Neuer Kunstrasenplatz an der Ringstraße in Enger offiziell eingeweiht

Enger. Joel und Zino haben sich den Ball zurechtgelegt. Damit wollen sie jetzt auf ein eher ungewöhnliches Ziel schießen: nicht auf ein Fußballtor, sondern auf eine überdimensionale Dartscheibe. Es ist Samstagnachmittag und der neue Kunstrasenplatz an der Ringstraße wird offiziell in Betrieb genommen – mit viel Spiel, Spaß und bunten Aktionen. Aus den Lautsprechern am Rande des Platzes schallt Partymusik. Auf dem Feld selbst können die Kinder Torschüsse üben, ihre Schussgeschwindgkeit messen lassen, auf einer Hüpfburg toben oder eben auf eine riesige Dartscheibe schießen. Außerdem gibt es eine Tombola und der SV Enger-Westerenger versorgt seine Gäste mit Bratwurst und Getränken. Projekt 50.000 Euro günstiger als geplant Rund 350.000 Euro hat die Stadt Enger in die Erneuerung des Platzes investiert, den vor allem der SVEW, aber auch die Schulen der Stadt nutzen. 400.000 Euro seien eigentlich geplant gewesen, sagt Thomas Meyer. Am Ende sei das Projekt aber etwa 50.000 Euro günstiger geworden. Ein gutes Ergebnis, findet der Bürgermeister. Lange hatte die Politik über die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatzes diskutiert – seit Dezember 2015. Zwei Jahre später war dann im Rat der Beschluss gefallen: Der Platz sollte saniert werden. Bis dann klar war, dass der neue Kunstrasenplatz mit einem Kork-Sand-Gemisch verfüllt werden soll, dauerte es nochmal einige Monate. Anfang Mai waren die Baufahrzeuge angerückt Anfang Mai dieses Jahres schließlich waren auf dem Sportgelände an der Ringstraße die Baufahrzeuge angerückt. Mitte Juli war der Platz weitestgehend fertiggestellt und der Verein hatte so langsam das Training auf dem Gelände wieder aufnehmen können. &bdquo;Da standen dann nur noch Nebenarbeiten an", berichtet Meyer und ergänzt: "Wir sind mit etwas verspätetem Anpfiff gestartet, aber am Ende können alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sein." Während der Bauzeit waren aber auch deutlich kritische Stimmen laut geworden. Die Stadt baue hier einen Kinderspielplatz, hatte es geheißen. Stein des Anstoßes: Der Platz war verkleinert worden - von 101,5 mal 68 Metern auf jetzt 100 mal 64 Meter. Der Vorsitzende des SVEW, Jürgen Dreier, betont bei der offiziellen Übergabe am Samstag jedoch ausdrücklich, diese Verkleinerung sei zwischen Stadt und Vereinsvorstand abgestimmt gewesen. "Wir haben uns einmütig mit der Stadt und den Planungsbüros darauf geeinigt." Der Grund für die Verkleinerung Grund für die Verkleinerung sei gewesen, dass man zur Ringstraße hin kippbare Tore und eine Spielerkabine habe aufstellen wollen, erklärt Dreier. "Aber wir konnten zur Ringstraße hin nicht erweitern", sagt Dreier. Um die Sicherheitsvorschriften einhalten zu können und eine Lösung zu finden, habe man sich als Kompromiss auf eine geringe Verkleinerung des Platzes geeinigt. Für den neuen Kunstrasenplatz sei der Verein "wirklich dankbar", betont Dreier. Auch Bürgermeister Thomas Meyer findet, es sei "gut investiertes Geld", was in das Projekt geflossen sei. Die Förderung der Jugendarbeit und des ehrenamtlichen Engagements lägen Stadt und Politik am Herzen. Das sagen die jungen Spieler zum neuen Kunstrasen Auch Joel ist angetan von dem neuen Kunstrasenplatz. &bdquo;Der ist viel besser als der alte mit Sand", sagt er. Der zehnjährige Leonard, der in der E-Jugend spielt, kann da nur zustimmen: &bdquo;Wir hatten den auch ziemlich schnell eingespielt." Der siebenjährige Luis und Luca (11) gehen gerade mit einer Sammeldose rum und bitten die Sportfest-Besucher um eine Spende für die Jugendarbeit. Auch Luis findet den neuen Platz prima: "Da kann man echt gut drauf spielen." Seine Feuertaufe hat die Anlage übrigens auch schon bestanden - beim Ortsderby des SVEW gegen Westerenger am vergangenen Sonntag, das die Gastgeber mit 1:0 gewonnen haben.

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