Bünde. Insgesamt 85 Feuerwehrleute rückten am Mittwochabend, 26. November, zu einem Einsatz bei der Firma Hettich in Bünde aus. Mehrere Anrufer hatten von Flammenschein und Feuer im Außenbereich der Werkshallen berichtet.
Als die Feuerwehr um 19.30 Uhr am Einsatzort eintraf, stellte sich heraus, dass die Flammen aus einer Holzschnitzel-Vergasungsanlage kamen, sagt Stadtbrandinspektor Matthias Brand. In der Anlage werden Holzschnitzel zur Wärmeerzeugung erhitzt und in ein brennbares Gas umgewandelt.
Das Feuer war nach außen gedrungen und drohte, auf das anliegende Gebäude überzugreifen. Die Feuerwehr stellte die Anlage ab und kühlte sie mithilfe einer Drehleiter. Dann blieb nichts weiter zu tun, als zu warten und zu beobachten, bis das Feuer wegen Sauerstoffmangels erloschen ist. Der Einsatz war gegen 23 Uhr beendet.
Unternehmen dankt für „schnellen und professionellen Einsatz“
Wegen der Vielzahl der Anrufe alarmierte die Feuerwehr auf Stufe 3 von 4. Vor Ort waren 85 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache Bünde, des Löschzugs Spradow, der Löschgruppe Dünne, des Löschzugs Hunnebrock und des Löschzugs Mitte.
Auch das Unternehmen äußerte sich am Tag nach dem Einsatz und stellte noch einmal heraus: „Es hat nicht im Gebäude gebrannt, sondern ausschließlich der Außenbereich war betroffen. Die Halle wurde vorsorglich evakuiert und anschließend belüftet. Es wurde niemand verletzt, und es gab nach aktuellem Kenntnisstand keine Gefährdung für Umwelt oder Nachbarschaft.“
Der Dank des Unternehmens gilt vor allem den Einsatzkräften, heißt es von Hettich: „Unser großer Dank gilt der Feuerwehr für den schnellen und professionellen Einsatz und unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die besonnen reagiert und die Evakuierung sofort eingeleitet haben“, sagt Michael Lehmkuhl, Geschäftsführer bei Hettich. „Wir sind vor allem erleichtert, dass niemand verletzt wurde. Dank des Zusammenspiels aller Beteiligten konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden.“
Die Feuerwehr hatte den Bereich zum Ende des Einsatzes vollständig kontrolliert und eine Innenbegehung durchgeführt. Nach Abschluss aller Sicherheitsmaßnahmen konnte die Produktion noch am selben Abend wieder aufgenommen werden.