Kleineberg (CDU) will Bürgermeister in Enger werden

Enger. Die CDU in Enger stellt die Weichen für die Kommunalwahl im September 2020. Die Christdemokraten ziehen überraschend mit Philip Kleineberg ins Rennen um das Bürgermeisteramt in der Widukindstadt. Ihn wird kaum einer der anderen politischen Fraktionen auf dem Zettel gehabt haben. Der 33-jährige Engeraner gehört der CDU seit 2014 an, ist stellvertretender Vorsitzender im Stadtverband und engagiert sich seit wenigen Jahren als sachkundiger Bürger in der Kommunalpolitik. "Wir sind gut gerüstet" &bdquo;Wer gute Ideen hat, kann in der CDU in kurzer Zeit Karriere machen und sogar Bürgermeister-Kandidat werden", sagt CDU-Fraktionschef Stefan Böske anerkennend. Er sei froh, mit Kleineberg einen geeigneten Kandidaten in den eigenen Reihen gefunden zu haben, der einsatzfreudig und bürgernah sei. &bdquo;Wir sind für die Kommunalwahl gut gerüstet, können alle Wahlbezirke für die Ratswahl mit guten, teilweise neuen Bewerbern besetzen und gehen mit Philip Kleineberg als Zugpferd in den Wahlkampf", gibt sich auch Stadtverbandsvorsitzender René Siekmann optimistisch. "Leitlinie ist in Enger verloren gegangen" Kleineberg selbst freut sich &bdquo;auf ein spannendes Wahljahr". Abzuwarten bleibe, wie sich die bundespolitische Stimmung auf der kommunalen Ebene auswirke. &bdquo;Ich freue mich jedenfalls auf die Herausforderung." Und nimmt schon mal Amtsinhaber Thomas Meyer (SPD) ins Visier. &bdquo;In den letzten Jahren ist die Leitlinie in Enger verlorengegangen. Es fehlt eine Zukunftsvision, ein klare Linie", bemängelt der Christdemokrat. Der &bdquo;Blick aufs große Ganze" sei in Enger nicht vorhanden. So sei beispielsweise eine langfristige Planung für eine Sportstättensanierung nicht vorhanden. Ebenso fehle ein grundlegendes Konzept zur Sanierung öffentlicher Gebäude. Es sei viele Jahre &bdquo;vor sich hin verwaltet worden, andere Kommunen sind viel weiter als wir in Enger gekommen". Auch bei der Digitalisierung der Verwaltung vermisst der CDU-Bürgermeister-Kandidat ein schlüssiges Konzept. Breitbandausbau Ein wichtiges Thema sei für ihn der Breitbandausbau in der Widukindstadt. &bdquo;Das Thema will ich weiter voran treiben." Die Finanzierung von diversen Projekten ist seiner Meinung nach &bdquo;in Zeiten des Niedrigzinses, sprudelnder Steuerquellen und verschiedener Förderprogramme" nicht so schwierig, wie man sich das vorstelle. &bdquo;Nur muss das Geld vernünftig und zielgerichtet eingesetzt werden." Als Verwaltungschef würde er auch das Leben in den Ortsteilen stärker in den Fokus nehmen wollen. &bdquo;Die Vereine können mehr Unterstützung durch die Verwaltung erwarten. Es gilt die Arbeit der Ehrenamtlichen zu fördern." Da reiche es nicht, alle zwei Jahre ein Preis zu verleihen. Auf die Frage, wie er seine Chancen einschätzt, muss Kleineberg nicht lange überlegen: &bdquo;Ich denke, ich werde Bürgermeister." Noch ist es aber nicht so weit. Bislang ist er von der Engeraner CDU-Spitze als Kandidat für das Bürgermeisteramt vorgeschlagen. &bdquo;In der Sitzung am 19. März muss er offiziell vom Stadtverband zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt werden", sagt Vorsitzender René Siekmann. &bdquo;Da ist aber keine Überraschung zu erwarten", ist sich Stefan Böske sicher. Herausforderer von Thomas Meyer Kleineberg ist Herausforderer des amtierenden Bürgermeisters Thomas Meyer. Der Sozialdemokrat hatte auf NW-Anfrage bereits erklärt, dass er wieder antreten wolle. Mit dem neuen &bdquo;Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept" (ISEK) werde in Enger viel angestoßen. &bdquo;Und was ich da an Ideen im Kopf habe, würde ich gern mit den Bürgerinnen und Bürgern umsetzen", hatte Meyer angekündigt.

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