Bünde. Das war ein Schreck für die Seniorin und auch die Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens: Beim Rückwärtsfahren eines großen Müllfahrzeugs übersah der Fahrer eine Frau mit ihrem Rollator auf dem Gehweg.

Die die Polizei mitteilt, war die 67-Jährige gegen am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr mit ihrem Rollator auf dem Gehweg der Straße „Im Schierholz“ in Ahle unterwegs. Die Bünderin ging in Richtung Werfer Straße. Zur gleichen Zeit fuhr ein Lkw einer Firma zur Müllentsorgung rückwärts in Richtung Werfer Straße. Es kam zu einem Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug und der Frau.

Der 53-jährige Fahrer bemerkte den Zusammenstoß nach eigenen Angaben am Fahrzeug und stoppte den Lkw sofort. Die 67-Jährige wurde so glücklicherweise nur leicht verletzt. Durch die schnelle Reaktion des Fahrers „blieben folgenschwerere Schäden aus“, heißt es von Polizeisprecher Uwe Maser. Ein Rettungswagen befand sich vorsorglich ebenfalls vor Ort.

„Sorgfaltspflicht beim Rückwärtsfahren“

Ein weiterer Mitarbeiter des Unternehmen hatte nach eigenen Angaben die ältere Fußgängerin ebenfalls im Vorfeld nicht bemerkt.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die dritthäufigste Unfall-Ursache „Rückwärtsfahren“ hin. „Lenker haben eine erhöhte Sorgfaltspflicht beim Rückwärtsfahren“, sagt Uwe Maser. Und: „Einparkhilfen oder Kameras sind allenfalls Hilfen, kein Ersatz der Sorgfaltspflicht“. Zudem sei die Fehlerquote der technischen Helfer unter Umständen bei der derzeitigen Witterung nicht zuverlässig.