an der Dorfstraße in Lenzinghausen gibt es laut der städtischen Fachbereichsleiterin Sabrina Held bereits einen rechtskräftigen Bebauungsplan. Direkt an der Dorfstraße könnten bis zu drei Mehrfamilienhäuser mit jeweils bis zu fünf Wohneinheiten entstehen. Außerdem könnten auf dem Areal 17 Einfamilien- und Doppelhäuser gebaut werden. Zurzeit würden die Erschließungsarbeiten laufen, Kanäle verlegt und die Baustraße angelegt. Ein privater Eigentümer vermarktet die Flächen. Nach ihrem Kenntnisstand sei das bislang allerdings noch nicht passiert, sagt Sabrina Held. Bielefelder Straße/Ecke Herforder Straße, Spenge-Lenzinghausen Ein größeres Baugebiet soll in Spenge-Lenzinghausen auch an der Bielefelder Straße/Ecke Herforder Straße entstehen, das ein privater Investor aus Hüllhorst erschließen und vermarkten will. 22 Einfamilien- und Doppelhäuser sind hier nach Angaben von Sabrina Held geplant. Direkt an der Bielefelder Straße sind zudem drei Mehrfamilienhäuser angedacht. "Aktuell sind wir hier im Beteiligungsverfahren", erläutert Held den Verfahrensstand. Bürger und die Träger öffentlicher Belange könnten dabei zu dem Projekt Stellung nehmen. Neuenkirchener Straße, Spenge-Mitte In der Planung noch ganz am Anfang steht ein Baugebiet, das an der Neuenkirchener Straße in Spenge-Mitte entstehen soll - ein Areal, das die Stadt Spenge selbst erschließen möchte. "Denkbar wären hier zwei Mehrfamilienhäuser zur Neuenkirchener Straße hin", sagt Sabrina Held. Ansonsten ist eine Einfamilien- und Doppelhausbebauung angedacht. "Wir sind jetzt dabei, die Entwurfsplanung zu erarbeiten." Sieler Weg, Enger Am Sieler Weg in Enger-Mitte sollen rund 100 Wohneinheiten entstehen - damit wäre es das größte Neubaugebiet der vergangenen Jahre in der Widukindstadt. Das Gelände liegt zwischen Sieler Weg, Lambernweg und Hühnerrottstraße. Letzterer ist hier allerdings nur noch ein Feldweg. Im Westen des Neubaugebiets sollen Einfamilien- oder Doppelhäuser entstehen. Im Osten hingegen sind Reihenhausgruppen vorgesehen. Mehrfamilienbauten bis zu maximal drei Geschossen sieht der Plan im Süden des Gebiets vor – angrenzend an die bereits bestehenden Wohnblocks an der Opferfeldstraße. Mitten im Wohngebiet haben die Planer eine große Grünfläche mit einer Breite von 20 Metern vorgesehen. Der öffentliche Quartierpark soll der Begegnung dienen. Hier können außerdem Spielzonen für Kinder entstehen. Westlich der Grünfläche ist eine Kindertagesstätte angedacht. Die Stadt Enger diskutiert darüber, das Gebiet selbst zu entwickeln, also nicht über einen Investor. "Wir sind hier jetzt im Bebauungsplan-Verfahren", schildert die städtische Fachbereichsleiterin Inge Nienhüser den aktuellen Stand. Sehr wahrscheinlich werde man sich in der letzten Sitzung des Planungsausschusses vor der Sommerpause erneut mit dem Projekt beschäftigen. Ehemaliges Gelände der Gärtnerei Bobbenkamp, Westerenger Auf dem Gelände hinter der Gärtnerei Bobbenkamp in Westerenger ist ebenfalls ein neues Baugebiet im Entstehen. Neben 16 Einfamilienhäusern - nach Kenntnis von Inge Nienhüser sind die Grundstücke bereits alle verkauft - werden hier auch zwei barrierearme Mehrfamilienhäuser entstehen. Hinter Planung und Bau dieser beiden letzteren Immobilien mit insgesamt 16 Eigentumswohnungen steht eine Projektgesellschaft mit Sitz in Spenge. Der Bau der beiden Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen in der Größe von 75 bis 100 Quadratmetern soll voraussichtlich im Mai oder Juni starten. Wohnprojekt "Engerheide", Enger-Mitte Zwischen der Straße "Auf der Flur" und der Ostumgehung in Enger-Mitte könnten weitere vier Baugrundstücke entstehen, die ein privater Träger erschließen will. Der Bebauungsplan werde da jetzt erarbeitet, sagt Inge Nienhüser. Bauprojekt "Nordhofaue", Enger-Mitte Eins vorweg: Ob dieses neue Baugebiet tatsächlich kommt, ist noch vollkommen offen. "Wir sind da noch nicht einmal im Bebauungsplan-Verfahren", sagt Nienhüser. "Erstmal ist es nur ein Projekt." Ein privater Investor möchte auf einer Fläche südlich des Nordhofes zwischen Brackfeldstraße und Nordhofstraße insgesamt 50 Wohneinheiten schaffen. Kern des Projekts &bdquo;Nordhof-Aue“ ist die Errichtung von Wohngebäuden verschiedenen Bautyps. So sind nach den Plänen des Investors sechs zweigeschossige Mehrfamilienhäuser (zwei Vollgeschosse und Staffelgeschoss) mit maximal 5 bis 7 Wohneinheiten sowie ein- bis zweigeschossige Reihenhäuser mit eigenem Garten und Einfamilienhäuser vorgesehen. Die geplanten Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser sollen den Plänen zufolge mit einer zentralen Tiefgarage verbunden werden. Die Zufahrt erfolgt von der Brackfeldstraße aus. Damit soll der Autoverkehr aus dem Wohnquartier herausgehalten werden. Lediglich die am östlichen Rand des Plangebiets gelegenen Einfamilienhäuser sind durch einen Zuweg direkt anfahrbar.

Meistgelesen