Nach Hochwasser-Einsatz in Bünde, Rödinghausen und Vlotho: Dank an die Helfer

Bünde/Rödinghausen. Der ersten Dienstabend im Jahr ist beim DRK immer besonders, denn da kommen Rotkreuzler aus allen Ortsverbänden im Kreis zusammen. Noch größer ging es jetzt zu, denn im Mittelpunkt stand der Dank der Kommunen an alle Helfer, die sich gegen das Hochwasser eingesetzt haben und immer dann bereit stehen, wenn sie gebraucht werden. Wolfgang Koch, der Vorsitzende des Kreisverband DRK Herford-Land, brachte es mit wenigen Sätzen auf den Punkt: &bdquo;Der Dank, dass der Einsatz gegen das Hochwasser gelungen ist, gebührt vor allem denjenigen, die gerade an Weihnachten ihre persönlichen Belange zurückgestellt haben, die darauf verzichtet haben, mit bei der Familie zu sein, um anzupacken und zu helfen. Sie haben gezeigt, wie einsatzbereit Sie sind. Sie haben gezeigt, wie unverzichtbar Sie für unsere Gesellschaft sind.“ Kreis-Rotkreuzleiter Sven Kampeter ließ die Ereignisse der vergangenen Tage vor knapp einhundert Gästen aus Einsatzkräften von Feuerwehr, THW, DRK und DLRG sowie Leitern und Inhabern lokaler Verbrauchermärkte und Bäckereien Revue passieren. Auch Bündes Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger, Rödinghausens Bürgermeister Siegfried Lux und der Bürgermeister von Vlotho, Rocco Wilken, waren als Vertreter der Bürger ihrer Städte eingeladen. Als Überraschungsgast überbrachte auch die Vize-Präsidentin des DRK in NRW, Nilgün Özel, ihren Dank an die Helfer. Kräfte stellen Privates hinten an Kampeter hob in seiner Ansprache hervor: &bdquo;Die meisten haben von Weihnachten eigentlich gar nichts mitbekommen.“ Und trotzdem sei er sich sicher, dass man auch in vielen Jahren noch an Weihnachten 2023 zurückdenken werde und stolz sagen kann, dass man dabei gewesen ist, dass man geholfen hat. Sven Kampeter, selbst Angehöriger des Bünder &bdquo;Stabs für außergewöhnliche Ereignisse“, machte deutlich, wie wichtig es ist, dass die Experten aus den unterschiedlichen Bereichen mit in diese Stäbe geholt werden. Zum ersten Mal kam auch das Kreisauskunftsbüro (KAB) zum Einsatz, das von zwei DRK-Mitgliedern geleitet wird. Das KAB ist dafür da, Familien wieder zusammenzuführen, die aus unterschiedlichen Gründen in einem Katastrophenfall getrennt wurden. Das können Großbrände sein, eine Bombenentschärfung oder auch ähnliche Geschehnisse wie bei der Love Parade, bei der Menschenmassen plötzlich in Panik geraten sind. Oder auch ein Hochwasser. An Heiligabend haben laut Sven Kampeter 13 und am 25. Dezember zehn Helfer mit besonderen Telefontrainings zur Verfügung gestanden. Eine weitere Herausforderung für die Rotkreuzler war die Verpflegung der Helfer aller Organisationen (wir berichteten). Nur mit Unterstützung örtlicher Verbrauchermärkte, Bäckereien, den Autohöfen in Bünde und Porta, dem Kreisjugendgästehaus sowie einer Großfleischerei sei es möglich gewesen, die mehr als 700 Helferinnen und Helfer im Hochwassereinsatz auch an den Feiertagen zu versorgen. &bdquo;Das hat uns gezeigt, dass wir hier Vorsorge treffen müssen, damit uns das auch an Feiertagen gelingt“, so Kampeter. Mittlerweile gibt es eine Informationskette von DRK und den lokalen Lebensmittelversorgern, die auch an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen ihre Türen kurzfristig öffneten. Bürgermeister richten großen Dank an alle Helfer Susanne Rutenkröger, Siegfried Lux und Rocco Wilken überbrachten den Dank der Kommunen. Für Rutenkröger sei es beruhigend zu wissen, dass hier in Bünde und im Kreis Herford die &bdquo;geballte Erfahrung in Sachen Katastrophen zusammenkommt“. Siegfried Lux sagte: &bdquo;Ich bin absolut stolz auf Euch. Hätte es Euch nicht gegeben, hätten viele Menschen Weihnachten im Nassen verbringen müssen.“ Rocco Wilken sieht es pragmatisch und sieht die Katastrophenübungen der kommunalen Verwaltungen in Sachen Blackout vor gut einem Jahr als gute Vorbereitung für diesen Hochwassereinsatz. &bdquo;Wir konnten jetzt zeigen, dass die Stäbe für außergewöhnliche Ereignisse funktionieren.“ Sven Kampeter sagte schlussendlich: &bdquo;Wir wünschen uns natürlich kein Hochwasser, aber wenn es da ist, wissen wir, dass wir gemeinsam stark sind.“

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