Bünde. Nach der Empörung über die hämischen Äußerungen des Comedian Luke Mockridge meldet sich ein Zusammenschluss verschiedener Bünder Gruppen und Organisationen zu Wort. Für Donnerstag, 12. September, ist ein Auftritt Luke Mockridges im Bünder Stadtgarten geplant. Das Bündnis aus dem Hausplenum Villa Kunterbunt, der Alevitengemeinde Bünde und der „Initiative 9 November Bünde“ schreibt in einer Pressemitteilung: „Für uns hat Ableismus keinen Platz in Bünde!“
Luke Mockridge sei in den letzten Jahren nicht nur durch Unterhaltung aufgefallen, sondern auch durch diverse Skandale, begründen die Unterzeichner ihre Forderung nach einer Absage der Veranstaltung. Mockridge habe in einer TV-Show alte Menschen verunglimpft und sei darüber hinaus mit diversen Vorwürfen der sexuellen Übergriffigkeit konfrontiert gewesen. Jetzt habe er sich anlässlich der Paralympics in einem Podcast auf verachtende Art und Weise über Menschen mit Behinderung lustig gemacht.
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Schlag ins Gesicht aller Menschen mit Behinderung in Bünde
Das Bündnis schreibt: „Eine Stadt, in der Inklusion großgeschrieben wird, und die in vielfältiger Weise Menschen mit Behinderung in das allgemeine Leben integriert hat, darf diskriminierenden und menschenfeindlichen Aussagen, wie denen von Luke Mockridge, keine Bühne bieten. Darum fordern wir die Veranstalterinnen und Veranstalter auf, die Veranstaltung am 12. September im Stadtgarten abzusagen.“ Ein Festhalten an der Veranstaltung wäre ein Schlag ins Gesicht aller Menschen mit Behinderung, die in Bünde leben, so die Unterzeichner.
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Am Dienstagabend, 10. September, 18.30 Uhr, also zwei Tage vor dem geplanten Auftritt gibt es noch keine Absage und es sind online auch noch Tickets für die Veranstaltung erhältlich.