Kritik im Netz: Wie die Inhaberin vom Bünder Indoorspielplatz „JBs Kids Factory“ reagiert

Bünde. Durchwachsen – so beschreibt Janina Beiderwieden das Geschäft ihrer &bdquo;JBs Kids Factory“ an der Zimmerstraße in den ersten sechs Monaten seit der Eröffnung. Das liegt vor allem an einer Sache: nämlich am Wetter. &bdquo;Wenn das Wetter schlecht ist, ist hier viel los. Herrschen draußen 25 Grad und Sonne, hält es sich schon in Grenzen“, gibt die Betreiberin des Indoorspielplatzes zu. Vor allem seit März habe es immer wieder mal schöne, sonnige Tage gegeben, die ihr nicht unbedingt in die Karten gespielt hätten. &bdquo;Aber der Herbst kommt ja hoffentlich bald. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mich mal über Regen freuen würde“, sagt sie und lacht. Um ein richtiges Fazit abgeben zu können, muss sie natürlich erst einmal ein komplettes Jahr über die Bühne bringen. Vor allem von der dunklen Jahreszeit verspricht sie sich einiges, denn dann ist schließlich Drinnen-Spiel-Zeit. Eine erste Reaktion war aufgrund des Wetters schon erforderlich: Die 38-Jährige hat kurzerhand die Öffnungszeiten reduziert. &bdquo;Dienstags und mittwochs ist immer geschlossen. Das kann sich mit der kalten Jahreszeit auch wieder ändern“, sagt sie. &bdquo;Für einen besetzten Tisch hier zu stehen, das lohnt sich aber einfach nicht“, erklärt sie den notwendigen Schritt. &bdquo;Ist an zwei Tagen geschlossen, hofft man natürlich, dass an den anderen Tagen mehr los ist.“ Gute Bewertung im Netz mit 4,2 Sternen Im Netz kann sich Beiderwieden inzwischen über eine Bewertung von 4,2 von 5 Sternen freuen. Viele Kundinnen und Kunden loben die Übersichtlichkeit des Spiele-Erlebnisses, die Freundlichkeit des Teams und das generelle Angebot. &bdquo;Oft werden aber auch Vergleiche zum Springolino gezogen. Das finde ich schade, weil das von Anfang an überhaupt nicht meine Idee war, eine Konkurrenz dazu zu sein“, sagt die Bad Oeynhausenerin. Ihr Konzept sei, dass Eltern einen guten Überblick haben können, nicht die ganze Zeit hinter ihrem Nachwuchs hinterherlaufen müssen, sondern in Ruhe sitzen und verweilen können – während die Kleinen eben spielen und toben. &bdquo;Wir haben hier um die 850 Quadratmeter, das Springolino hat 6.000 Quadratmeter“, verdeutlicht sie die unterschiedlichen Dimensionen. Auch auf die Preis-Kritik, die im Netz geäußert wird, reagiert sie. &bdquo;Im Grunde sind die Preise in der Umgebung alle ähnlich“, weiß die Dreifachmutter, die früher selbst immer mit ihrem Nachwuchs auf anderen Indoorspielplätzen unterwegs war. &bdquo;Klar – bei uns muss ein einjähriges Kind schon Eintritt zahlen – ich biete aber auch einen Krabbelbereich samt Stillecke an und einen Kleinkinder-Bereich. Andere Indoorspielplätze haben so etwas nicht immer für kleine Kinder“, sagt sie. Lesen Sie auch: Indoorspielplätze in OWL: In diesen Abenteuerspielparks können Kinder toben Letztlich biete sie auch besondere Preis-Aktionen an – wie den Oma-und-Opa-Tag montags, bei dem eine Oma oder ein Opa freien Eintritt pro zahlendem Kind erhält. Auch gebe es von montags bis freitags von 17.30 bis 19 Uhr den &bdquo;Happy Hour“-Tarif: Pro zahlendem Kind erhält ein Erwachsener dann freien Eintritt. Grundsätzlich zahlt ein Erwachsener acht Euro Eintritt, das findet Beiderwieden human. &bdquo;Ich habe drei Kinder und freue mich, wenn ich irgendwo sitzen kann, Kaffee trinken kann und dann meine Ruhe habe – aus der Warte kann man das Ganze auch mal betrachten.“ 15.000 Euro an Kosten pro Monat Letzten Endes dürfe man auch die Kosten, die jeden Monat für die Betreiberin entstehen, nicht vernachlässigen. So stehen etwa 15.000 Euro an Betriebs- und Personalkosten monatlich auf dem Zettel. Auch die Anschaffung der Spieletürme sei kostspielig gewesen: 250.000 Euro haben diese verschlungen. Dieses Geld muss erst einmal wieder erwirtschaftet werden. Bei der preislichen Gestaltung des gastronomischen Angebotes habe sie sich an vergleichbaren Angeboten orientiert. &bdquo;Im Internet beschweren sich die Kunden über Preise von Chicken-Nuggets, geben aber bei McDonald’s weitaus mehr dafür aus“, sagt Beiderwieden mit einem Schmunzeln. Auch die Kritik, dass die Schatzkammer für Geburtstagskinder – aus dieser dürfen sie sich eine Überraschung aussuchen, wenn sie dort ihren Ehrentag feiern – nicht zur Verfügung gestanden habe, lässt sie nicht auf sich sitzen. &bdquo;Die Kundinnen und Kunden müssen dann auch aktiv auf uns zugehen, mitdenken und danach fragen. Hinterher eine schlechte Bewertung abzugeben, finde ich schade“, sagt sie. Lesen Sie auch: So sieht Bündes erster Indoorspielplatz aus Kritik nehme Beiderwieden immer sehr ernst. &bdquo;Ich freue mich über jeden Hinweis“, betont sie. So habe sie beispielsweise umgehend reagiert, als sie auf rutschige Böden nach dem Wischen auf den Toiletten hingewiesen worden sei – und habe entsprechende Matten geordert. Auch die Reinigung der Spieltürme und der anderen Bereiche nehme sie äußerst ernst, unterstreicht sie. Frische Ideen hat die Bad Oeynhausenerin auch immer. Beispielsweise schweben ihr in Zukunft besondere Aktionstage rund um Halloween oder Weihnachten vor. Auch was die Ausstattung des Indoorspielplatzes angeht, ist sie immer am Mitdenken. &bdquo;Zuletzt wurde unser Verkehrspark mit weiteren Fahrzeugen aufgestockt. Auch ein Mini-Karussell haben wir nun“, sagt sie. In &bdquo;JBs Kids Factory“ stehen die Zeichen also weiterhin auf Optimismus. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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